September 1996. Heribert Glass frühstückt am Fenstertresen eines Potsdamer Backshops und beobachtet die Passanten. Plötzlich packt ihn ein Gesicht, das heftigste Gefühle widerspiegelt: Verwirrung, Angst und Verzweiflung. Reaktionen auf die zufällige Begegnung mit einem Mann, der ebenfalls kurz die Kontrolle verliert.Diese Begebenheit löst eine Kette von Ereignissen aus, die nach und nach ans Licht bringen, was zehn Jahre zuvor an der innerdeutschen Grenze geschah. Und nicht nur das. Klaus Marxen erzählt in seinem Roman von Menschen, die Gewalt ausüben, und von Menschen, die Opfer dieser Gewalt werden. Er erzählt vom Aufwachsen und vom Anderssein, von glücklichen und unglücklichen Lieben, von gelingenden und scheiternden Versuchen, sich ein Stück Freiheit zu erobern.Nach "Lenka" (2023) legt Klaus Marxen mit "Schießbefehl" einen weiteren Roman vor, in dem sich die jüngere deutsche Vergangenheit in Einzelschicksalen und dramatischen Ereignissen spiegelt.
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