Schiffsbasen gehören zu den wichtigsten Liganden aufgrund ihrer Chelatbildungsfähigkeit und ihrer vielfältigen Anwendungen in medizinischen und pharmakologischen Bereichen. In den letzten Jahren haben sich die Forscher intensiv mit der Koordinationschemie und der Reaktivität von Schiffschen Basenliganden beschäftigt. Die Koordination von Schiffschen Basenliganden mit Metallionen ist besonders interessant, da diese Liganden nach der Metallisierung verbesserte biologische Eigenschaften aufweisen. Es ist bekannt, dass die Stickstoff- und Sauerstoffdonoratome in Schiffschen Basenliganden eine entscheidende Rolle bei der Koordination von Metallen an den aktiven Stellen zahlreicher Metallbiomoleküle spielen. Die Kombination von Schiffschen Basen mit Metallionen in Metallkomplexen hat fruchtbare biologische Aktivitäten gezeigt, darunter Antitumor-, Anti-Amöben-, antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Übergangsmetallkomplexe von Schiffsbasen weisen unterschiedliche Oxidationsstufen auf und können mit verschiedenen negativ geladenen Biomolekülen interagieren, was sie zu einem immergrünen Bereich der bioanorganischen Chemie macht.