Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die Unterschiede zwischen Geschichtsschreibung und Literatur, d.h. zwischen Wissenschaft und Kunst, werden zunehmend eingeebnet. Hier stellt sich die Frage, inwieweit sich die postmoderne Historiographie zu ihren literarischen Wurzeln bekennt. Neuere Erzählungen der historischen Erzählungen bewegen sich in diesem Spannungsfeld von Geschichte und Literatur, indem sie den Prozess der (Re)konstruktion von Vergangenheit und darstellungstechnische Probleme der Historiographie ausstellen. In dieser reflexiven Grenzüberschreitung, so die These dieser Arbeit, kommen dem literarischen Diskurs durch die Überblendung von historiographischen und literarischen Erzählmodellen Privilegien zu. Der systematische Teil widmet sich der Literarizität des Geschichtsdiskurses, der Narrativität der Geschichtsdarstellung und der Textualität von Geschichte. Im analytischen Teil werden die reflexiven Grenzüberschreiungen von Enzensbergers "Der Untergang der Titanic" und "Mausoleum" herausgearbeitet.
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