Ausgehend von den Schiffen der spätmittelalterlichen Seestadt Hamburg erklärt diese Abhandlung mittelalterliches Schiffswesen neu. Sie erarbeitet die keltischen Wurzeln der west- und nordosteuropäischen Transportschifffahrt und deckt Legenden über die Friesen, Schiffstypen und die Hanse auf. Das Buch hinterfragt deshalb die Forschungstraditionen der eigenen, solche Legenden zu verantwortenden Fachdisziplin. Es zeigt sich, dass die maßgeblichen Vertreter der deutschen Schiffs- und Hanseforschung apologetisch den jeweiligen staatlichen Systemen in Deutschland zugearbeitet haben. Der Autor warnt vor einer Deutung der Hanse als Wirtschaftsimperium und europäische Supermacht, die den Kontinent geprägt habe.
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