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Schiffsbeteiligungen - Volk, Markus
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen (Betriebswirtschaft I), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: In der Jahrhunderte alten Tradition des Seehandels war es nur wenigen wohlhabenden Kaufleuten vergönnt sich allein ein Handelsschiff kaufen zu können. So bildeten sich bereits im zwölften Jahrhundert Handelszusammenschlüsse aus denen dann die Hanse hervorging. Im Zuge dieser Entwicklung schlossen sich in einigen Städten Kaufleute zusammen um gemeinsam eine Kogge zu…mehr

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Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen (Betriebswirtschaft I), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
In der Jahrhunderte alten Tradition des Seehandels war es nur wenigen wohlhabenden Kaufleuten vergönnt sich allein ein Handelsschiff kaufen zu können. So bildeten sich bereits im zwölften Jahrhundert Handelszusammenschlüsse aus denen dann die Hanse hervorging. Im Zuge dieser Entwicklung schlossen sich in einigen Städten Kaufleute zusammen um gemeinsam eine Kogge zu kaufen und auf Handelsfahrt gen Novgorod zu verschicken. Die hohen Gewinne bei erfolgreicher Rückkehr mit einer Ladung voller Pelze reizten schon damals die hohen Risiken einzugehen und nicht wenige landeten nach Fehlschlägen gar im, in jener Zeit üblichen, Schuldturm.
Auch die mächtigen mediterranen Seerepubliken, beispielsweise Venedig und Genua, gründeten ihren Reichtum auf den Seehandel, der von einflussreichen Händlerfamilien kontrolliert wurde. Dort entwickelten sich, unterstützt vom Aufstieg der Bankhäuser im heutigen Norditalien, erste Beteiligungen am Seehandel. So konnten in Genua Waren vor eintreffen des transportierenden Schiffes günstiger gekauft werden, ging das Schiff jedoch unter war das eingesetzte Geld verloren. Im Laufe der Zeit und Handelsbeziehungen zwischen mediterranen und hanseatischen Händlern vermischten sich die Formen des Seehandels, darunter entstand eine eher passive Partizipation, finanzielle Risikoübernahme und Beteiligung am Schiff selbst. Die Vorläufer der Schiffsbeteiligungen unserer Zeit waren entstanden.
Die hanseatische Tradition wird in Prospekten zu heutigen Schiffsbeteiligungen und Schiffsfonds gerne bemüht um die oft zitierte 'Sehnsucht des Menschen nach der See' zu wecken, das Produkt zu emotionalisieren und damit letztlich Investoren zu locken.

Zusammenfassung:
Schiffsbeteiligungen sind nach wie vor eine Anlage bei der steuerliche Aspekte eine besondere Bedeutung haben. Die Unterschiede zwischen Vor- und Nach- Steuer-Rendite sind selbst beim Spitzensteuersatz gering, da der Gewinn pauschal nach der Schiffstonnage berechnet wird. Damit sind Schiffsbeteiligungen besonders interessant für Anleger mit hoher Steuerbelastung. Im Vergleich der Nach-Steuer-Rendite ist dann noch die Risikoneigung des Anlegers bedeutsam, da eine Zielrendite immer in Verbindung mit dem dazugehörigen Anlagerisiko beurteilt werden kann.
Für einen Anleger, der besonders risiko-avers agiert werden Schiffsbeteiligungen nicht geeignet sein. Die langen Laufzeiten schränken ebenso wie hohe Mindestanlagesummen die Anlegerzielgruppe weiter ein. Schiffsbeteiligungen sind ihrem Charakter nach als Eigenkapitalbeteiligung an Unternehmen, ohne die Standardisierung und Schutzvorschriften für Aktien, eine Anlage mit hohem Risiko. Bei Eintritt von prognostizierten Renditen um sieben Prozent nach Steuern müsste eine dem Halbeinkünfteverfahren unterworfene Anlage bei Anwendung des Spitzensteuersatz bereits über elf Prozent vor Steuern erreichen. Die zur Zeit zu erwartenden Renditen am Kapitalmarkt sprechen kaum dafür, dass eine solche mit wesentlich geringerem Risiko zu erreichen ist. Für Anleger mit geringerer Steuerbelastung erscheinen Schiffsbeteiligungen aktuell jedoch als wenig reizvoll.
Die Kapitalanlage in eine Schiffsbeteiligung ist durch den Wandel vom Verlustzuweisungsmodell zur Renditeorientierung auf dem Weg auch in der Zukunft für eine kleine Anlegergruppe interessant zu bleiben. Die Pflicht zur Genehmigung neuer Emissionsprospekte durch das BaFin ist ein Schritt hin zu mehr Transparenz und damit Risikoreduktion durch bessere Risikoeinschätzung. Die Ausstiegsproblematik ist trotz eines expansiven Zweitmarktes noch immer sehr bedeutsam. Starkes Wachstum des Zweitmarktes erscheint auf den ersten Blick durchaus hoffnungsvoll. Doch das noch imme...
Autorenporträt
Fachautor und Dozent, aktuelle Schwerpunktthemen: Marketing, CRM, Social Media