Norbert Oellers' große Werkmonographie über Schiller erscheint nun im Taschenbuch.
Oellers gibt, ganz reclamgemäß und über den Jubiläumsanlass hinaus gültig, einen interpretierenden Überblick über das gesamte Werk des großen Weimarer Klassikers (vormaligen Stürmers und Drängers), des modernsten Dichters der Zeit um 1800, griffig gegliedert nach Gattungen und leicht verständlich, gleichwohl aus der Kenntnis der ganzen Schillerforschung geschöpft.Dem Biographismus früherer und heutiger Schiller-Apotheosen setzt Oellers eine fundierte Werkinterpretation entgegen. Deren Zentrum liegt in einem historisch informierten Verständnis, das nicht wieder den Autor und seine Werke (oder nur Zitate aus ihnen) unter dem Motto "Er ist unser!" für jede Aktualität umstandslos vereinnahmt. Unter einer entschlossen historisierenden Perspektive erkennt Oellers im ganzen Werk Schillers einen Grundgedanken, einen Grunddualismus, der etwa Maria Stuart, Don Karlos oder Wallenstein mit den Ideengedichten und den großen ästhetisch-philosophischen Aufsätzen verbindet. Es ist der Dualismus von einer aus größter Kenntnis tief kritischen und pessimistischen Sicht auf die Geschichte und dem Entwurf einer von allem Historischen, Irdischen, Politischen befreiten und befreienden utopischen und autonomen, einer "heiteren" Kunst. Dieser Schiller, pessimistischer Geschichtsschreiber und Verfechter einer freien Kunst, steht am Tor der Moderne, die noch unsere Epoche ist.
Oellers gibt, ganz reclamgemäß und über den Jubiläumsanlass hinaus gültig, einen interpretierenden Überblick über das gesamte Werk des großen Weimarer Klassikers (vormaligen Stürmers und Drängers), des modernsten Dichters der Zeit um 1800, griffig gegliedert nach Gattungen und leicht verständlich, gleichwohl aus der Kenntnis der ganzen Schillerforschung geschöpft.Dem Biographismus früherer und heutiger Schiller-Apotheosen setzt Oellers eine fundierte Werkinterpretation entgegen. Deren Zentrum liegt in einem historisch informierten Verständnis, das nicht wieder den Autor und seine Werke (oder nur Zitate aus ihnen) unter dem Motto "Er ist unser!" für jede Aktualität umstandslos vereinnahmt. Unter einer entschlossen historisierenden Perspektive erkennt Oellers im ganzen Werk Schillers einen Grundgedanken, einen Grunddualismus, der etwa Maria Stuart, Don Karlos oder Wallenstein mit den Ideengedichten und den großen ästhetisch-philosophischen Aufsätzen verbindet. Es ist der Dualismus von einer aus größter Kenntnis tief kritischen und pessimistischen Sicht auf die Geschichte und dem Entwurf einer von allem Historischen, Irdischen, Politischen befreiten und befreienden utopischen und autonomen, einer "heiteren" Kunst. Dieser Schiller, pessimistischer Geschichtsschreiber und Verfechter einer freien Kunst, steht am Tor der Moderne, die noch unsere Epoche ist.
Eine philologisch gediegene, souveräne und umfassende Darstellung von Leben und Werk. -- Die Zeit
...das Buch besticht durch seine soliden Hintergrundkenntnisse und durch gründliche Texterläuterungen. -- Germanistik
Wenn der vielfach bewährte Altmeister der Schiller-Forschung eine umfangreiche Monographie vorlegt, dann walten Kennerschaft und Zuverlässigkeit in Person. Der Schiller, den Oellers bietet, unruhig und beunruhigend, hat das Zeug zum Zeitgenossen. -- Frankfurter Allgemeine Zeitung
Uneingeschränkt zu empfehlen ist die Gesamtdarstellung von Norbert Oellers, dem Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe. Wenn Gelehrte ihre jahrzehntelange Forschung kompendienartig zusammenfassen, entstehen oft schwer genießbare Produkte. Oellers hat hingegen ein fast heiteres Schiller-Buch vorgelegt. Vertraut mit seinem Autor wie kaum ein anderer, kann er ihn auch einmal mit leisem Spott bedenken, seine Kunstgriffe und gewaltsamen Überredungsstrategien aufdecken. -- Neue Zürcher Zeitung
Fern aller angestrengten Aktualisierung legt Oellers eine fundierte Werkmonographie vor, deren historisierender Blickwinkel auf das grundlegende, immer auch spannungsvolle Widerspiel von idealistischer Freiheitsvision, die auch die Ebene autonomer Kunst bestimmt, und pessimistischer Geschichtsauffassung in Schillers OEuvre verweist. Der solide gearbeitete Band gliedert sich nach Gattungsgruppen, innerhalb derer Werk um Werk analysiert wird. Aus der Summe der vorbildlichen Einzelstudien ergibt sich eine schlüssige Gesamtschau, in der man gezielt nachschlagen, aber auch Querverbindungen herstellen kann. -- Badische Neueste Nachrichten
Neue Lust auf Schiller zu wecken, ist das große Verdienst Norbert Oellers', der keine weitere Biographie herunterbetet, sondern Leben und Werk in einen interpretierenden Überblick fasst, leicht verständlich geschrieben und dennoch tief schöpfend. Ein hohes Bildungsgut, und dennoch stellenweise zu lesen wie ein spannender Roman. -- Gießener Allgemeine
Die fundierteste Werkdarstellung, die das Schillerjahr bringt. -- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
Oellers ist ein intimer Kenner Schillers. Seit 1978 arbeitet er an der Edition der Nationalausgabe mit, seit 1991 ist er deren alleiniger Herausgeber. Ungeachtet seines großen Wissensfundus ist es ihm gelungen, ein trotz seiner 500 Seiten fast schlank wirkendes Werk vorzulegen, das an keiner Stelle aus den Fugen gerät. Oellers hat ein seltenes Talent zum klaren Wort. Er räumt auf, ohne Kahlschlag zu betreiben. Seine Thesen sind, ohne dass er unnötig zuspitzt, prägnant. Es war wohl zuviel der Schillerbegeisterung, setzt er an und unterzieht die Euphorien der vergangenen Jahrzehnte einer kritischen Bilanz, bevor er knapp auf hundert Seiten ein zerrissenes und arbeitswütiges Leben zwischen Frauengeschichten und Geldnot, Obrigkeitsdruck und Krankheitsleiden schildert.
Es folgen Charakteristiken der Dramen, Erzählungen sowie der theoretischen Schriften: Texte, zu deren Unterhaltsamkeit beiträgt, dass Oellers sich den Objekten seiner Wissbegierde ohne falschen Respekt nähert und wo nötig auch mit Kritik nicht spart. ... Nicht einmal 20 Seiten für ein Drama ist nicht viel. So verlässt einen bei der Lektüre nie das Gefühl, einen leichten, gewandten Essay zu lesen statt ein schwer wiegendes Buch.
Vor Schillers 200. Todestag ist es, wie Oellers bemerkt, üblich, seine Aktualität hervorzuheben. Oellers setzt diesem Überschwang nüchterne Grenzen, verortet den Dichter in seiner Zeit - und erarbeitet seine Bedeutung aus der Diskrepanz zur unsrigen. Ein ehrenwertes Unterfangen, das ihm hervorragend gelingt. -- Dierk Wolters in der Frankfurter Neue Presse
Nur wer seine Werke kennt, kennt Schiller wirklich, betont - wie es sich für den alleinigen Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe wohl gehört - einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schillerforscher, der Germanist Norbert Oellers. Je weniger die Texte des denkmalgeschützten Klassikers gelesen werden, umso mehr wird über ihn gelesen. Und so setzt der Emeritus für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bonn dem um sich greifenden Zeitgeschmack, der dem Biographismus statt der Werklektüre huldigt, eine so imposante wie glänzende Werkmonographie entgegen und wagt in seiner nach Gattungen gegliederten Einführung in das Schiller'sche Gesamtwerk einen fulminanten Ritt durch das weitläufige Gelände der zum Teil disparat anmutenden Arbeiten Schillers. Geleitet von der Grundthese einer beständigen Ambivalenz, eines alles begründenden Dualismus, der den erfahrungsgesättigten Ernst und die autonome Heiterkeit ins Zentrum stellt, liefert Oellers unter deutlich historisierender Perspektive eine Fülle bestechender Werkinterpretationen, dennoch allgemein verständlich und ohne das Niveau literaturwissenschaftlicher Forschung preiszugeben. -- Lesart
Diese Monografie ist wohl die glänzendste und kritischste Gesamtdarstellung unter den Neuerscheinungen. -- Abendzeitung
Oellers' luzide Darstellung schöpft aus der Kenntnis der ganzen Schiller-Forschung, ohne dass er sie reproduzieren muss. Seine Interpretationen des modernsten Dichters um 1800 überzeugen auch dadurch, dass er unvoreingenommen, unparteiisch argumentiert. -- Südkurier
Wer Schiller und sein Werk verstehen will, findet hier das nötige Hintergrundwissen. -- Augsburger Allgemeine
Ein handliches, klar gestaltetes Buch, mit dem der Studierende sich verlässlich informieren kann. -- DAADLetterLiteratur
Gut gegliedert, durch Register vorbildlich erschlossen. -- Westfälischer Anzeiger
Unverzichtbar für alle, die sich intensiv mit Schiller beschäftigen wollen. -- Nürnberger Nachrichten
Eine fundierte Einführung in das Werk Schillers bietet Norbert Oellers Buch Schiller - Elend der Geschichte, Glanz der Kunst. Zunächst eine knappe Biografie und anschließend Analysen der einzelnen Werke. Ob Dramen, Lyrik, Prosa, ästhetische oder historische Schriften, der Leser erhält anhand von Zitaten eine schlüssige Deutung, ergänzt mit Informationen zur Rezeption. Gelungen ist in diesem Zusammenhang auch die Wahl der Aufführungsfotos. Oellers selber vermeidet jede Transformation der Schiller-Texte in die Moderne, sondern bleibt ganz beim Autor und seiner Zeit, in den genauen Analysen zeigt sich, ob ein Werk auch noch nach 200 Jahren seinen Platz in der gegenwärtigen Kunst hat. Als Literaturwissenschaftler mit einer bewundernswert klaren Sprache arbeitet Oellers mit Anmerkungen, die Anregungen für weitere Lektüren bieten. Entsprechend umfangreich ist auch die Bibliografie, und vor allem stehen im Register nicht nur Namen, sondern auch die Werktitel sowie einzelne Gedichte. Norbert Oellers' Buch ist Anregung, um sich mit Schillers Dramen und Schriften zu beschäftigen, die in keiner Weise langweilig sind, wie Goethes Schwiegertochter Ottilie einst meinte. -- Text Art
...das Buch besticht durch seine soliden Hintergrundkenntnisse und durch gründliche Texterläuterungen. -- Germanistik
Wenn der vielfach bewährte Altmeister der Schiller-Forschung eine umfangreiche Monographie vorlegt, dann walten Kennerschaft und Zuverlässigkeit in Person. Der Schiller, den Oellers bietet, unruhig und beunruhigend, hat das Zeug zum Zeitgenossen. -- Frankfurter Allgemeine Zeitung
Uneingeschränkt zu empfehlen ist die Gesamtdarstellung von Norbert Oellers, dem Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe. Wenn Gelehrte ihre jahrzehntelange Forschung kompendienartig zusammenfassen, entstehen oft schwer genießbare Produkte. Oellers hat hingegen ein fast heiteres Schiller-Buch vorgelegt. Vertraut mit seinem Autor wie kaum ein anderer, kann er ihn auch einmal mit leisem Spott bedenken, seine Kunstgriffe und gewaltsamen Überredungsstrategien aufdecken. -- Neue Zürcher Zeitung
Fern aller angestrengten Aktualisierung legt Oellers eine fundierte Werkmonographie vor, deren historisierender Blickwinkel auf das grundlegende, immer auch spannungsvolle Widerspiel von idealistischer Freiheitsvision, die auch die Ebene autonomer Kunst bestimmt, und pessimistischer Geschichtsauffassung in Schillers OEuvre verweist. Der solide gearbeitete Band gliedert sich nach Gattungsgruppen, innerhalb derer Werk um Werk analysiert wird. Aus der Summe der vorbildlichen Einzelstudien ergibt sich eine schlüssige Gesamtschau, in der man gezielt nachschlagen, aber auch Querverbindungen herstellen kann. -- Badische Neueste Nachrichten
Neue Lust auf Schiller zu wecken, ist das große Verdienst Norbert Oellers', der keine weitere Biographie herunterbetet, sondern Leben und Werk in einen interpretierenden Überblick fasst, leicht verständlich geschrieben und dennoch tief schöpfend. Ein hohes Bildungsgut, und dennoch stellenweise zu lesen wie ein spannender Roman. -- Gießener Allgemeine
Die fundierteste Werkdarstellung, die das Schillerjahr bringt. -- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
Oellers ist ein intimer Kenner Schillers. Seit 1978 arbeitet er an der Edition der Nationalausgabe mit, seit 1991 ist er deren alleiniger Herausgeber. Ungeachtet seines großen Wissensfundus ist es ihm gelungen, ein trotz seiner 500 Seiten fast schlank wirkendes Werk vorzulegen, das an keiner Stelle aus den Fugen gerät. Oellers hat ein seltenes Talent zum klaren Wort. Er räumt auf, ohne Kahlschlag zu betreiben. Seine Thesen sind, ohne dass er unnötig zuspitzt, prägnant. Es war wohl zuviel der Schillerbegeisterung, setzt er an und unterzieht die Euphorien der vergangenen Jahrzehnte einer kritischen Bilanz, bevor er knapp auf hundert Seiten ein zerrissenes und arbeitswütiges Leben zwischen Frauengeschichten und Geldnot, Obrigkeitsdruck und Krankheitsleiden schildert.
Es folgen Charakteristiken der Dramen, Erzählungen sowie der theoretischen Schriften: Texte, zu deren Unterhaltsamkeit beiträgt, dass Oellers sich den Objekten seiner Wissbegierde ohne falschen Respekt nähert und wo nötig auch mit Kritik nicht spart. ... Nicht einmal 20 Seiten für ein Drama ist nicht viel. So verlässt einen bei der Lektüre nie das Gefühl, einen leichten, gewandten Essay zu lesen statt ein schwer wiegendes Buch.
Vor Schillers 200. Todestag ist es, wie Oellers bemerkt, üblich, seine Aktualität hervorzuheben. Oellers setzt diesem Überschwang nüchterne Grenzen, verortet den Dichter in seiner Zeit - und erarbeitet seine Bedeutung aus der Diskrepanz zur unsrigen. Ein ehrenwertes Unterfangen, das ihm hervorragend gelingt. -- Dierk Wolters in der Frankfurter Neue Presse
Nur wer seine Werke kennt, kennt Schiller wirklich, betont - wie es sich für den alleinigen Herausgeber der Schiller-Nationalausgabe wohl gehört - einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schillerforscher, der Germanist Norbert Oellers. Je weniger die Texte des denkmalgeschützten Klassikers gelesen werden, umso mehr wird über ihn gelesen. Und so setzt der Emeritus für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bonn dem um sich greifenden Zeitgeschmack, der dem Biographismus statt der Werklektüre huldigt, eine so imposante wie glänzende Werkmonographie entgegen und wagt in seiner nach Gattungen gegliederten Einführung in das Schiller'sche Gesamtwerk einen fulminanten Ritt durch das weitläufige Gelände der zum Teil disparat anmutenden Arbeiten Schillers. Geleitet von der Grundthese einer beständigen Ambivalenz, eines alles begründenden Dualismus, der den erfahrungsgesättigten Ernst und die autonome Heiterkeit ins Zentrum stellt, liefert Oellers unter deutlich historisierender Perspektive eine Fülle bestechender Werkinterpretationen, dennoch allgemein verständlich und ohne das Niveau literaturwissenschaftlicher Forschung preiszugeben. -- Lesart
Diese Monografie ist wohl die glänzendste und kritischste Gesamtdarstellung unter den Neuerscheinungen. -- Abendzeitung
Oellers' luzide Darstellung schöpft aus der Kenntnis der ganzen Schiller-Forschung, ohne dass er sie reproduzieren muss. Seine Interpretationen des modernsten Dichters um 1800 überzeugen auch dadurch, dass er unvoreingenommen, unparteiisch argumentiert. -- Südkurier
Wer Schiller und sein Werk verstehen will, findet hier das nötige Hintergrundwissen. -- Augsburger Allgemeine
Ein handliches, klar gestaltetes Buch, mit dem der Studierende sich verlässlich informieren kann. -- DAADLetterLiteratur
Gut gegliedert, durch Register vorbildlich erschlossen. -- Westfälischer Anzeiger
Unverzichtbar für alle, die sich intensiv mit Schiller beschäftigen wollen. -- Nürnberger Nachrichten
Eine fundierte Einführung in das Werk Schillers bietet Norbert Oellers Buch Schiller - Elend der Geschichte, Glanz der Kunst. Zunächst eine knappe Biografie und anschließend Analysen der einzelnen Werke. Ob Dramen, Lyrik, Prosa, ästhetische oder historische Schriften, der Leser erhält anhand von Zitaten eine schlüssige Deutung, ergänzt mit Informationen zur Rezeption. Gelungen ist in diesem Zusammenhang auch die Wahl der Aufführungsfotos. Oellers selber vermeidet jede Transformation der Schiller-Texte in die Moderne, sondern bleibt ganz beim Autor und seiner Zeit, in den genauen Analysen zeigt sich, ob ein Werk auch noch nach 200 Jahren seinen Platz in der gegenwärtigen Kunst hat. Als Literaturwissenschaftler mit einer bewundernswert klaren Sprache arbeitet Oellers mit Anmerkungen, die Anregungen für weitere Lektüren bieten. Entsprechend umfangreich ist auch die Bibliografie, und vor allem stehen im Register nicht nur Namen, sondern auch die Werktitel sowie einzelne Gedichte. Norbert Oellers' Buch ist Anregung, um sich mit Schillers Dramen und Schriften zu beschäftigen, die in keiner Weise langweilig sind, wie Goethes Schwiegertochter Ottilie einst meinte. -- Text Art