"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." Jürgen Wertheimer nimmt Schiller beim Wort und eröffnet einen neuen Blick auf Karl Moor, Wallenstein, Fiesco und Co: es sind Spieler, die etwas riskieren, tricksen, zocken, lügen und betrügen. Es sind Schurken, die ein Spiel mit hohem Einsatz treiben, und meist treiben sie es zu weit. In 12 Kapiteln untersucht der Autor die riskanten Spiel- und Winkelzüge von Schillers Dramenfiguren und zeigt so die Modernität und Aktualität des Weimarer Klassikers. Jeder pflegt sein eigenes System, in dem der andere Spielfigur ist... Unterschiedlichste Spiel-Ordnungen und -Inszenierungen werden aufgedeckt: aus Schillers Leben, vor allem aber die seiner großen Dramen, die nichts anderes sind als emotional hoch aufgeladene Spielfelder. Dort geht es meist um Macht und Liebe, um Leben und Tod.
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