Für die einen ist Heinrich Carl Schimmelmann ein erfolgreicher Geschäftsmann, der es zu Reichtum und politischem Einfluss gebracht hat, andere sehen in ihm den skrupellosen Sklavenhändler, der sein Amt als Schatzmeister des dänischen Königs zum eigenen Vorteil nutzte. Bei seinem Tod im Jahr 1782 war Schimmelmann der reichste Bürger im Norden, besaß Schlösser, Palais und Herrenhäuser, Plantagen und Fabriken, war sogar in die exklusive Gemeinschaft der schleswig-holsteinischen Ritterschaft aufgenommen worden.
Sein turbulentes und aufregendes Leben zwischen Dresden, Hamburg und Kopenhagen gleicht einem spannenden Roman, der nun vorliegt.
Sein turbulentes und aufregendes Leben zwischen Dresden, Hamburg und Kopenhagen gleicht einem spannenden Roman, der nun vorliegt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Stephan Opitz weiß, dass Graf Karl von Schimmelmann schon Eingang in die Literatur gefunden hat, bei Per Olov Enquist nämlich. Wenn der Bürgersohn aus Demmin, der mit Kriegs- und Sklavengeldern das größte nordeuropäische Finanzimperium der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufbaute, nun einen "eigenen" Roman bekommt, erscheint Opitz das nur recht und billig. Und weil der Journalist und Publizist Erich Maletzke diese Aufgabe angenehm trocken und auf gründlicher Recherche basierend erledigt, findet er das Buch sogar lesenswert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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