Der Sanktus darf zum dritten Mal beweisen, dass es für ihn in München kein unlösbares Verbrechen gibt. Diesmal hat er es mit einer Jack the Ripper-Kopie zu tun. Spannend, humorvoll und mit sehr viel Lokalkolorit. Definitiv zu empfehlen!
Inhalt:
Alfred Sanktjohanser wird von seiner Schwester Anna
darum gebeten, sich um den Mord an ihrer Freundin zu kümmern. Diese scheint einem Täter zum Opfer…mehrDer Sanktus darf zum dritten Mal beweisen, dass es für ihn in München kein unlösbares Verbrechen gibt. Diesmal hat er es mit einer Jack the Ripper-Kopie zu tun. Spannend, humorvoll und mit sehr viel Lokalkolorit. Definitiv zu empfehlen!
Inhalt:
Alfred Sanktjohanser wird von seiner Schwester Anna darum gebeten, sich um den Mord an ihrer Freundin zu kümmern. Diese scheint einem Täter zum Opfer gefallen zu sein, der sich an den Kanonischen Fünf von Jack the Ripper orientiert. Zusammen mit Kommissar Bichlmaier macht er sich auf die Jagd, scheint aber immer einen Schritt zu spät zu kommen.
Setting und Stil:
München zur Faschingszeit führt dazu, dass der Sanktus in reichlich unterhaltsame und manchmal ziemlich peinliche Situationen gerät. Es wird ausgiebig gefeiert, getrunken und den Frauen nachgestellt. Trotzdem bleibt noch genug Zeit, um sich mit der Mordserie zu befassen, die schon bald ganz München beschäftigt.
Andreas Schröfl gelingt es hervorragend, die bayrische Seele zu Papier zu bringen. Der Dialekt darf nicht fehlen, die Charaktere sind so, wie man sich die Bewohner der bayrischen Hauptstadt vorstellt und man fühlt sich als Leser direkt vor Ort versetzt.
Dabei sieht man vor allem dem Sanktus über die Schulter, erhält jedoch auch Einblick in die Gedankenwelt des Täters. Interessant sind die Beschreibungen der Morde an den Original-Ripper Opfern.
Charaktere:
Sich mit dem Sanktus zu identifizieren ist mir besonders leicht gefallen. Man muss ihn einfach mögen, wie er zwischen Privatleben und Ermittlerhobby hin- und herwandert. Humorvoll geht es zu, das Leben genießen ist eines seiner Ziele und die funktionierende Spürnase lässt ihn schließlich obsiegen. Ein toller Charakter, dessen Familie und Freunde gleichsam interessant sind.
Die polizeiliche Unterstützung bekommt er durch den Bichlmaier, dem sich durch privaten Ermittlungen neue Ansatzpunkte für die Polizeiarbeit bietet.
Ihr Gegner, der den Vergleich mit dem echten Ripper nicht scheuen muss, fordert sie aufs Äußerste. Immer einen Schritt voraus, bleibt den beiden nur zu reagieren und so darf man sich auf den fesselnden Showdown freuen und die Frage, ob die Kopie der "Kanonischen Fünf" vollendet wird oder nicht.
Geschichte:
Eine tolle Mischung aus spannendem Fall und interessantem Privatleben. Die Faschingszeit eignet sich perfekt, um sowohl für reichlich unterhaltsame und alkoholgeschwängerte Momente zu sorgen, als auch dem Täter ein Umfeld zu geben, in dem er seine Taten leichter ausüben kann. Eine ideale Umgebung, um in die Jack the Ripper Geschichte frischen Wind zu bringen.
Fazit:
Für mich war es der erste Sanktus-Krimi, trotzdem habe ich mich sofort zurecht gefunden. Eine tolle Grundidee, unterhaltsame und liebenswerte Charaktere, eine gehörige Portion Münchener Flair und schon hat man den perfekten Regionalkrimi. Ich kann ihn nur jedem Krimifan ans Herz legen. Der Ausflug nach München lohnt sich auf jeden Fall.