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Martialisches Gehabe und die ständige Beschwörung einer "Achse des Bösen" ändern nichts an den Ursachen für Selbstmordanschläge und islamistischen Terror. Der Kreuzzug gegen den islamischen Feind gaukelt eine Überlegenheit vor, die es nicht gibt. Und nicht zuletzt verschleiert er, dass der Terror ein Geschöpf amerikanischer Weltmachtpolitik der letzten dreißig Jahre ist. Der Westen ist mit seinem Latein am Ende. Er muss sich endlich einer unbequemen Wahrheit stellen: Militärisch kann der Terrorismus nicht besiegt werden, nur ein wirklicher Dialog der Kulturen führt aus der Sackgasse.

Produktbeschreibung
Martialisches Gehabe und die ständige Beschwörung einer "Achse des Bösen" ändern nichts an den Ursachen für Selbstmordanschläge und islamistischen Terror. Der Kreuzzug gegen den islamischen Feind gaukelt eine Überlegenheit vor, die es nicht gibt. Und nicht zuletzt verschleiert er, dass der Terror ein Geschöpf amerikanischer Weltmachtpolitik der letzten dreißig Jahre ist.
Der Westen ist mit seinem Latein am Ende. Er muss sich endlich einer unbequemen Wahrheit stellen: Militärisch kann der Terrorismus nicht besiegt werden, nur ein wirklicher Dialog der Kulturen führt aus der Sackgasse.
Autorenporträt
Elmar Theveßen, geboren 1967, ist TV-Journalist bei ?Frontal 21?, dem investigativen Format des ZDF. Von 1991 bis 1995 war er Politikredakteur im ZDF-Studio Bonn, danach bis Februar 2001 Auslandskorrespondent im ZDF-Studio Washington. 1994 erhielt er den Medienpreis des Deutschen Bundestages und 1996 den Fernsehpreis der RIAS-Kommission. 1996 wurde er für den Telestar nominiert. Er lebt mit seiner Frau und drei Kindern bei Berlin.
Rezensionen
Eine differenzierte Analyse des Terrors
Der etwas reißerische Titel dieses Buches ist irreführend. Schläfer mitten unter uns ist kein Buch, das sich ohne weiteres in die unüberschaubare Zahl Angst schürender Publikationen über islamistische Terroristen einordnen lässt. Vielmehr ist dem TV-Journalisten Elmar Theveßen eine sensible und äußerst differenzierte Darstellung des weltumspannenden Netzwerks des Terrors und des "hilflosen Aktionismus" des Westens gelungen.
Warnungen in den Wind geschlagen
Theveßen macht deutlich, dass die Anschläge vom 11. September 2001 nicht aus heiterem Himmel kamen. Er wirft den westlichen Regierungen vor, den "Schlaf der Selbstgerechten" geschlafen zu haben: Zum einen hätten sie deutliche Warnzeichen nicht ernst genommen, zum anderen mit ihrer nur auf eigene Vorteile bedachten Politik das Ohnmachtsgefühl der Islamisten noch verstärkt.
Dem Terror den Boden entziehen
Theveßen weist unermüdlich darauf hin, dass es keine letzte Sicherheit vor Terrorismus geben kann und ihm auch mit kriegerischen Mitteln nicht beizukommen ist. Nur wenn der Westen auf Dialog und Verständigung setze, könne man dem islamistischen Terror den Boden entziehen. Schläfer mitten unter uns ist ein bis ins Detail recherchiertes Buch, das sich auf viele, nicht zuletzt geheimdienstliche nationale und internationale Quellen stützt und dem Leser ein umfassendes Bild von Ursachen, Funktionsweisen und Folgen des Terrors vermittelt.
(Eva Hepper, literaturtest.de)…mehr

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Den Titel findet Pitt von Bebenburg zwar etwas reißerisch, doch das Buch über islamistischen Terror beeindruckt ihn durch seine differenzierte Darstellung und seine "plausiblen Schlüsse". Der Rezensent zeigt sich von den Informationen, die der Autor über die Verbindungen zwischen den verschiedenen Terrorgruppen zusammengetragen hat sowohl erschreckt wie in den Bann gezogen, und er ist "frappiert" über die Vorwürfe, die der Autor gegen die Vorgehensweise des Westens bei der Terrorbekämpfung erhebt. Theveßen argumentiert nämlich, dass die Anschläge vom 11. September durchaus nicht so überraschend waren, wie es später dargestellt wurde, sondern dass es Anzeichen und Warnungen genug gab. Dieses Buch wendet sich an diejenigen Leser, die "es genau wissen wollen", lobt der Rezensent.

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