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Eule oder Lerche?
Den "richtigen" Schlaf gibt es nicht. In jedem Alter finden sich Kurz- und Langschläfer, unruhige und ruhige Schlummerer, frühe und späte Schläfer, "Eulen" und "Lerchen" eben. Für die Behandlung von Patienten mit Schlafstörungen ebenso wie für die Beratung von Eltern mit "nachtaktiven" Kindern ist eine sorgfältige, eingehende Anamnese der Schlafgewohnheiten unter Berücksichtigung der aktuellen biopsychosozialen Lebenssituation unerlässlich - statt normative Dogmen zu verbreiten wie " ...in Ihrem Alter braucht man mindestens 8 Stunden Schlaf!" Allerdings verändert sich der…mehr

Produktbeschreibung
Eule oder Lerche?

Den "richtigen" Schlaf gibt es nicht. In jedem Alter finden sich Kurz- und Langschläfer, unruhige und ruhige Schlummerer, frühe und späte Schläfer, "Eulen" und "Lerchen" eben. Für die Behandlung von Patienten mit Schlafstörungen ebenso wie für die Beratung von Eltern mit "nachtaktiven" Kindern ist eine sorgfältige, eingehende Anamnese der Schlafgewohnheiten unter Berücksichtigung der aktuellen biopsychosozialen Lebenssituation unerlässlich - statt normative Dogmen zu verbreiten wie " ...in Ihrem Alter braucht man mindestens 8 Stunden Schlaf!"
Allerdings verändert sich der Schlaf im Verlauf der körperlichen Reifung und der Persönlichkeitsentwicklung, und er ist abhängig vom aktuellen Befinden und der individuellen Lebenssituation.
Die renommierte Schlafforscherin Prof. Inge Strauch verfolgt in einer beispiellosen Langzeitstudie, die 33 Jahre von der späten Kindheit bis ins Erwachsenenalter reicht, Qualität, Quantität und Gewohnheiten des Schlafens. Besonders aufschlussreich ist, dass die Schlafdauer über die Jahre kürzer wird, das Zubettgehen sich auf später verschiebt und die Schlafunterbrechungen zunehmen.
In allen Entwicklungsphasen gehören gelegentliche Einschlafprobleme zum Alltag, aber im Jugendalter verfestigen sie sich noch nicht. Meist treten sie sporadisch auf, dann allerdings in einem deutlichen Zusammenhang mit psychischer Anspannung und unregelmäßigen Schlafgewohnheiten.
Ein eindruckvolles Ergebnis der Untersuchung von Inge Strauch sind die vielfältigen individuellen Unterschiede in den Schlafgewohnheiten und der Schlafqualität. Sie überlagern die chronobiologischen Normen erheblich.
Ein wichtiger Fundus für Schlafmediziner, Allgemeinärzte, Ärzte und klinische Psychologen in Schlaflabors - und durchaus auch für Eltern und Pädagogen!
Autorenporträt
Inge Strauch
Prof. Dr. phil., em. Professorin für Klinische Psychologie und Schlafforscherin