Schlaglöcher auf der Autobahn machen nervös. Sie irritieren die Ruhe des Reisenden. Joseph Zoderer erzählt in diesem romanhaften Gedicht aus dem Jahre 1968 von der Fremdheit unserer Welt. Es ist eine Bestandsaufnahme der politischen und sozialen Lage des Individuums im Netz der Kompromisse: Ob es sich nun darum handelt, dass Zondra ebenso wie Zondra Präsident werden will. Wysnoti unzufrieden ist mit einem Orgelkonzert oder Mujina sich kurzfristig auf einen Eisbärenschädel setzt. Mit Missverständnissen wird gerechnet, mit Zweideutigkeiten jongliert. Wenn sich die Leser/innen endlich in Sicherheit glauben, wird die Glätte des Einverständnisses erneut durchbrochen von einem Schlagloch.
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