Ein grausames Verbrechen an einem jungen Mädchen erschüttert eine bislang friedliche Hafenstadt. Die Polizei nimmt einen 17-Jährigen unter dringendem Tatverdacht fest. Während der junge Mann, der seine Unschuld beteuert, in Untersuchungshaft sitzt, entfaltet die Parallelöffentlichkeit des Internets brutal ihre Macht. Was löst die Dynamik der Sozialen Netzwerke aus? Und welche Rolle spielt sie bei der Überführung des Täters?Leseprobe:Ihn schwindelt. Er will weg aus dieser rotbraun gekachelten Zelle, will seine Ruhe haben. Wer weiß, was die da draußen über ihn verbreiten. Er kann das jetzt weder verfolgen noch gar sich dagegen wehren. Die Welt kommt ihm unwirklich vor ohne ihren virtuellen Zugang."Wann komme ich hier raus?", war Dominik Janssens dringlichste Frage an seinen Anwalt, als sich die beiden zum ersten Mal gegenübersaßen."Sie wollen raus?", antwortete der. "Seien Sie froh, dass Sie hier drinnen sind. Da draußen ist gerade die Hölle los!"