S. Bolton versteht es, im Verlauf der Geschichte, aus dem beschaulichen kleinen Dorf mit neugierigen aber netten Einwohnern, einen dunklen, schaurigen Ort zu machen. Durch die Schlangen war für mich immer ein wenig schaurrige Atmosphäre, weil man immer drauf wartet, wo sie wieder auftauchen. Laut
Anmerkung der Autorin am Ende des Buches, sind alle angegebenen Fakten durchaus auch zu belegen. Auch…mehrS. Bolton versteht es, im Verlauf der Geschichte, aus dem beschaulichen kleinen Dorf mit neugierigen aber netten Einwohnern, einen dunklen, schaurigen Ort zu machen. Durch die Schlangen war für mich immer ein wenig schaurrige Atmosphäre, weil man immer drauf wartet, wo sie wieder auftauchen. Laut Anmerkung der Autorin am Ende des Buches, sind alle angegebenen Fakten durchaus auch zu belegen. Auch das Verhalten der Schlangen und die Wirkung der Schlangengifte, wurden so wahrheitsgetreu wie möglich weitergegeben. Das kann ich natürlich nicht beurteilen, aber ich fand die Handlung sehr glaubhaft geschildert und wurde richtig mit der Geschichte mitgerissen. Natürlich kommt dem Roman bestimmt auch die Angst bzw wenigstens die etwas furchtsame Abneigung der meisten Menschen gegen Schlangen zugute. In manchen Teilen, hat man das Gefühl ein wenig in Richtung Mystery zu gehen, wodurch die düstere Stimmung nur weiter aufgebaut wird, aber ich würde allen "eingefleischten" Thriller- Fans empfehlen, einfach weiterzulesen, nicht abschrecken lassen.
Die Geschichte ist aus Sicht von Clara geschrieben, als ob sie die Geschehnisse aufzeichnen würde. Das fand ich sehr gelungen, da man dadurch noch mehr über die Ängste und Paranoia von Clara erfährt und das der Geschichte noch mehr Tiefe gibt.
Gegen Mitte des Buches dachte ich enttäuscht zu wissen, was oder wer Schuld an dem unheimlichen Schlangen-Phänomen ist, allerdings ist das eine raffinierte kleine Sackgasse der Autorin. Das/Der hat zwar damit zu tun, eigentlich aber auch wieder nicht. Da möchte ich gar nicht zu viel verraten. Kurz darauf geht es aber dann wieder temporeich weiter, und ich hab die zweite Hälfte dann mit stetiger kleiner Gänsehaut weiter verschlungen. Daher auch kein Punktabzug dafür, weil es so von der Autorin wohl geplant war.
Insgesamt fand ich das Buch sehr gelungen. Was man vllt auch daran erkennt, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen praktisch inhaliert haben ;)