Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Schleiermacher - Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hat von Euch jeder seinen Ring von seinem Vater: So glaube jeder sicher seinen Ring den echten. Möglich; dass der Vater nun die Tyrannei des Einen Rings nicht länger in seinem Hause dulden wollen! Und gewiss; Dass er euch alle drei geliebt, und gleich geliebt.
(Lessing Nathan der Weise)
1. Einleitung
Mit seinem 'Projekt Weltethos' will Hans Küng zur Schaffung einer friedlicheren Welt beitragen. Wenn er darin schreibt: Kein Weltfriede ohne Religionsfriede , so könnte ein Religionsverständnis im Sinne Schleiermachers dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
2. Das Wesen der Religion nach Schleiermacher Der Begriff Religion wurde im ausgehenden 18. Jahrhundert zwar von aller Welt verwendet, seine genaue Bedeutung war jedoch nur unscharf umrissen. Schleiermacher schlägt daher für seine Zeit recht unkonventionelle Wege ein, wenn er sich in der zweiten Rede daran macht, die Frage: Was ist Religion? zu beantworten und somit eine Begriffsbestimmung zu liefern. Er möchte seinen Lesern zeigen, dass der Religion eine eigne Provinz im Gemüte angehört . Dazu hält er es für notwendig, die Umrisse der Religion, ihre Gestalt, klar zu zeichnen, sie also gegenüber anderen Disziplinen abzugrenzen. Es soll deutlich werden, dass sie ein himmlisches Wesen besitzt.
Das erste Problem, das sich beim Versuch einer Bestimmung des Begriffs Religion ergibt, ist, dass die Religion laut Schleiermacher nirgends mehr unvermischt angetroffen werden kann. Überall wo man hinsieht, ist sie durch Metaphysik, also Philosophie, und Moral verdünnt. Schleiermacher grenzt daher im folgenden die drei Bereiche gegeneinander ab und weist ihnen ihr jeweiliges Gebiet zu.
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(Lessing Nathan der Weise)
1. Einleitung
Mit seinem 'Projekt Weltethos' will Hans Küng zur Schaffung einer friedlicheren Welt beitragen. Wenn er darin schreibt: Kein Weltfriede ohne Religionsfriede , so könnte ein Religionsverständnis im Sinne Schleiermachers dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
2. Das Wesen der Religion nach Schleiermacher Der Begriff Religion wurde im ausgehenden 18. Jahrhundert zwar von aller Welt verwendet, seine genaue Bedeutung war jedoch nur unscharf umrissen. Schleiermacher schlägt daher für seine Zeit recht unkonventionelle Wege ein, wenn er sich in der zweiten Rede daran macht, die Frage: Was ist Religion? zu beantworten und somit eine Begriffsbestimmung zu liefern. Er möchte seinen Lesern zeigen, dass der Religion eine eigne Provinz im Gemüte angehört . Dazu hält er es für notwendig, die Umrisse der Religion, ihre Gestalt, klar zu zeichnen, sie also gegenüber anderen Disziplinen abzugrenzen. Es soll deutlich werden, dass sie ein himmlisches Wesen besitzt.
Das erste Problem, das sich beim Versuch einer Bestimmung des Begriffs Religion ergibt, ist, dass die Religion laut Schleiermacher nirgends mehr unvermischt angetroffen werden kann. Überall wo man hinsieht, ist sie durch Metaphysik, also Philosophie, und Moral verdünnt. Schleiermacher grenzt daher im folgenden die drei Bereiche gegeneinander ab und weist ihnen ihr jeweiliges Gebiet zu.
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