Eddies Eltern leiden an einer seltsamen Krankheit. Ganz gelb sind sie, dazu wellig an den Rändern, außerdem stinken sie nach alten Wärmflaschen. Dr Keks` Behandlung sieht Bettdecken aus braunen Papiertüten vor sowie das Lutschen von Zwiebeln und Eiswürfeln in Form berühmter Generäle. Damit Eddie sich nicht ansteckt, wird er zu Verwandten geschickt. Pech für Eddie, dass es sich dabei um seinen Wahnsinnigen Onkel Jack und seine Wahnsinnige Tante Maud handelt. Und dass ihr Haus "Schlimmes Ende" heißt ...
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.12.2010Süddeutsche Zeitung Junge Bibliothek Band 10
Das Leben voller
törichter Abenteuer
„Schlimmes Ende“
von Philip Ardagh
„Schlimmes Ende“ ist der provozierende Titel dieses Erstlings, und im Vorwort begrüßte der englische Autor Philip Ardagh seine jungen Leser des Jahres 2000 mit dem aufmunternden Wunsch: „Möge euer Leben voll törichter Abenteuer sein.“ Das „Schlimme Ende“ fing gut an, der Erfolg auf dem Markt und bei den Lesern stellte sich über Nacht ein, und der Wunsch nach weiteren törichten Abenteuern wurde von Ardagh erfüllt.
Seine Galionsfigur als Abenteurer ist der kleine Eddie Dickens, der im viktorianischen England lebt, unbedeutend sieht er aus, klein ist er – klein, aber oho. Seine Eltern leiden an einer seltsamen Krankheit, einer Art Gelbsucht, die sie wellig an den Rändern macht. Und schlecht riechen tun sie außerdem. Wonach denn? Nach alten Wärmflaschen! Wie bitte? Ja, so ist es. Doch weiter in der Geschichte. Besorgt wie sie sind um Eddies Wohl, schicken die kranken Eltern ihr Kind zu Verwandten, dem Wahnsinnigen Onkel Jack und der Wahnsinnigen Tante Maud. Bei denen wird natürlich alles noch schlimmer. Zunächst geht es, holterdipolter, mit seltsamen Leuten in einer Kutsche durch die Gegend, weitere seltsame Leute treten auf. Außerdem sorgt Philip Ardagh für Abwechslung, indem er sich selbst immer wieder in die Handlung einmischt. Er verweist auf vergangene Zeiten, fragt nach auffälligen Hinweisen zu bestimmten Ereignissen und streut sachdienliche Mitteilungen ein. Zum Beispiel so: Als die Erzählung wieder mal eine Zwischenlandung bei Eddies kranken Eltern macht, erfährt man, dass deren Haus brennt – mit lautem Geschnatter werden sie von Gänsen geweckt –, und es folgt ein schneller Abstecher des Autors zu den kapitolinischen Gänsen 387 v. Chr. Eddie, der mittlerweile im „St. Fürchterlich“- Haus für dankbare Waisen gelandet ist, sitzt tief drunten in einer kahlen, kalten Zelle. Doch das Finale ist turbulent, Eddie organisiert einen Massenausbruch der Waisenkinder, und wir erfahren, dass alles, was gut endet, auch tatsächlich gut endet.
Damit ist die Geschichte aber keineswegs zu Ende. Der Wahnsinn wird in der Eddie-Dickens-Trilogie fortgesetzt. Sie ist, von Harry Rowohlt übersetzt, eine Hommage an Charles Dickens und hat manche Kritiker zu Recht an Monty Python erinnert.
BIRGIT WEIDINGER
Schlimmes Ende
Ill.: David Roberts
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
Das Leben voller
törichter Abenteuer
„Schlimmes Ende“
von Philip Ardagh
„Schlimmes Ende“ ist der provozierende Titel dieses Erstlings, und im Vorwort begrüßte der englische Autor Philip Ardagh seine jungen Leser des Jahres 2000 mit dem aufmunternden Wunsch: „Möge euer Leben voll törichter Abenteuer sein.“ Das „Schlimme Ende“ fing gut an, der Erfolg auf dem Markt und bei den Lesern stellte sich über Nacht ein, und der Wunsch nach weiteren törichten Abenteuern wurde von Ardagh erfüllt.
Seine Galionsfigur als Abenteurer ist der kleine Eddie Dickens, der im viktorianischen England lebt, unbedeutend sieht er aus, klein ist er – klein, aber oho. Seine Eltern leiden an einer seltsamen Krankheit, einer Art Gelbsucht, die sie wellig an den Rändern macht. Und schlecht riechen tun sie außerdem. Wonach denn? Nach alten Wärmflaschen! Wie bitte? Ja, so ist es. Doch weiter in der Geschichte. Besorgt wie sie sind um Eddies Wohl, schicken die kranken Eltern ihr Kind zu Verwandten, dem Wahnsinnigen Onkel Jack und der Wahnsinnigen Tante Maud. Bei denen wird natürlich alles noch schlimmer. Zunächst geht es, holterdipolter, mit seltsamen Leuten in einer Kutsche durch die Gegend, weitere seltsame Leute treten auf. Außerdem sorgt Philip Ardagh für Abwechslung, indem er sich selbst immer wieder in die Handlung einmischt. Er verweist auf vergangene Zeiten, fragt nach auffälligen Hinweisen zu bestimmten Ereignissen und streut sachdienliche Mitteilungen ein. Zum Beispiel so: Als die Erzählung wieder mal eine Zwischenlandung bei Eddies kranken Eltern macht, erfährt man, dass deren Haus brennt – mit lautem Geschnatter werden sie von Gänsen geweckt –, und es folgt ein schneller Abstecher des Autors zu den kapitolinischen Gänsen 387 v. Chr. Eddie, der mittlerweile im „St. Fürchterlich“- Haus für dankbare Waisen gelandet ist, sitzt tief drunten in einer kahlen, kalten Zelle. Doch das Finale ist turbulent, Eddie organisiert einen Massenausbruch der Waisenkinder, und wir erfahren, dass alles, was gut endet, auch tatsächlich gut endet.
Damit ist die Geschichte aber keineswegs zu Ende. Der Wahnsinn wird in der Eddie-Dickens-Trilogie fortgesetzt. Sie ist, von Harry Rowohlt übersetzt, eine Hommage an Charles Dickens und hat manche Kritiker zu Recht an Monty Python erinnert.
BIRGIT WEIDINGER
Schlimmes Ende
Ill.: David Roberts
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 in der Sparte Kinderbuch!
Schräg sieht er aus - schräg schreibt er auch!
Die Rede ist von dem mehr als zwei Meter großen Philip Ardagh, der für den vorliegenden Roman von der Jury von DIE ZEIT und Radio Bremen mit dem Luchs 2002 ausgezeichnet wurde - womit wieder einmal bewiesen wäre, dass gut gemachte Kinderbücher auch bei den Lesern jenseits der 1,20 Meter-Marke ihre Fans finden.
Prächtiges Cover - aberwitzige Inhalte
Und es würde wohl keinen wundern, wenn - wie weiland bei den Harry-Potter-Büchern - demnächst eine "Erwachsenen-Edition" auf den Markt käme. Obschon es ausnehmend schade wäre um das Cover von David Roberts (der auch für die wunderbaren Illustrationen IM Buch verantwortlich zeichnet), das auf selten präzise Weise das Wesen dieses hervorragenden Jugendbuches erfaßt hat: Der wahnsinnige Onkel Jack, ein säuferrotnasiger Lulatsch, greift mit knochigen Fingern nach dem armen Helden, dessen Blick zwischen Angst und Verwunderung schwankt, während im Hintergrund die wahnsinnige Tante Maud mit ihrem ausgestopften Wiesel (von dem bis zum Schluß nicht klar ist, ob es nun Malcolm oder Sally heißt, was aber eigentlich auch egal ist) droht.
Ein Wahnsinnsbuch
Kleine und große lieben sie, diese Geschichten, in denen arme (Waisen-) Kinder vom Schicksal gebeutelt in die Hände merkwürdiger Anverwandter geraten und/oder sonderbare Zeitgenossen treffen (man denke in diesem Zusammenhang nur an die hochgelobte amerikanische Serie Die schaurige Geschichte von Violet, Sunny und Klaus von Lemony Snicket).
Und diesbezüglich kommt der Leser in den 11 Folgen (nicht Kapitel - hatte der Autor doch nach eigenem Bekunden die ganze Story als Fortsetzungsgeschichte zu seinem Neffen ins Internat geschickt) dieses Buches in seiner viktorianischen Kulisse so richtig auf ihre Kosten.
Da wimmelt es von durchgeknallten Zeitgenossen mit absonderlichen Angewohnheiten - wovon die des guten Onkels, seine Zeche im "Zum Ausspann" nur mit Trockenfisch zu bezahlen oder die der Frau Theaterdirektor Mrs. Pumblesnook, ihre Haut in Fetzen abzupolken und sie in eine spezielle Tasche vorn an ihren Kleidern zu stecken, nur die Spitze des Eisberges sind.
Die siechen und (wir erinnern uns) schon ganz gelben und welligen Eltern des Protagonisten vertreiben sich ihre Zeit vorzugsweise mit Arm drücken, Schwert fechten und Haie fischen. Zimmermädchen, die durch die Prüfung gefallen sind, leben in einem Schrank unter der Treppe (ein Schelm, dem jetzt sofort Harry Potter einfällt). Pferde schlafen in Gastzimmern oder erhalten - falls sie doch im Stall nächtigen müssen - eine Auswahl erlesener Weine.
Viele Schicksalsschläge und ein Happy End
Durch das Gewirr all dieser außerordentlich skurrilen Personen und Situationen zieht sich der rote Faden einer Handlung, die sich in wenigen Sätzen erzählen läßt: Eddies Vater und Mutter leiden an einer mysteriösen Krankheit und damit er sich nicht ansteckt, wird er in die Obhut seines Großonkels und dessen Gattin gegeben. Auf der Reise zum Familiensitz der beiden landet er durch eine Verwechslung in einem Waisenhaus, aus dem der clevere Junge aber zum Glück entfliehen kann - nicht ohne die anderen Zöglinge zu befreien - um am Ende wieder mit seinen, wie durch ein Wunder genesenen Eltern vereint zu sein.
Spannend, komisch und faszinierend
Doch was so simpel klingt, ist, nicht zuletzt durch die hinreißend aberwitzigen inhaltlichen Schnörkel, sprachlichen Kapriolen (meisterhaft von Harry Rowohlt ins Deutsche übertragen) und Exkurse in diese oder jene Materie (von der kleinen Revolverkunde bis zur Wächterfunktion von Gänsen), fesselnd spannend, brüllend komisch und so faszinierend, dass kein Einhalten möglich ist, bis auch die letzte Zeile verschlungen wurde.
Da muss der Rezensent sich schon sehr zurückhalten, um seine lobenden Worte nicht länger werden zu lassen als es das Werk selbst mit seinen 126 Seiten ist - zu viele köstliche Details laden dazu ein, zitiert zu werden - und das nicht etwa nur der Hausbrand zur Halbzeit.
Aber genug der vielen Worte, die doch den Inhalten nur ansatzweise gerecht werden können: Diese Geschichte MUSS man selbst gelesen haben. Oder aber - ganz besonders in Anbetracht der vielen sprachlichen Eigenarten die den unterschiedlichen Figuren anhaften - man läßt sie sich vorlesen. Von einem Profi. Nämlich the one and only Harry Rowohlt. Denn wer besser als der Übersetzer könnte auch die kleinste Nuance des Originals einfangen und an die Zuhörer weitergeben?
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
"Dieses Buch zu übersetzen, war nicht nur eine Ehre und ein Privileg, sondern auch ein riesengroßer Spaß!!! Von den 108 Büchern, die ich bislang übersetzt habe, ist dies eines der besten." (Harry Rowohlt)
"Eine fabelhafte Mischung aus Dickens und Monty Python. Brillant!" (Guardian)
"Ein köstlich komisches Buch. Ein wahrer Fund." (Bookseller)
Schräg sieht er aus - schräg schreibt er auch!
Die Rede ist von dem mehr als zwei Meter großen Philip Ardagh, der für den vorliegenden Roman von der Jury von DIE ZEIT und Radio Bremen mit dem Luchs 2002 ausgezeichnet wurde - womit wieder einmal bewiesen wäre, dass gut gemachte Kinderbücher auch bei den Lesern jenseits der 1,20 Meter-Marke ihre Fans finden.
Prächtiges Cover - aberwitzige Inhalte
Und es würde wohl keinen wundern, wenn - wie weiland bei den Harry-Potter-Büchern - demnächst eine "Erwachsenen-Edition" auf den Markt käme. Obschon es ausnehmend schade wäre um das Cover von David Roberts (der auch für die wunderbaren Illustrationen IM Buch verantwortlich zeichnet), das auf selten präzise Weise das Wesen dieses hervorragenden Jugendbuches erfaßt hat: Der wahnsinnige Onkel Jack, ein säuferrotnasiger Lulatsch, greift mit knochigen Fingern nach dem armen Helden, dessen Blick zwischen Angst und Verwunderung schwankt, während im Hintergrund die wahnsinnige Tante Maud mit ihrem ausgestopften Wiesel (von dem bis zum Schluß nicht klar ist, ob es nun Malcolm oder Sally heißt, was aber eigentlich auch egal ist) droht.
Ein Wahnsinnsbuch
Kleine und große lieben sie, diese Geschichten, in denen arme (Waisen-) Kinder vom Schicksal gebeutelt in die Hände merkwürdiger Anverwandter geraten und/oder sonderbare Zeitgenossen treffen (man denke in diesem Zusammenhang nur an die hochgelobte amerikanische Serie Die schaurige Geschichte von Violet, Sunny und Klaus von Lemony Snicket).
Und diesbezüglich kommt der Leser in den 11 Folgen (nicht Kapitel - hatte der Autor doch nach eigenem Bekunden die ganze Story als Fortsetzungsgeschichte zu seinem Neffen ins Internat geschickt) dieses Buches in seiner viktorianischen Kulisse so richtig auf ihre Kosten.
Da wimmelt es von durchgeknallten Zeitgenossen mit absonderlichen Angewohnheiten - wovon die des guten Onkels, seine Zeche im "Zum Ausspann" nur mit Trockenfisch zu bezahlen oder die der Frau Theaterdirektor Mrs. Pumblesnook, ihre Haut in Fetzen abzupolken und sie in eine spezielle Tasche vorn an ihren Kleidern zu stecken, nur die Spitze des Eisberges sind.
Die siechen und (wir erinnern uns) schon ganz gelben und welligen Eltern des Protagonisten vertreiben sich ihre Zeit vorzugsweise mit Arm drücken, Schwert fechten und Haie fischen. Zimmermädchen, die durch die Prüfung gefallen sind, leben in einem Schrank unter der Treppe (ein Schelm, dem jetzt sofort Harry Potter einfällt). Pferde schlafen in Gastzimmern oder erhalten - falls sie doch im Stall nächtigen müssen - eine Auswahl erlesener Weine.
Viele Schicksalsschläge und ein Happy End
Durch das Gewirr all dieser außerordentlich skurrilen Personen und Situationen zieht sich der rote Faden einer Handlung, die sich in wenigen Sätzen erzählen läßt: Eddies Vater und Mutter leiden an einer mysteriösen Krankheit und damit er sich nicht ansteckt, wird er in die Obhut seines Großonkels und dessen Gattin gegeben. Auf der Reise zum Familiensitz der beiden landet er durch eine Verwechslung in einem Waisenhaus, aus dem der clevere Junge aber zum Glück entfliehen kann - nicht ohne die anderen Zöglinge zu befreien - um am Ende wieder mit seinen, wie durch ein Wunder genesenen Eltern vereint zu sein.
Spannend, komisch und faszinierend
Doch was so simpel klingt, ist, nicht zuletzt durch die hinreißend aberwitzigen inhaltlichen Schnörkel, sprachlichen Kapriolen (meisterhaft von Harry Rowohlt ins Deutsche übertragen) und Exkurse in diese oder jene Materie (von der kleinen Revolverkunde bis zur Wächterfunktion von Gänsen), fesselnd spannend, brüllend komisch und so faszinierend, dass kein Einhalten möglich ist, bis auch die letzte Zeile verschlungen wurde.
Da muss der Rezensent sich schon sehr zurückhalten, um seine lobenden Worte nicht länger werden zu lassen als es das Werk selbst mit seinen 126 Seiten ist - zu viele köstliche Details laden dazu ein, zitiert zu werden - und das nicht etwa nur der Hausbrand zur Halbzeit.
Aber genug der vielen Worte, die doch den Inhalten nur ansatzweise gerecht werden können: Diese Geschichte MUSS man selbst gelesen haben. Oder aber - ganz besonders in Anbetracht der vielen sprachlichen Eigenarten die den unterschiedlichen Figuren anhaften - man läßt sie sich vorlesen. Von einem Profi. Nämlich the one and only Harry Rowohlt. Denn wer besser als der Übersetzer könnte auch die kleinste Nuance des Originals einfangen und an die Zuhörer weitergeben?
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
"Dieses Buch zu übersetzen, war nicht nur eine Ehre und ein Privileg, sondern auch ein riesengroßer Spaß!!! Von den 108 Büchern, die ich bislang übersetzt habe, ist dies eines der besten." (Harry Rowohlt)
"Eine fabelhafte Mischung aus Dickens und Monty Python. Brillant!" (Guardian)
"Ein köstlich komisches Buch. Ein wahrer Fund." (Bookseller)
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
In schlechten Zeiten sollte man besser von noch schlechteren Zeiten lesen oder einfach "unglaublichen Unsinn", erklärt Rezensent Konrad Heidkamp. Philip Ardaghs "Ein schlimmes Ende" ist wohl eher letzteres. Der Roman für Kinder von dem 41-jährigen Engländer Philip Ardagh erhielt den Preis "Luchs des Jahres 2002". Zurecht, urteilt der Rezensent. Ardgah, der schon über 60 Bücher geschrieben hat, sei der "geborene Pädagoge": ständig unterbreche er die Geschichte vom zehnjährigen Eddie, den seine kranken Eltern zum Wahnsinnigen Onkel und der Wahnsinnigen Tante schicken, mit "Unwissenswertem und irrsinnigen Einschüben". Das Buch, so Heidkamp, ist eine Groteske, geht aber (vorläufig) glücklich aus. Eine Fortsetzung ist offenbar geplant. Hingerissen ist Heidkamp vor allem vom Wortwitz Ardaghs: Das sei das "Land von Laurence Sterne und Charles Dickens, von Terry Jones und Monty Python." Was für ein Glück, freut sich der Rezensent, dass gerade der "Wortschöpfer- und verrücker" Harry Rowohlt den Roman übersetzt hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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