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Band 21 in der von Hans Thill herausgegebenen Reihe "Poesie der Nachbarn", zu der jedes Jahr aus einem europäischen Land Lyrikerinnen und Lyriker in das Künstlerhaus Edenkoben (Pfalz) eingeladen werden. Dort arbeiten sie mit deutschsprachigen Lyrikerinnen udn Lyrikern an der Übersetzung von Gedichten. Im bibliophil ausgestatteten Buch werden Original und Übersetzung veröffentlicht.

Produktbeschreibung
Band 21 in der von Hans Thill herausgegebenen Reihe "Poesie der Nachbarn", zu der jedes Jahr aus einem europäischen Land Lyrikerinnen und Lyriker in das Künstlerhaus Edenkoben (Pfalz) eingeladen werden. Dort arbeiten sie mit deutschsprachigen Lyrikerinnen udn Lyrikern an der Übersetzung von Gedichten. Im bibliophil ausgestatteten Buch werden Original und Übersetzung veröffentlicht.
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.06.2009

Klammer Spuk

Seit 1988 trifft sich im pfälzischen Edenkoben alljährlich ein halbes Dutzend deutscher Dichter mit Dichtern eines andern Landes, um diese zu übersetzen, oder richtiger: Man lässt sie sich übersetzen und dichtet dann nach oder sogar neu, eine Idee, die aus Ostdeutschland stammt; das Ergebnis erscheint dann in der schönen Reihe "Poesie der Nachbarn". Nun also die Schweden. Dabei sind: Aase Berg (Jahrgang 1967), Lina Ekdahl (1964), Björn Håkansson (1937), Ann Jäderlund (1955), Bengt Emil Johnson (1936), Mara Lee (1973), eine etwas zufällige Auswahl. Nicht zufällig stammt das wunderbare Titelgedicht vom ältesten Teilnehmer Johnson, und zwar gleich in fünf Versionen; in der weiterhin gültigen Anthologie schwedischer Lyrik, "Hölderlin träumte" von 1984 (die horen 135), steht sogar noch eine sechste. Die unterschiedlichen Lesarten sind das Reizvollste dieser Reihe, weil teilweise eigene deutsche Gedichte entstehen, den Vers von Aase Berg "Ett drag av spökfukt" liest Ursula Krechel so: "Ein Luftzug vom klammen Spuk", und Thomas Böhme: "Ein Fließstrom von Moder". Die Jüngste hier, Mara Lee, behandelt Körper, Gewalt, Sexualität, Verlangen in faszinierenden, von fern an Benn erinnernden Texten: "Meine Brust wurde geöffnet, meine Milchgänge verödet", so verdeutscht Oswald Egger, der als Nachdichter am meisten wagt. ("Schlittenspur durch den Sommer". Gedichte aus Schweden. Hrsg. von Hans Thill. Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2009. 180 S., geb., 19,90 [Euro].) puh

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