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Die Schlösser des Loiretals beeindrucken nicht nur durch ihre Schönheit und idyllische Lage, sie erschließen dem Betrachter auch eines der Hauptkapitel französischer und europäischer Kulturgeschichte. Nirgends ist das architektonische Erbe der Könige Frankreichs so greifbar wie im Tal der Loire. Prächtige Schlösser, kunstvolle Gärten und weitläufige Parkanlagen zeugen von Machtentfaltung und Kunstsinn der Monarchen und ziehen bis heute unzählige Besucher in ihren Bann. Robert Polidori hält in diesem Band über 70 dieser Kunstwerke in brillanten Farbfotografien fest.

Produktbeschreibung
Die Schlösser des Loiretals beeindrucken nicht nur durch ihre Schönheit und idyllische Lage, sie erschließen dem Betrachter auch eines der Hauptkapitel französischer und europäischer Kulturgeschichte. Nirgends ist das architektonische Erbe der Könige Frankreichs so greifbar wie im Tal der Loire. Prächtige Schlösser, kunstvolle Gärten und weitläufige Parkanlagen zeugen von Machtentfaltung und Kunstsinn der Monarchen und ziehen bis heute unzählige Besucher in ihren Bann. Robert Polidori hält in diesem Band über 70 dieser Kunstwerke in brillanten Farbfotografien fest.
Autorenporträt
Jean Marie Pérouse de Montclos hat am Institutfür politische Studien in Paris studiert und an der geisteswissenschaftlichen Fakultät promoviert. Er ist Autor zahlreicher Artikel und Monographien zur Architektur der Neuzeit. Er war Vizepräsident der Nationalen Kommission für Denkmalschutz und ist Mitglied der französischen Akademie für Architektur in Paris.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.11.2007

Schöner Garten, schöne Häuser

Ein schönes Buch, wie man auf den ersten Blick sieht. Auf dem Einband spiegelt sich ein Schloss im winterlichen Wasser. Die Bäume ums prachtvolle Gemäuer sind kahl, jedoch so alt, erhaben und gekonnt plaziert, dass es sich nur um den "Garten Frankreichs" - vulgo Loiretal - handeln kann. Das Schloss kommt dank der Ecktürme unverkennbar als ursprüngliche Wasserburg daher, die in der Renaissance so galant umgebaut wurde, dass es sich nur um ein Château in selbigem "Garten" handeln kann. Der reich mit Fotografien illustrierte Rest von immerhin dreihundertsechzig Seiten könnte ein dekoratives Coffeetable Book sein, dick und chic zugleich, wäre da nicht der Name des Autors: Jean- Marie Pérouse de Montclos hat am Institut für Politische Studien in Paris studiert und anschließend an der geisteswissenschaftlichen Fakultät promoviert. Er ist Autor zahlreicher Artikel und Monographien zur Architektur der Neuzeit. Er war Vizepräsident der Nationalen Kommission für Denkmalschutz und ist Mitglied der Französischen Akademie für Architektur in Paris. Mithin jemand, der sein Loiretal kennt. Als solcher führt er Château um Château durch das steinerne Erbe des Feudalzeitalters. Die Vorgehensweise ist zutiefst demokratisch. Nicht die kunsthistorische Wichtigkeit entscheidet über die Rangfolge, sondern das Alphabet. Jean-Marie Pérouse de Montclos geht von A bis Z vor, von Ainay-le-Vieil und damit am Oberlauf des Loirezuflusses Cher, bis Villesavin am Beuvron, einem weiteren, eher unbekannten Zufluss. Wer sich im Loiretal, das als Sammelbegriff, abgesehen vom großen Strom, rund ein Dutzend kleinerer Flüsse geographisch bündelt, nicht sonderlich auskennt, kommt mit der Landkarte weiter. Jeder rote Punkt im Grün ergibt ein Château im Text. Wem das Jahr der Schlacht von Marignano (1515!) entfallen sein sollte, blättert sich durch die Zeittafel. Wer nicht mehr weiß, dass Philipp der Lange ein Sohn Philipps des Schönen war, schaut in die Genealogie der französischen Könige. Ansonsten genieße man die kundigen Schlossbeschreibungen und die Fotos von Robert Polidori - warum nicht auf dem Sofa, mit dem Kaffeetisch davor?

ksi

"Schlösser im Loiretal" von Jean-Marie Pérouse de Montclos (Text) und Robert Polidori (Fotos). Ullmann Tandem Verlag, Königswinter 2007. 360 Seiten, 350 Farbfotos. Gebunden, 12,95 Euro.

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