Die Herren und späteren Fürsten von Hohenlohe haben dem Land um Jagst und Kocher, zwischen Waldenburger Bergen, Frankenhöhe und mittlerem Taubergrund ihren Namen gegeben. Aber nicht nur die Residenzen dieser Kleindynastie, sondern auch die Herrensitze derer von Berlichingen, Crailsheim, Eyb, Palm oder Zeppelin gehören zum"Land der Schlösser und Burgen". Sie alle prägen diese sympathische Kulturlandschaft.
Der Journalist Carlheinz Gräter und der Kunsthistoriker Jörg Lusin haben die schönsten Schlösser Hohenlohes besucht, von Jagsthausen bis Schillingsfürst, von Weikersheim bis Vellberg. Sachkundig und unterhaltsam stellen die Autoren 24 Schlösser und Residenzen vor, erzählen von deren Schlossherren, von opulenten Gartenfesten und grausamen Belagerungen. Amüsante Hofanekdoten, überlieferte Geschichten und Sagen ergänzen die Darstellung. Zauberhafte Detailfotografien und eigens für diesen Band aufgenommene einzigartige Luftbilder runden diesen prächtigen Band ab.
Dieses kunsthistorische Entdeckungsbuch ist eine wahre Fundgrube für alle, die Spaß an den kulturellen Schätzen des Landes haben. Der aufwändig bebilderte Band macht Lust, die prachtvollen Schlösser Hohenlohes wieder einmal selbst zu besuchen oder andere dazu zu verführen.
Der Journalist Carlheinz Gräter und der Kunsthistoriker Jörg Lusin haben die schönsten Schlösser Hohenlohes besucht, von Jagsthausen bis Schillingsfürst, von Weikersheim bis Vellberg. Sachkundig und unterhaltsam stellen die Autoren 24 Schlösser und Residenzen vor, erzählen von deren Schlossherren, von opulenten Gartenfesten und grausamen Belagerungen. Amüsante Hofanekdoten, überlieferte Geschichten und Sagen ergänzen die Darstellung. Zauberhafte Detailfotografien und eigens für diesen Band aufgenommene einzigartige Luftbilder runden diesen prächtigen Band ab.
Dieses kunsthistorische Entdeckungsbuch ist eine wahre Fundgrube für alle, die Spaß an den kulturellen Schätzen des Landes haben. Der aufwändig bebilderte Band macht Lust, die prachtvollen Schlösser Hohenlohes wieder einmal selbst zu besuchen oder andere dazu zu verführen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.11.2005Die Mauern stehn sprachlos und kalt
Hohenlohe, die Landschaft zwischen Tauber, Jagst und Kocher, reicht im Osten über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus. Das ehemals nahezu geschlossene Herrschaftsgebiet wurde im Zug seiner Mediatisierung in napoleonischer Zeit zum größten Teil Württemberg zugeschlagen, während der weitaus geringere Teil an Bayern fiel. Dennoch überlebte Hohenlohe immerhin als kulturgeographischer Begriff und wohl auch im Bewußtsein der Bewohner. Durch verästelte dynastische Erbteilungen und Aufspaltungen des Geschlechts, das sich nach einer Burg nahe dem fränkischen Uffenheim nannte, wurde Hohenlohe über die Jahrhunderte mit einem so dichten Netz von Adelssitzen überzogen, daß es sich heute touristisch als Land der Burgen und Schlösser vermarkten kann. Tatsächlich sind die recht gut erhaltenen Renaissanceschlösser innerhalb der süddeutschen Architektur der Zeit eine besondere Gruppe. Vom achtzehnten Jahrhundert an zeitigte das Bauen und Umbauen aber auch reichlich Mediokeres. Zudem fehlt es der Architektur an jenen kosmopolitischen Zügen, um die man sich andernorts unbedingt bemühte. Man mochte es in Hohenlohe eben seit jeher bodenständig. Natürlich führt der vorliegende Band die wichtigsten Schlösser und Burgen auf: das mondäne Bergschloß Schillingsfürst in großartiger Lage am Westabfall der Frankenhöhe, Weikersheim mit dem herrlichen Park, das Deutschordensschloß in Mergentheim, die prägnante Residenz in Langenburg und die als Heimstatt eines gern zitierten Raufbolds besonders populäre und beliebte Götzenburg. Gleichwohl sind für Reisende in Sachen Architektur nicht alle vierundzwanzig dokumentierten Residenzen wirklich interessant, denn durchaus belanglose finden sich darunter, andere bleiben Besuchern ohnehin verschlossen. Wer sich aber für Geschichte und Geschichten aus den so charmanten wie verschlafenen Duodezresidenzen Hohenlohes interessiert, findet in dem sorgfältig gemachten Buch eine kurzweilige Lektüre.
rmb
"Schlösser in Hohenlohe. Geschichte und Geschichten" von Carlheinz Gräter und Jörg Lusin. Silberburg-Verlag. Tübingen 2005. 167 Seiten, 103 Abbildungen. Gebunden, 16,90 Euro. ISBN 3-87407-685-7.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Hohenlohe, die Landschaft zwischen Tauber, Jagst und Kocher, reicht im Osten über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus. Das ehemals nahezu geschlossene Herrschaftsgebiet wurde im Zug seiner Mediatisierung in napoleonischer Zeit zum größten Teil Württemberg zugeschlagen, während der weitaus geringere Teil an Bayern fiel. Dennoch überlebte Hohenlohe immerhin als kulturgeographischer Begriff und wohl auch im Bewußtsein der Bewohner. Durch verästelte dynastische Erbteilungen und Aufspaltungen des Geschlechts, das sich nach einer Burg nahe dem fränkischen Uffenheim nannte, wurde Hohenlohe über die Jahrhunderte mit einem so dichten Netz von Adelssitzen überzogen, daß es sich heute touristisch als Land der Burgen und Schlösser vermarkten kann. Tatsächlich sind die recht gut erhaltenen Renaissanceschlösser innerhalb der süddeutschen Architektur der Zeit eine besondere Gruppe. Vom achtzehnten Jahrhundert an zeitigte das Bauen und Umbauen aber auch reichlich Mediokeres. Zudem fehlt es der Architektur an jenen kosmopolitischen Zügen, um die man sich andernorts unbedingt bemühte. Man mochte es in Hohenlohe eben seit jeher bodenständig. Natürlich führt der vorliegende Band die wichtigsten Schlösser und Burgen auf: das mondäne Bergschloß Schillingsfürst in großartiger Lage am Westabfall der Frankenhöhe, Weikersheim mit dem herrlichen Park, das Deutschordensschloß in Mergentheim, die prägnante Residenz in Langenburg und die als Heimstatt eines gern zitierten Raufbolds besonders populäre und beliebte Götzenburg. Gleichwohl sind für Reisende in Sachen Architektur nicht alle vierundzwanzig dokumentierten Residenzen wirklich interessant, denn durchaus belanglose finden sich darunter, andere bleiben Besuchern ohnehin verschlossen. Wer sich aber für Geschichte und Geschichten aus den so charmanten wie verschlafenen Duodezresidenzen Hohenlohes interessiert, findet in dem sorgfältig gemachten Buch eine kurzweilige Lektüre.
rmb
"Schlösser in Hohenlohe. Geschichte und Geschichten" von Carlheinz Gräter und Jörg Lusin. Silberburg-Verlag. Tübingen 2005. 167 Seiten, 103 Abbildungen. Gebunden, 16,90 Euro. ISBN 3-87407-685-7.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dieses "sorgfältig gemachte" und "kurzweilige" Buch hat Rezensent "rmb" mehr beeindruckt, als die darin abgebildete "bodenständige" hohenlohsche Schloss- und Burgarchitektur, an der er doch gewisse "kosmopolitische Züge" vermisst. Wer sich dennoch für "Geschichte und Geschichten" aus den als ebenso charmant wie verschlafen eingestuften vierundzwanzig "Duodezresidenzen" interessiere, dem stehe hier angemessene Literatur zur Verfügung.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH