Schloss Meßkirch thront zusammen mit der Stadtkirche St. Martin über den Dächern der historischen Meßkircher Altstadt. Errichtet wurde es ab 1557 als eines der ersten Renaissanceschlösser im Land unter dem Grafen Froben Christoph von Zimmern, dem Verfasser der berühmten Zimmerischen Chronik. Entscheidend inspiriert war dieser Schlossbau von den Architekturtraktaten des Sebastiano Serlio. Schloss Meßkirch gilt - neben Jülich - als das früheste Beispiel einer regelmäßigen Vierturmanlage nach dem Kastellschema in Deutschland. Als Residenz der Zimmern, Helfensteiner und Fürstenberger erlebte das Schloss glanzvolle Zeiten, seit 1744 aber auch Phasen des Niedergangs und der Verwahrlosung. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts ist Schloss Meßkirch als Kultur- und Museumszentrum zu neuer Bedeutung erwacht.