Das Schloss der glanzvollen Schwetzinger Sommerresidenz des Kurfürsten Carl Theodor geht auf eine im 14. Jahrhundert erbaute Wasserburg zurück. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts mehrfach umgestaltet, zerstört und wieder aufgebaut, erfolgte die planmäßige Erweiterung des Schlosses und seines Gartens in der Regierungszeit Carl Theodors. Neben der prunkvollen Ausstattung seiner Appartements entfaltete der Kurfürst eine rege Bautätigkeit: Er ließ den nördlichen Zirkelbau anfügen, wo auch das berühmte Schlosstheater seinen Platz fand. Nach dem Umzug des kurfürstlichen Hofes nach München im Jahr 1778 wurde das Schloss nicht mehr ständig bewohnt. Es fiel 1803 mit der gesamten rechtsrheinischen Pfalz an die Markgrafen und späteren Großherzöge von Baden, die letzte Veränderungen im Stil des Directoire durchführen ließen. Heutigen Besucherinnen und Besuchern bietet Schloss Schwetzingen einen Einblick in die höfische Welt einer Sommerresidenz des späten Rokoko und frühen Klassizismus.