Siebzehn deutsche Schriftsteller erzählen von ihren Erfahrungen in einem Land, das sie Heimat nennen.
Sie heißen Ljubic, Bánk, Müller, Gorelik, Barbetta oder Özdogan. Sie sind Deutsche, aber man nennt sie "Deutsche mit Migrationshintergrund". Hier äußern sie sich zur Debatte über Heimat, Herkunft und ihre Identität. Ein Plädoyer für einen neuen Blick auf das, was uns fremd erscheint.
Sie heißen Ljubic, Bánk, Müller, Gorelik, Barbetta oder Özdogan. Sie sind Deutsche, aber man nennt sie "Deutsche mit Migrationshintergrund". Hier äußern sie sich zur Debatte über Heimat, Herkunft und ihre Identität. Ein Plädoyer für einen neuen Blick auf das, was uns fremd erscheint.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Tanjev Schultz hat zwei Bücher gelesen, die sich in der Integrationsdebatte der Ausgrenzung durch (auch wohlmeinende) Ethnisierung zuwenden. Die von Nicol Ljubic herausgegebenen Geschichten von Autoren mit Migrationshintergrund sind fast alle biografisch, manche satirisch und viele ausgesprochen komisch, freut sich der Rezensent. Besonders amüsant fand er die Geschichte von Mely Kiyak, die ein Streiflicht auf die latenten und gar nicht böse gemeinten Vorurteile ihrer deutschen Bekannten wirft. Etwas bitterer, aber eben auch im Kern treffend, sind beim Rezensenten die zehn Gebote für Migranten, die sich als Deutsche fühlen, von Jagoda Marinic angekommen. Der Band führt die Probleme der teils ziemlich aufgeheizten Debatte um Integration sehr anschaulich vor Augen, findet der eingenommene Schultz.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Nicol Ljubic hat eine ebenso ernste wie erfrischende Anthologie zu Fremdheitserfahrungen im eigenen Land herausgegeben. " Sz, 21.08.2012