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'Schlusslichter' von Petr Halmay ist eine knappe, lakonische Lebensbilanz eines Mittvierzigers. Seine Gedichte umspielen in feinen Tönen jene Zäsur in der Mitte des Lebens, wo die eigene Endlichkeit nicht nur bewusster, sondern vor allem auch stärker wahrgenommen wird. Elegisch gestimmte Orte - eine dahinkümmernde Sommerfrische, das Möbellager eines Theaters, hölzerne Bootshäuser - grundieren die still bewegten Bilder und Momentaufnahmen, in welche nach und nach erst der Sohn, dann der Vater, die Mutter und die eigene Frau auftauchen. Diese gewinnen zunehmend an Raum, sodass sich inmitten 'des…mehr

Produktbeschreibung
'Schlusslichter' von Petr Halmay ist eine knappe, lakonische Lebensbilanz eines Mittvierzigers. Seine Gedichte umspielen in feinen Tönen jene Zäsur in der Mitte des Lebens, wo die eigene Endlichkeit nicht nur bewusster, sondern vor allem auch stärker wahrgenommen wird. Elegisch gestimmte Orte - eine dahinkümmernde Sommerfrische, das Möbellager eines Theaters, hölzerne Bootshäuser - grundieren die still bewegten Bilder und Momentaufnahmen, in welche nach und nach erst der Sohn, dann der Vater, die Mutter und die eigene Frau auftauchen. Diese gewinnen zunehmend an Raum, sodass sich inmitten 'des von keinem gesehenen Todes' eine zarte Verschiebung abzeichnet von der wehmütigen Stagnation hin zu einem in seiner Brüchigkeit glückenden Leben.Mit sicherem Gespür für Details, ja scheinbare Nebensächlichkeiten, kreiert Halmay eine Atmosphäre, die in ihrer Leichtigkeit und Melancholie jene entscheidenden existenziellen Zwischentöne einfängt, die das menschliche Sich-Selbst-Fremdsein sichtbar werden lassen und es in heilsamer Stille auffangen.
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Autorenporträt
Petr Halmay, geboren 1958 in Prag, wo er auch heute lebt. Publikationsverbot in der ÈSSR. Er arbeitet u.a. als Lehrer, Magaziner, Zeitungs- und Radiojournalist und als Techniker und Kulissenarbeiter in einem Theater. Seit 1991 sind insgesamt 4 Gedichtbände erschienen, zuletzt: 'Hluk' (Lärm, 1997) und 'Koncová svìtla' (Schlusslichter, 2005). 2007 wurde Petr Halmay für Schlusslichter als einem 'bedeutsamen dichterischen Werk, das an die beste Tradition und den Geist der mährischen Poesie' anknüpft, mit dem Jan-Skácel-Preis ausgezeichnet.