Dieses Buch gilt der Wiederentdeckung eines zu Unrecht Vergessenen. Die zwölf hier gesammelten Aufsätze zeigen, daß Gerhard Nebel nicht nur ein glänzender Schriftsteller und wortgewaltiger Polemiker war, sondern auch viele der Probleme unseres technischen Zeitalters früher gesehen hat als andere. Nebels großes Projekt einer Neuinterpretation der griechischen Kultur umgehend, konzentriert sich diese Auswahl auf Näherliegendes: auf seine Essays über den modernen Zeitbegriff und den Fortschrittsgedanken, auf unseren Umgang mit der Natur, auf die Frage "Langeweile und Zivilisation". Doch zeigt sich das Spektrum dieses Geistes nicht nur in seiner radikalen Kritik der Moderne, sondern auch in uns heute merkwürdig direkt berührenden Essays über "die Macht des Waldes" oder den "Rausch und die Unendlichkeit". Weder der Aufklärung noch dem Irrationalismus zuzuordnen, weder der Linken zugehörig noch Versuchungen von Rechts nachgebend, war Nebel ein aufregend unabhängiger Beobachter seiner Zeit. Und er war ein passionierter Reisender und Naturbeobachter; von seiner Lektüre zeugen sein großer, hier abgedruckter Aufsatz über Stefan George. Der Schriftsteller Gerald Zschorsch hat diese Auswahl aus dem Werk Nebels getroffen. Sebastian Kleinschmidt, Herausgeber von "Sinn und Form", stellt in einem engagierten Nachwort zum ersten Mal im Zusammenhang Leben, Werk und Aktualität Nebels dar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.01.2001Weinrausch und Unendlichkeit
Gerhard Nebel in einer neuen Auswahl · Von Lorenz Jäger
Kann man anderes über Gerhard Nebel sagen, als daß er im schönsten Sinn des Wortes ein ganzer Mann war? Mut, Kraft und vitale Freiheit - das ist der Eindruck, den dieser Denker auch heute auf den Leser macht. Kein Militarist, dazu hatte er zu lange in Strafbataillonen dienen müssen, sondern durchaus mit ausgebildetem Sinn für Schönheit, ja für liebenswürdige Schwächen. Aber einer, der wußte, daß es Lagen geben kann, in denen das Gespräch nicht weiterführt, und dann ließ er die Fäuste sprechen. An den Schluß seiner Auswahl aus den Schriften Nebels hat Gerald Zschorsch den Essay "Betta Splendens" gestellt, das Porträt eines kleinen siamesischen Kampffisches, den er im Aquarium beobachtete. "Es fehlt ihm", schreibt Nebel, "das Räuberische wie das Spielerische - dieser Kategorie steht er überhaupt sehr fern -, dagegen tritt der Zug des Überlegenden sehr stark hervor. In der Brunstzeit regiert er als schreckenerregender Despot das ganze Becken, er jagt große kräftige Haplochilusmännchen, deren Maul den dreifachen Umfang des seinen hat und gegen deren Raubtierfigur er den Eindruck eines behäbigen Spießbürgers macht, in die Ecken und hält sie dort, bis das Nest gebaut und die Jungen den Eiern entschlüpft sind." Nach allem, was man aus mündlicher Überlieferung von Gerhard Nebel weiß, darf man hier ein Selbstpoträt vermuten.
Wer indes in Nebel nur den Künder der Natur und eines neu-alten Mythos sieht, kennt seine Anfänge nicht. Diese lagen auf der politischen Linken; er gehörte der unorthodoxen "Sozialistischen Arbeiterpartei" an, die auch Willy Brandt zu ihren Mitgliedern zählte. Als nach 1933 an eine Fortsetzung der Lehrer-Laufbahn nicht mehr zu denken war, blieb er seiner abenteuerlichen Natur treu und ging erst nach Ägypten, später nach Kenia. Einen seiner bedeutendsten Essays veröffentlichte er im Krieg in der "Neuen Rundschau" unter dem unscheinbaren Titel "Im Fliegerhorst". Wie kaum eine andere Schrift dieser Zeit ist sie geeignet, einen Begriff von geistigem Widerstand zu geben: Nebel wischt jede veredelnde Bilderrede über die modernen Kampfflugzeuge beiseite, also die Metaphern des Raubvogels, des Adlers. Ihn erinnert alles nur an den uneleganten Flug der Insekten, das Motorengebrumm verwandelt sich in das böse Surren der Wespen - unausgesprochen, aber um so zwingender enthüllt sich der Sinn der Gleichnisrede: Es ist der Insektenstaat. Nebel wurde strafversetzt, der verantwortliche Redakteur der "Neuen Rundschau" entging der Verhaftung nur dadurch, daß er sich sofort freiwillig zur Wehrmacht meldete.
Alles verwandelte sich für Nebel in gewaltige, farbig-bedeutende Bilder. Der studierte Philosoph und Altphilologe entdeckte die Götter Griechenlands und die Natur in ihren von den Vorsokratikern bestimmten vier Elementarkräften, als Erde und Wasser, Luft und Feuer. Für den Verfasser zahlreicher Reisebücher, als der Nebel nach dem Krieg hervortrat, lag hier ein gangbarer Weg, Landschaften über die wissenschaftliche Beschreibung hinaus faßlich zu machen und in ihren konkreten Mischungsverhältnissen und Temperierungen darzustellen.
Dieser Stärke von Nebels Blick ist eine eigentümliche Taubheit verschwistert, die vor allem in seinen afrikanischen Impressionen, erschienen unter dem Elementar-Titel "Feuer und Wasser", hervortritt. Die anschaulichste Schilderung der Landschaft des Kontinents geht so völlig aus der menschlichen Umwelt der weißen kolonialen Herrenschicht hervor, daß man an dem Autor verzweifeln könnte. Nebel blieb befangen. Er ging so weit, Afrika die Kultur schlechtweg abzusprechen, und nicht mit den Ethnologen und dichterisch-spekulativen Anthropologen hat er sich identifiziert, nicht mit Frobenius oder Michel Leiris, sondern mit den abenteuernden Eroberern, mit einem Karl Peters oder Cecil Rhodes. Gewiß: Nach 1945 waren ihm die eigenen Schriften fragwürdig geworden; auch hier hatte er den Mut, das eigene Irren klar auszusprechen. Trotzdem bleibt ein schmerzlicher Eindruck zurück, wenn man sich vergegenwärtigt, was aus diesem Autor in Afrika hätte werden können, wenn er nicht schon das Wort "Soziologie" verabscheut hätte. Dort jedenfalls blieben die Götter für ihn stumm.
Man wird an solche merkwürdig unbelichteten Stellen denken, wenn man auch in dieser Auswahl auf Stellen trifft, die vollmundig das Ende der Kultur in der technischen Weltzivilisation diagnostizieren. Aber gerade weil Nebels Versuch, mit dem Mythos zu denken, nicht einfach abgetan ist, muß man ihn auch nicht idealisieren. Er war ein Autor, der bei aller Kontemplation ohne ein gerüttelt Maß an Kampfstellung und Provokation gegen die aufgeklärte Öde einer Zeit, die sich im Bild der Organisation erkannte, keine Seite schreiben konnte.
Es ist einer der interessantesten Züge der von Gerald Zschorsch getroffenen Auswahl, daß ein Dichter sie getroffen hat. Nebels Gedanken über die Sprache bilden gleichsam ihre Säulen, man findet die großen Essays über Hamann und Stefan George. Zum zweiten ist es eine Auswahl, die der mittleren Generation unter den Heutigen besonders wertvoll sein muß, weil sie hier ihre Jugend in merkwürdigen Spiegelungen wiederfinden können. Nicht nur die durchaus unerwartete Sympathie, die der ehemalige Lehrer für die "Gammler" in der Mitte der sechziger Jahre aufbringt, gehört dazu. Der Essay "Weinrausch und Unendlichkeit", erstmals 1970 erschienen, gibt eine Analyse der Drogenkultur in ihren Anfängen. Gewiß: Vieles ist auch hier von außen gesehen, literarisch gefiltert durch Lewins legendäre "Phantastica" und Baudelaires "Künstliche Paradiese". Aber der Kern ist echt: "Meine geistige Entwicklung ging von Rausch zu Rausch", schreibt Nebel, der ein Zecher von Graden gewesen sein muß. Neben dem sehr verständigen Lob des Weins und dem differenzierteren der Biere, dem Preis der Symposien finden sich aber auch Ausfälle gegen die modernen Partys und ihr spezifisches Stimulanz, den Sekt: Ohne solches gelegentliches Poltern wäre Nebel eben nicht der gewesen, der er war.
Das eigentlich Große aller Lebens- und Gedankenexperimente, mit denen Nebel der verwalteten Welt zu entkommen suchte, ist freilich die geistige Gewissenhaftigkeit dieses Mannes, der sich mit einem ästhetisierenden Neuheidentum nicht begnügen wollte. Der Kommentar zu Jüngers Diktum "Gott und Götter" dürfte zum Besten gehören, was Nebel geschrieben hat. Anachronistisch mutet der Glaube an, der ihn den Gott des Paulus, Luthers und Hamanns finden ließ, aber er ist auch der Widerstand, der Nebels Gedanken erst herausfordert. "Ursprünge des Denkens sind ja Freiheit und Entwurzelung", schreibt er einmal. Der konservative Anarchist hat den Modernisten Adorno, mit dem ihm der Geburtsjahrgang 1903 gemeinsam war, nicht geschätzt. Aber in diesem einen Satz treffen sich die Antipoden.
Nebel suchte nach den Momenten, in denen dieses Leben auf ein höheres auftrifft. Analysen der Zeiterfahrung, der Langeweile wie der hohen Momente sind es, die den philosophischen Hintergrund seiner Schriften bilden. Der Mythos - das ist ja nicht nur die literarische, rhetorisch konstruierte Göttererzählung. Mythen sind Inbegriffe von Wirklichkeiten. Der Rückweg zur Wirklichkeit und zur Erfahrung, der nach dem Ende der Ideologien fällig ist, geht über einen Weg, auf dem auch Gerhard Nebel war.
Gerhard Nebel: "Schmerz des Vermissens". Essays. Ausgewählt von Gerald Zschorsch. Mit einem Nachwort von Sebastian Kleinschmidt. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2000. 286 S., geb., 39,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Gerhard Nebel in einer neuen Auswahl · Von Lorenz Jäger
Kann man anderes über Gerhard Nebel sagen, als daß er im schönsten Sinn des Wortes ein ganzer Mann war? Mut, Kraft und vitale Freiheit - das ist der Eindruck, den dieser Denker auch heute auf den Leser macht. Kein Militarist, dazu hatte er zu lange in Strafbataillonen dienen müssen, sondern durchaus mit ausgebildetem Sinn für Schönheit, ja für liebenswürdige Schwächen. Aber einer, der wußte, daß es Lagen geben kann, in denen das Gespräch nicht weiterführt, und dann ließ er die Fäuste sprechen. An den Schluß seiner Auswahl aus den Schriften Nebels hat Gerald Zschorsch den Essay "Betta Splendens" gestellt, das Porträt eines kleinen siamesischen Kampffisches, den er im Aquarium beobachtete. "Es fehlt ihm", schreibt Nebel, "das Räuberische wie das Spielerische - dieser Kategorie steht er überhaupt sehr fern -, dagegen tritt der Zug des Überlegenden sehr stark hervor. In der Brunstzeit regiert er als schreckenerregender Despot das ganze Becken, er jagt große kräftige Haplochilusmännchen, deren Maul den dreifachen Umfang des seinen hat und gegen deren Raubtierfigur er den Eindruck eines behäbigen Spießbürgers macht, in die Ecken und hält sie dort, bis das Nest gebaut und die Jungen den Eiern entschlüpft sind." Nach allem, was man aus mündlicher Überlieferung von Gerhard Nebel weiß, darf man hier ein Selbstpoträt vermuten.
Wer indes in Nebel nur den Künder der Natur und eines neu-alten Mythos sieht, kennt seine Anfänge nicht. Diese lagen auf der politischen Linken; er gehörte der unorthodoxen "Sozialistischen Arbeiterpartei" an, die auch Willy Brandt zu ihren Mitgliedern zählte. Als nach 1933 an eine Fortsetzung der Lehrer-Laufbahn nicht mehr zu denken war, blieb er seiner abenteuerlichen Natur treu und ging erst nach Ägypten, später nach Kenia. Einen seiner bedeutendsten Essays veröffentlichte er im Krieg in der "Neuen Rundschau" unter dem unscheinbaren Titel "Im Fliegerhorst". Wie kaum eine andere Schrift dieser Zeit ist sie geeignet, einen Begriff von geistigem Widerstand zu geben: Nebel wischt jede veredelnde Bilderrede über die modernen Kampfflugzeuge beiseite, also die Metaphern des Raubvogels, des Adlers. Ihn erinnert alles nur an den uneleganten Flug der Insekten, das Motorengebrumm verwandelt sich in das böse Surren der Wespen - unausgesprochen, aber um so zwingender enthüllt sich der Sinn der Gleichnisrede: Es ist der Insektenstaat. Nebel wurde strafversetzt, der verantwortliche Redakteur der "Neuen Rundschau" entging der Verhaftung nur dadurch, daß er sich sofort freiwillig zur Wehrmacht meldete.
Alles verwandelte sich für Nebel in gewaltige, farbig-bedeutende Bilder. Der studierte Philosoph und Altphilologe entdeckte die Götter Griechenlands und die Natur in ihren von den Vorsokratikern bestimmten vier Elementarkräften, als Erde und Wasser, Luft und Feuer. Für den Verfasser zahlreicher Reisebücher, als der Nebel nach dem Krieg hervortrat, lag hier ein gangbarer Weg, Landschaften über die wissenschaftliche Beschreibung hinaus faßlich zu machen und in ihren konkreten Mischungsverhältnissen und Temperierungen darzustellen.
Dieser Stärke von Nebels Blick ist eine eigentümliche Taubheit verschwistert, die vor allem in seinen afrikanischen Impressionen, erschienen unter dem Elementar-Titel "Feuer und Wasser", hervortritt. Die anschaulichste Schilderung der Landschaft des Kontinents geht so völlig aus der menschlichen Umwelt der weißen kolonialen Herrenschicht hervor, daß man an dem Autor verzweifeln könnte. Nebel blieb befangen. Er ging so weit, Afrika die Kultur schlechtweg abzusprechen, und nicht mit den Ethnologen und dichterisch-spekulativen Anthropologen hat er sich identifiziert, nicht mit Frobenius oder Michel Leiris, sondern mit den abenteuernden Eroberern, mit einem Karl Peters oder Cecil Rhodes. Gewiß: Nach 1945 waren ihm die eigenen Schriften fragwürdig geworden; auch hier hatte er den Mut, das eigene Irren klar auszusprechen. Trotzdem bleibt ein schmerzlicher Eindruck zurück, wenn man sich vergegenwärtigt, was aus diesem Autor in Afrika hätte werden können, wenn er nicht schon das Wort "Soziologie" verabscheut hätte. Dort jedenfalls blieben die Götter für ihn stumm.
Man wird an solche merkwürdig unbelichteten Stellen denken, wenn man auch in dieser Auswahl auf Stellen trifft, die vollmundig das Ende der Kultur in der technischen Weltzivilisation diagnostizieren. Aber gerade weil Nebels Versuch, mit dem Mythos zu denken, nicht einfach abgetan ist, muß man ihn auch nicht idealisieren. Er war ein Autor, der bei aller Kontemplation ohne ein gerüttelt Maß an Kampfstellung und Provokation gegen die aufgeklärte Öde einer Zeit, die sich im Bild der Organisation erkannte, keine Seite schreiben konnte.
Es ist einer der interessantesten Züge der von Gerald Zschorsch getroffenen Auswahl, daß ein Dichter sie getroffen hat. Nebels Gedanken über die Sprache bilden gleichsam ihre Säulen, man findet die großen Essays über Hamann und Stefan George. Zum zweiten ist es eine Auswahl, die der mittleren Generation unter den Heutigen besonders wertvoll sein muß, weil sie hier ihre Jugend in merkwürdigen Spiegelungen wiederfinden können. Nicht nur die durchaus unerwartete Sympathie, die der ehemalige Lehrer für die "Gammler" in der Mitte der sechziger Jahre aufbringt, gehört dazu. Der Essay "Weinrausch und Unendlichkeit", erstmals 1970 erschienen, gibt eine Analyse der Drogenkultur in ihren Anfängen. Gewiß: Vieles ist auch hier von außen gesehen, literarisch gefiltert durch Lewins legendäre "Phantastica" und Baudelaires "Künstliche Paradiese". Aber der Kern ist echt: "Meine geistige Entwicklung ging von Rausch zu Rausch", schreibt Nebel, der ein Zecher von Graden gewesen sein muß. Neben dem sehr verständigen Lob des Weins und dem differenzierteren der Biere, dem Preis der Symposien finden sich aber auch Ausfälle gegen die modernen Partys und ihr spezifisches Stimulanz, den Sekt: Ohne solches gelegentliches Poltern wäre Nebel eben nicht der gewesen, der er war.
Das eigentlich Große aller Lebens- und Gedankenexperimente, mit denen Nebel der verwalteten Welt zu entkommen suchte, ist freilich die geistige Gewissenhaftigkeit dieses Mannes, der sich mit einem ästhetisierenden Neuheidentum nicht begnügen wollte. Der Kommentar zu Jüngers Diktum "Gott und Götter" dürfte zum Besten gehören, was Nebel geschrieben hat. Anachronistisch mutet der Glaube an, der ihn den Gott des Paulus, Luthers und Hamanns finden ließ, aber er ist auch der Widerstand, der Nebels Gedanken erst herausfordert. "Ursprünge des Denkens sind ja Freiheit und Entwurzelung", schreibt er einmal. Der konservative Anarchist hat den Modernisten Adorno, mit dem ihm der Geburtsjahrgang 1903 gemeinsam war, nicht geschätzt. Aber in diesem einen Satz treffen sich die Antipoden.
Nebel suchte nach den Momenten, in denen dieses Leben auf ein höheres auftrifft. Analysen der Zeiterfahrung, der Langeweile wie der hohen Momente sind es, die den philosophischen Hintergrund seiner Schriften bilden. Der Mythos - das ist ja nicht nur die literarische, rhetorisch konstruierte Göttererzählung. Mythen sind Inbegriffe von Wirklichkeiten. Der Rückweg zur Wirklichkeit und zur Erfahrung, der nach dem Ende der Ideologien fällig ist, geht über einen Weg, auf dem auch Gerhard Nebel war.
Gerhard Nebel: "Schmerz des Vermissens". Essays. Ausgewählt von Gerald Zschorsch. Mit einem Nachwort von Sebastian Kleinschmidt. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2000. 286 S., geb., 39,80 DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Ralf Vollmann fühlt sich von diesen vergessenen Essays des Ernst-Jünger-Freundes nicht mehr angesprochen. Dessen Sätze findet er halb beschwörend, halb polternd, halb fließend und halb abrupt. Nebel selbst wird vom Rezensenten als "Brausekopf" beschrieben: "polemisch, unsachlich beleidigend, überheblich". Nur im Ernst-Jünger-Kontext hat dieser Autor in Vollmanns Augen noch eine Bedeutung.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH