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Schmerz beschreibt eine unangenehme Sinnes- und Gefühlsempfindung. Nozizeption hingegen ist keine bewusste Sinnesempfindung, sondern bezeichnet die neuronalen Prozesse zur Verarbeitung, Aufnahme und Weiterleitung noxischer Reize. Descartes verglich die Schmerzleitung noch mit einer Klingelschnur, mit welcher im Gehirn eine Glocke zum Läuten gebracht wurde. Heutzutage weiß man, dass die Schmerzwahrnehmung deutlich komplexer abläuft. Beim visuellen und auditiven System gibt es genau definierte kortikale Areale, welche für die Verarbeitung zuständig sind. Dies ist bei der Schmerzwahrnehmung nicht…mehr

Produktbeschreibung
Schmerz beschreibt eine unangenehme Sinnes- und Gefühlsempfindung. Nozizeption hingegen ist keine bewusste Sinnesempfindung, sondern bezeichnet die neuronalen Prozesse zur Verarbeitung, Aufnahme und Weiterleitung noxischer Reize. Descartes verglich die Schmerzleitung noch mit einer Klingelschnur, mit welcher im Gehirn eine Glocke zum Läuten gebracht wurde. Heutzutage weiß man, dass die Schmerzwahrnehmung deutlich komplexer abläuft. Beim visuellen und auditiven System gibt es genau definierte kortikale Areale, welche für die Verarbeitung zuständig sind. Dies ist bei der Schmerzwahrnehmung nicht der Fall, da es kein eindeutiges "Schmerzzentrum" gibt. Zu den verschiedenen kortikale Arealen, welche an der Verarbeitung beteiligt sind, gehören der ACC, der insuläre Cortex, SI, SII, VLO und der motorische Cortex. Die Verschaltungen und Verbindungen zwischen den schmerzverarbeitenden Kortex-Arealen sind vielfältig und spielen eine bedeutende Rolle in der Modulation der Schmerzwahrnehmungund Schmerzhemmung.
Autorenporträt
Mag.Denise Konrad, Studium der Humanmedizin an der Universität Ulm, Lehramtsstudium mit den Unterrichtsfächern Biologie und Umweltkunde sowie Psychologie und Philosophie an der Paris Lodron Universität Salzburg, Bachelorstudium der Biologie an der Paris Lodron Universität Salzburg.