Nur wenige Lebewesen erfreuen sich so großer Beliebtheit wie die Schmetterlinge. Vielleicht ist es ihre Ästhetik, vielleicht die scheinbare Unbeschwertheit, die uns so fasziniert, vielleicht auch einfach die Erinnerung an glückliche Sommertage. Der offensichtlich dramatische Rückgang der Flattertiere hat eine Gruppe von Schmetterlingsforschern der Tiroler Landesmuseen in Innsbruck dazu bewegt, die Situation in der Tiroler Landeshauptstadt über einen längeren Zeitraum genauer zu erkunden. Innerhalb von drei Jahren konnten beinahe 1300 Arten registriert werden, aber etwa 900 Artnachweise wurden nicht mehr bestätigt. Das vorliegende Buch ist ein großzügig bebildertes Kompendium dieser Studie. Die spannende Zusammenarbeit zwischen Hobbyforschern und einem Wissenschafter ergibt ein abgerundetes Bild des Ist-Zustandes der Schmetterlingsbestände in Innsbruck, wobei die Situation in der Innstadt durchaus auch beispielhaft für andere urbane Räume Mitteleuropas ist.