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Die 14-jährige jüdische Ungarin Zahava Szász Stessel und ihre Schwester Hava werden 1944 im KZ Auschwitz fälschlicherweise für Zwillinge gehalten, die routinemäßig für den SS-Arzt Josef Mengele ausgewählt werden. Als dieser Fehler bemerkt wird, werden die beiden Schwestern über das KZ Bergen-Belsen in das KZ Buchenwald-Außenlager Markkleeberg bei Leipzig geschickt, wo sie in der Rüstungsindustrie für die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Zwangsarbeit leisten müssen. Am 13. April 1945 werden die entkräfteten Frauen auf einen Todesmarsch Richtung Theresienstadt getrieben, dem sie und ihre…mehr

Produktbeschreibung
Die 14-jährige jüdische Ungarin Zahava Szász Stessel und ihre Schwester Hava werden 1944 im KZ Auschwitz fälschlicherweise für Zwillinge gehalten, die routinemäßig für den SS-Arzt Josef Mengele ausgewählt werden. Als dieser Fehler bemerkt wird, werden die beiden Schwestern über das KZ Bergen-Belsen in das KZ Buchenwald-Außenlager Markkleeberg bei Leipzig geschickt, wo sie in der Rüstungsindustrie für die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Zwangsarbeit leisten müssen. Am 13. April 1945 werden die entkräfteten Frauen auf einen Todesmarsch Richtung Theresienstadt getrieben, dem sie und ihre Schwester unter dramatischen Umständen bei Dresden entkommen.Zahava Szász Stessel schildert die kräftezehrende Zwangsarbeit, die Erniedrigung und den Alltag im Lager unter SS-Bewachung und erzählt zugleich, wie selbst hier Menschlichkeit und Solidarität nicht vollkommen ausgelöscht werden konnten - wie "Schneeblumen" unter Eis und Schnee.Das Buch enthält neben historischen Dokumenten auch eine Übersicht über alle im Lager Markkleeberg inhaftierten Frauen.
Autorenporträt
geboren 1930 in Abaujszánto (Ungarn), wurde im Dezember 1944 in das KZ-Außenlager Markkleeberg bei Leipzig deportiert. Im April 1945 entkam sie einem Todesmarsch. Nach einer Odyssee durch mehrere Länder und Lager erreichte sie im August 1947 Israel, wo sie ihren späteren Mann kennenlernte, mit dem sie schließlich in die USA ging. Sie arbeitete über 15 Jahre lang an der New Yorker Stadtbibliothek und promovierte 1991 an der New York University. Sie hat zahlreiche Artikel und zwei Bücher über ihre Erfahrungen geschrieben.
Rezensionen
»Es braucht solche intensiven Erinnerungen, die zutiefst erschüttern, weil sie die ganze Gnadenlosigkeit des zur Macht gekommenen Hasses zeigen. Als Warnung. Und als Botschaft: Es gibt keinen wichtigeren Kampf als den um die Bewahrung der Menschlichkeit.« Leipziger Zeitung, 18. Mai 2021 »Das gemeinsame Erinnern der Frauen, das die Autorin durch Tagebucheinträge, Lieder und Erinnerungen der Überlebenden einfängt, ist bewegend und rührend, die Taten der Nationalsozialist_innen grausam und schockierend. Zahava Stessel lässt kein Detail aus. Von der Hinrichtung ihrer Eltern in Auschwitz über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen im Lager bis hin zum Todesmarsch und ihrer Befreiung hält sie jedes Geschehnis, jeden Gedanken fest.« luhze, Juni 2021 »Wie gut, dass Zahava Szász Stessel an den eisigen Abgründen, in die all diese Menschen so grausam gestoßen wurden, ihre »Schneeblumen« blühen lässt.« Gewandhaus-Magazin, 2021 »Dank für diese große Erinnerungskultur! Das Buch ist eine wichtige Ergänzung zur Holocaustliteratur, insbesondere zur Geschichte des KZ Markkleeberg, zugleich eine Botschaft, den Holocaust nicht zu vergessen oder zu verharmlosen.« Fachbuchjournal 6/2021 "Schneeblumen-Gedenkweg erinnert an Zwangsarbeiterinnen", Leipziger Volkszeitung, 12. April 2022