Louise wächst im Frankreich der Nachkriegszeit auf, Johann in Westdeutschland. An der Universität von Lyon - Johann ist dort Gaststudent - lernen sie sich kennen. Sie verlieben sich, heiraten, ziehen in ein deutsches Dorf, sehen ihre Kinder aufwachsen und ihre Eltern sterben. Für Louise ist es kein einfaches Leben in der neuen Heimat, ihr Mann ist dort ein anderer, als der, den sie kennengelernt hat. Irgendwann erfährt sie: Ihr Schwiegervater hat im Krieg gegen die Franzosen gekämpft. Ein ganzes Leben lang suchen Louise und Johann nach passenden Worten für eine Zeit, über die nie jemand sprechen wollte.
»Ein schmales Buch mit der Wucht eines kleinen Meisterwerks.« Brigitte Woman
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Frauke Meyer-Gosau erscheint Sylvie Schenks Roman am Ende allzu hilf- und gedankenlos im Umgang mit der darin aufscheinenden Resistance-Geschichte. Das hohe Tempo des Textes, der zunächst eine Dorfkindheit in den Fünfzigern in den französischen Alpen erzählt, die impressionistische Erzählweise mit schnellen Szenenwechseln, erscheint Meyer-Gosau zunächst durchaus interessant. Dass die im Fortgang der Erzählung bei der Rezensentin sich häufenden Fragen zum Nachkriegsdasein zwischen Deutschland und Frankreich im Buch jedoch keine weitere Beachtung finden, hält sie für problematisch. Immerhin schaut hier eine erwachsene, reflektierte Figur auf ihr Leben zurück, meint sie. Eine Gedankenlosigkeit, die sich laut Meyer-Gosau mitunter leider auch im Stil widerspiegelt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.09.2016In Deutschland bist du als Französin eine Extrawurst
Sylvie Schenks Sammlung biographischer Splitter fügt sich zu einem Kaleidoskop überscharfer Erinnerung
Manch einer wird müde abwinken, wenn er im Klappentext dieses Buches liest, es sei die Geschichte einer "Frau aus den französischen Alpen, die sich während des Studiums in einen Deutschen verliebt", ihm in seine Heimat folgt und "immer mehr Details aus der Vergangenheit des autoritären Schwiegervaters" erfährt, "der im Krieg in Frankreich war". Solche Geschichten deutsch-französischer Grabenkämpfe und verschwiegener Familiengeheimnisse meint man zur Genüge zu kennen. Was indes Sylvie Schenk, Jahrgang 1944, in "Schnell, dein Leben" an biographischen Splittern preisgibt und zu einem Kaleidoskop überscharfer Erinnerung fügt, hat man so bestimmt noch nicht gelesen. Beim jüngsten Bachmann-Wettbewerb wurde der Ausschnitt daraus nicht adäquat gewürdigt.
Auch mit ihren Romanen "Parksünder", "Der Gesang der Haut" oder "Der Aufbruch des Erik Jansen" hat Sylvie Schenk bei weitem nicht jene Aufmerksamkeit erhalten, die sie als ironiebegabte Spezialistin für das Raffiniert-Banale verdient hätte. Nun wendet sich die Autorin zum ersten Mal energisch dem Stoff zu, der ihr am nächsten liegt, und verfremdet ihn zu einem Roman, der sein Kursorisches schon im Titel trägt.
"Schnell, dein Leben" klingt wie eine Aufforderung zum gerafften Erzählen, es hat aber auch etwas Überfallartiges. Sylvie Schenks Alter Ego Louise stammt aus den französischen Alpen, der Vater ist Zahnarzt und Bergfex und hält die Mutter kurz, die strickt und duldet. Anders als der einstige Bauernbub Josef Winkler, der Vater und Mutter bestahl, um sich Bücher zu kaufen, steckt dieses Mädchen einen gefundenen Geldschein der Mutter heimlich in die Börse.
"Mädchen" heißt das erste der kurzen, bisweilen kürzesten Kapitel, in dem die Erzählerin bekennt, als Kind der fünfziger Jahre wäre sie "lieber ein Junge" gewesen: "Der Wunsch bewirkt, dass du nie zum knallharten Feminismus konvertieren wirst." Die Erzählerin - das ist also keine, die Ich sagt. Sylvie Schenk, die diskrete Künstlerin der Form, erzählt den gesamten Roman in der zweiten Person, was ihm den Charakter eines intimen und schmerzhaft aufrichtigen Selbstgesprächs verleiht. Der zweite Kunstgriff besteht in der Wahl des Präsens. Die Momentaufnahmen definieren einen Raum der Gegenwart, von dem aus das erinnernde Subjekt nach vorne und zurückschaut.
Louise wird in der Schule katholisch imprägniert, sie liebt eine lesbische Lehrerin, ohne zu wissen, was das heißt. Sie verinnerlicht das einträchtige Schweigen: "Vor Kindern spricht man grundsätzlich nicht von Sex und von Krieg." Beim Studium der Altphilologie in Lyon lernt sie den Pianisten Henri kennen, hochbegabt und attraktiv umdüstert, mit ihm macht sie die ersten sexuellen Erfahrungen. Henri ist Waise, seine Eltern waren Partisanen, die Deutschen haben sie umgebracht. Dass die Studentin dieser Bürde nicht gewachsen ist, sich der Auseinandersetzung verweigert, bedeutet das Ende der Beziehung.
Louises anderer Verehrer ist Henris Gegenstück und Widerpart: der Deutsche Johann, der Pharmazie studiert und perfekt Französisch spricht. Bald sind sie ein Paar und beschließen zu heiraten, was Louises Eltern nicht goutieren: Sie wollen keinen Deutschen in der Familie. Es gebe, schreibt der Vater der Tochter, mehr als fünfzig Millionen Franzosen, da sei gewiss ein junger Mann darunter, der sie glücklich machen könne. Die Liebenden setzen sich jedoch durch. Die Erzählstimme meint ein Muster zu erkennen - die Sehnsucht nach dem Außenseiterdasein: "Ein Fuß drinnen, ein Fuß draußen, dazugehören, aber doch anders sein. In Deutschland bist du eine Extrawurst. Dieses Wort wirst du bald lernen."
Bei der Hochzeit ist Henri als der unsichtbare Dritte präsent, Mendelssohns Hochzeitsmarsch erklingt für das Brautpaar, wie vereinbart, nicht in der Kirche, sondern auf einem Kreuzfahrtschiff, Tausende Meilen weit weg. Der Freund, eine Gestalt von Celanscher Weltverneinung, wird dieser Ehe als steinerner Gast erhalten bleiben.
Louise weiß schon am Tag ihrer Hochzeit, dass sie Romane schreiben will, möglichst auf Deutsch, noch kann sie die Sprache nicht, sie weiß, sie braucht Zeit. "Allein die Zeit gibt einem die wesentliche Dichte. Und das Schreiben." Es sind die Jahre vor 1968, die im Lichtkegel der Erzählung aufscheinen, die zähe, die bleierne Zeit. Abends gibt es Aufschnitt, und en famille küsst man einander nicht. Sylvie Schenk versteht sich darauf, Atmosphären, Mentalitäten, Manieren zu durchleuchten; sie macht die Freude der jungen Französin spürbar, in dieser musterhaften Familie Aufnahme zu finden und von Johanns Vater, dem gebildeten, frankophilen Apotheker, ebenso geschätzt zu werden wie von seiner schönen, klugen Mutter. Nur die kleine Schwester agiert als Vorhut der Rebellion. Die Deutschen sind freundlich zur Fremden, wenn der Gesprächsstoff knapp wird, loben sie die französische Küche, den Käse, den Wein: "Du lernst zu dieser Zeit, dich höflich zu langweilen. Diese Kunst wirst du bald perfekt beherrschen."
Immer besser beherrscht sie freilich auch das Deutsche, begeistert sich für seine Schwierigkeiten, seinen Reichtum, experimentiert mit seinen Formen: "Diese Sprache funkelt: ein nie aufhörendes Feuerwerk." Zugleich erweist sich der Schwiegervater als Schweiger - Henris Recherchen über dessen Kriegszeit in Lyon ignoriert Louise lange. Sylvie Schenk nähert sich dem Thema ohne Routine: "Verdrängung, ein Wort, das klingt wie ein unkontrolliert und ruppig zusammengequetschtes Akkordeon." Haarscharf und unvermittelt schaut Schenk auf die Sollbruchstellen dieser Familie wie auf die hilflosen Kitt-Versuche. Ergreifend erzählt sie vom Krebstod der kleinen, sich ihr Lebtag klein machenden Mutter, die die Geburt von Louises Zwillingen gerade noch erlebt.
Die lapidare Unerbittlichkeit von "Schnell, dein Leben" wirkt, als hätte die Autorin, von Ungeduld übermannt, beschlossen, alles schmückende Beiwerk wegzulassen und sich mit dem Gerippe eines Familienromans zu begnügen. Die Kürze wird hier zum Trumpf, auch weil sie suggeriert: So schnell ist es vorbei, das Leben. Zwei Kapitel tragen die Überschrift "Die Moral": Das erste, ziemlich am Anfang, benennt die mundtot machende Moral der Klosterschule. Das zweite, gegen Ende, die damit ohne weiteres kompatible Moral der Täter, als Vademecum für ihre Kinder: "Nicht lügen, nicht stehlen, nicht schlagen, nicht Unnötiges fragen." Jesus, erklärt Johanns Vater seinem Sohn, hat für unsere Sünden bezahlt. "Wie praktisch, sagt Johann."
DANIELA STRIGL.
Sylvie Schenk: "Schnell, dein Leben". Roman.
Carl Hanser Verlag, München 2016, 160 S., 16,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Sylvie Schenks Sammlung biographischer Splitter fügt sich zu einem Kaleidoskop überscharfer Erinnerung
Manch einer wird müde abwinken, wenn er im Klappentext dieses Buches liest, es sei die Geschichte einer "Frau aus den französischen Alpen, die sich während des Studiums in einen Deutschen verliebt", ihm in seine Heimat folgt und "immer mehr Details aus der Vergangenheit des autoritären Schwiegervaters" erfährt, "der im Krieg in Frankreich war". Solche Geschichten deutsch-französischer Grabenkämpfe und verschwiegener Familiengeheimnisse meint man zur Genüge zu kennen. Was indes Sylvie Schenk, Jahrgang 1944, in "Schnell, dein Leben" an biographischen Splittern preisgibt und zu einem Kaleidoskop überscharfer Erinnerung fügt, hat man so bestimmt noch nicht gelesen. Beim jüngsten Bachmann-Wettbewerb wurde der Ausschnitt daraus nicht adäquat gewürdigt.
Auch mit ihren Romanen "Parksünder", "Der Gesang der Haut" oder "Der Aufbruch des Erik Jansen" hat Sylvie Schenk bei weitem nicht jene Aufmerksamkeit erhalten, die sie als ironiebegabte Spezialistin für das Raffiniert-Banale verdient hätte. Nun wendet sich die Autorin zum ersten Mal energisch dem Stoff zu, der ihr am nächsten liegt, und verfremdet ihn zu einem Roman, der sein Kursorisches schon im Titel trägt.
"Schnell, dein Leben" klingt wie eine Aufforderung zum gerafften Erzählen, es hat aber auch etwas Überfallartiges. Sylvie Schenks Alter Ego Louise stammt aus den französischen Alpen, der Vater ist Zahnarzt und Bergfex und hält die Mutter kurz, die strickt und duldet. Anders als der einstige Bauernbub Josef Winkler, der Vater und Mutter bestahl, um sich Bücher zu kaufen, steckt dieses Mädchen einen gefundenen Geldschein der Mutter heimlich in die Börse.
"Mädchen" heißt das erste der kurzen, bisweilen kürzesten Kapitel, in dem die Erzählerin bekennt, als Kind der fünfziger Jahre wäre sie "lieber ein Junge" gewesen: "Der Wunsch bewirkt, dass du nie zum knallharten Feminismus konvertieren wirst." Die Erzählerin - das ist also keine, die Ich sagt. Sylvie Schenk, die diskrete Künstlerin der Form, erzählt den gesamten Roman in der zweiten Person, was ihm den Charakter eines intimen und schmerzhaft aufrichtigen Selbstgesprächs verleiht. Der zweite Kunstgriff besteht in der Wahl des Präsens. Die Momentaufnahmen definieren einen Raum der Gegenwart, von dem aus das erinnernde Subjekt nach vorne und zurückschaut.
Louise wird in der Schule katholisch imprägniert, sie liebt eine lesbische Lehrerin, ohne zu wissen, was das heißt. Sie verinnerlicht das einträchtige Schweigen: "Vor Kindern spricht man grundsätzlich nicht von Sex und von Krieg." Beim Studium der Altphilologie in Lyon lernt sie den Pianisten Henri kennen, hochbegabt und attraktiv umdüstert, mit ihm macht sie die ersten sexuellen Erfahrungen. Henri ist Waise, seine Eltern waren Partisanen, die Deutschen haben sie umgebracht. Dass die Studentin dieser Bürde nicht gewachsen ist, sich der Auseinandersetzung verweigert, bedeutet das Ende der Beziehung.
Louises anderer Verehrer ist Henris Gegenstück und Widerpart: der Deutsche Johann, der Pharmazie studiert und perfekt Französisch spricht. Bald sind sie ein Paar und beschließen zu heiraten, was Louises Eltern nicht goutieren: Sie wollen keinen Deutschen in der Familie. Es gebe, schreibt der Vater der Tochter, mehr als fünfzig Millionen Franzosen, da sei gewiss ein junger Mann darunter, der sie glücklich machen könne. Die Liebenden setzen sich jedoch durch. Die Erzählstimme meint ein Muster zu erkennen - die Sehnsucht nach dem Außenseiterdasein: "Ein Fuß drinnen, ein Fuß draußen, dazugehören, aber doch anders sein. In Deutschland bist du eine Extrawurst. Dieses Wort wirst du bald lernen."
Bei der Hochzeit ist Henri als der unsichtbare Dritte präsent, Mendelssohns Hochzeitsmarsch erklingt für das Brautpaar, wie vereinbart, nicht in der Kirche, sondern auf einem Kreuzfahrtschiff, Tausende Meilen weit weg. Der Freund, eine Gestalt von Celanscher Weltverneinung, wird dieser Ehe als steinerner Gast erhalten bleiben.
Louise weiß schon am Tag ihrer Hochzeit, dass sie Romane schreiben will, möglichst auf Deutsch, noch kann sie die Sprache nicht, sie weiß, sie braucht Zeit. "Allein die Zeit gibt einem die wesentliche Dichte. Und das Schreiben." Es sind die Jahre vor 1968, die im Lichtkegel der Erzählung aufscheinen, die zähe, die bleierne Zeit. Abends gibt es Aufschnitt, und en famille küsst man einander nicht. Sylvie Schenk versteht sich darauf, Atmosphären, Mentalitäten, Manieren zu durchleuchten; sie macht die Freude der jungen Französin spürbar, in dieser musterhaften Familie Aufnahme zu finden und von Johanns Vater, dem gebildeten, frankophilen Apotheker, ebenso geschätzt zu werden wie von seiner schönen, klugen Mutter. Nur die kleine Schwester agiert als Vorhut der Rebellion. Die Deutschen sind freundlich zur Fremden, wenn der Gesprächsstoff knapp wird, loben sie die französische Küche, den Käse, den Wein: "Du lernst zu dieser Zeit, dich höflich zu langweilen. Diese Kunst wirst du bald perfekt beherrschen."
Immer besser beherrscht sie freilich auch das Deutsche, begeistert sich für seine Schwierigkeiten, seinen Reichtum, experimentiert mit seinen Formen: "Diese Sprache funkelt: ein nie aufhörendes Feuerwerk." Zugleich erweist sich der Schwiegervater als Schweiger - Henris Recherchen über dessen Kriegszeit in Lyon ignoriert Louise lange. Sylvie Schenk nähert sich dem Thema ohne Routine: "Verdrängung, ein Wort, das klingt wie ein unkontrolliert und ruppig zusammengequetschtes Akkordeon." Haarscharf und unvermittelt schaut Schenk auf die Sollbruchstellen dieser Familie wie auf die hilflosen Kitt-Versuche. Ergreifend erzählt sie vom Krebstod der kleinen, sich ihr Lebtag klein machenden Mutter, die die Geburt von Louises Zwillingen gerade noch erlebt.
Die lapidare Unerbittlichkeit von "Schnell, dein Leben" wirkt, als hätte die Autorin, von Ungeduld übermannt, beschlossen, alles schmückende Beiwerk wegzulassen und sich mit dem Gerippe eines Familienromans zu begnügen. Die Kürze wird hier zum Trumpf, auch weil sie suggeriert: So schnell ist es vorbei, das Leben. Zwei Kapitel tragen die Überschrift "Die Moral": Das erste, ziemlich am Anfang, benennt die mundtot machende Moral der Klosterschule. Das zweite, gegen Ende, die damit ohne weiteres kompatible Moral der Täter, als Vademecum für ihre Kinder: "Nicht lügen, nicht stehlen, nicht schlagen, nicht Unnötiges fragen." Jesus, erklärt Johanns Vater seinem Sohn, hat für unsere Sünden bezahlt. "Wie praktisch, sagt Johann."
DANIELA STRIGL.
Sylvie Schenk: "Schnell, dein Leben". Roman.
Carl Hanser Verlag, München 2016, 160 S., 16,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Eine poetische französisch-deutsche Nachkriegsbiografie, in der jeder Satz sitzt." Judith Liere, Stern, 08.12.16
"Subtil und einfühlsam, zudem ein komprimiertes Stück Zeitgeschichte". Brigitte wir, 6/2016
"Sylvie Schenk macht aus dem Schweigen, das auch ihr Leben bestimmt hat, Literatur, autobiographische Splitter zu einem Roman verfremdet. 'Schnell, dein Leben' ist die Geschichte einer Frau zwischen Frankreich und Deutschland und eine Liebesgeschichte." Carola Wittwock, arte "Metropolis", 25.10.16
"Der Erzählstil von Sylvie Schenk ist so einfach, klar und klug, dass kein überflüssiges Wort die Präzision verdirbt. Wer ihren neuen Roman 'Schnell, dein Leben', liest, hält die Luft an." Selma Üsük, HR, 21.10.16
"Was Sylvie Schenk an biographischen Splittern preisgibt und zu einem Kaleidoskop überscharfer Erinnerung fügt, hat man so bestimmt noch nicht gelesen." Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.09.16
"Ein autobiografischer Roman, der sehr klug von der Last der Vergangenheit erzählt. ... Ein kleines Meisterwerk ist der Autorin da gelungen - und ein großer Befreiungsschlag." Angela Wittmann, Brigitte, 08/16
"Was für ein Leben, was für Koinzidenzen. Und wie schön es Schenk gelingt, darauf hinzuweisen, wie kurz ein Leben bei so einem Draufblick ist, 'mein Leben, unser Leben'. Und wieviel trotzdem drin steckt, wie komplex es sich darstellt! Die Zeit nimmt bei der Lektüre dieses Romans andere Dimensionen an, sie dehnt sich, und doch hat man am Ende den Eindruck, viel zu schnell und zu begeistert gelesen zu haben." Gerrit Bartels, Deutschlandradio Kultur Buchkritik, 08.08.16
"Mit jeder Seite ihres - wohl autobiografisch inspirierten Romans - kommt Sylvie Schenk mehr in einen Flow und erzählt dabei ein Stück der lange schmerzhaften französisch-deutschen Geschichte." Silivia Feist, emotion September 2016
""(...) wie sie die Liebe zwischen einer Französin und einem Deutschen in den 60er-Jahren schildert ist spektakulär. (...) Ein schmales Buch mit der Wucht eines kleinen Meisterwerks. (...) Der Roman ist zugleich Fiktion und Zeitgeschichte, vor allem aber eine kühne Selbstbetrachtung." Ariane Heimbach, Brigitte woman 09/16
"Es ist ihrer eigenen Biografie entlang geschrieben und überzeugt durch seine Dichte, Stringenz und Lakonie. (...) Ein packendes und wichtiges Buch. Kein Wort zu viel." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 24.07.16
"Es scheint, als sei es das Buch für eine ganze Generation." Mareike Ilsemann, WDR 3 Mosaik, 29.06.16
"Schenk hat einen Blick für die sprechenden Details und ein Sensorium für die ambivalente Atmosphäre der Nachkriegsjahre. ... Der Roman liest sich ungeheuer gut." Christoph Schröder, taz, 27.08.16
"Und einmal abgesehen von den Ereignissen, die dieses Leben prägen, ist es gerade die Schlichtheit der Darstellung, die stärker wirkt als alle auftrumpfenden ästhetischen Verfahren." Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 19.08.16
"Subtil und einfühlsam, zudem ein komprimiertes Stück Zeitgeschichte". Brigitte wir, 6/2016
"Sylvie Schenk macht aus dem Schweigen, das auch ihr Leben bestimmt hat, Literatur, autobiographische Splitter zu einem Roman verfremdet. 'Schnell, dein Leben' ist die Geschichte einer Frau zwischen Frankreich und Deutschland und eine Liebesgeschichte." Carola Wittwock, arte "Metropolis", 25.10.16
"Der Erzählstil von Sylvie Schenk ist so einfach, klar und klug, dass kein überflüssiges Wort die Präzision verdirbt. Wer ihren neuen Roman 'Schnell, dein Leben', liest, hält die Luft an." Selma Üsük, HR, 21.10.16
"Was Sylvie Schenk an biographischen Splittern preisgibt und zu einem Kaleidoskop überscharfer Erinnerung fügt, hat man so bestimmt noch nicht gelesen." Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.09.16
"Ein autobiografischer Roman, der sehr klug von der Last der Vergangenheit erzählt. ... Ein kleines Meisterwerk ist der Autorin da gelungen - und ein großer Befreiungsschlag." Angela Wittmann, Brigitte, 08/16
"Was für ein Leben, was für Koinzidenzen. Und wie schön es Schenk gelingt, darauf hinzuweisen, wie kurz ein Leben bei so einem Draufblick ist, 'mein Leben, unser Leben'. Und wieviel trotzdem drin steckt, wie komplex es sich darstellt! Die Zeit nimmt bei der Lektüre dieses Romans andere Dimensionen an, sie dehnt sich, und doch hat man am Ende den Eindruck, viel zu schnell und zu begeistert gelesen zu haben." Gerrit Bartels, Deutschlandradio Kultur Buchkritik, 08.08.16
"Mit jeder Seite ihres - wohl autobiografisch inspirierten Romans - kommt Sylvie Schenk mehr in einen Flow und erzählt dabei ein Stück der lange schmerzhaften französisch-deutschen Geschichte." Silivia Feist, emotion September 2016
""(...) wie sie die Liebe zwischen einer Französin und einem Deutschen in den 60er-Jahren schildert ist spektakulär. (...) Ein schmales Buch mit der Wucht eines kleinen Meisterwerks. (...) Der Roman ist zugleich Fiktion und Zeitgeschichte, vor allem aber eine kühne Selbstbetrachtung." Ariane Heimbach, Brigitte woman 09/16
"Es ist ihrer eigenen Biografie entlang geschrieben und überzeugt durch seine Dichte, Stringenz und Lakonie. (...) Ein packendes und wichtiges Buch. Kein Wort zu viel." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 24.07.16
"Es scheint, als sei es das Buch für eine ganze Generation." Mareike Ilsemann, WDR 3 Mosaik, 29.06.16
"Schenk hat einen Blick für die sprechenden Details und ein Sensorium für die ambivalente Atmosphäre der Nachkriegsjahre. ... Der Roman liest sich ungeheuer gut." Christoph Schröder, taz, 27.08.16
"Und einmal abgesehen von den Ereignissen, die dieses Leben prägen, ist es gerade die Schlichtheit der Darstellung, die stärker wirkt als alle auftrumpfenden ästhetischen Verfahren." Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 19.08.16