Schneller, weiter, billiger, mehr - ein Blick auf die Strassen und Schienen der Schweiz scheint zu bestätigen, was offizielle Statistiken seit Jahrzehnten mit eindrücklichen Zahlen belegen: Der Verkehr hat im Verlauf des 20. und 21. Jahrhunderts massiv zugenommen. Doch ist dieses Wachstum mit gesteigerter Mobilität gleichzusetzen? Sind wir, wie gerne argumentiert wird, tatsächlich in jeglicher Hinsicht mobiler als früher?Ausgehend von diesen Leitfragen wirft der Autor einen umfassenden Blick auf die Verkehrs- und Mobilitätsgeschichte der letzten hundert Jahre. Das Buch zeigt zunächst auf, wie…mehr
Schneller, weiter, billiger, mehr - ein Blick auf die Strassen und Schienen der Schweiz scheint zu bestätigen, was offizielle Statistiken seit Jahrzehnten mit eindrücklichen Zahlen belegen: Der Verkehr hat im Verlauf des 20. und 21. Jahrhunderts massiv zugenommen. Doch ist dieses Wachstum mit gesteigerter Mobilität gleichzusetzen? Sind wir, wie gerne argumentiert wird, tatsächlich in jeglicher Hinsicht mobiler als früher?Ausgehend von diesen Leitfragen wirft der Autor einen umfassenden Blick auf die Verkehrs- und Mobilitätsgeschichte der letzten hundert Jahre. Das Buch zeigt zunächst auf, wie sich das Verkehrssystem seit 1918 im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angebots- und nachfrageseitig entwickelt hat. Danach wird die Perspektive stärker auf Fragen der Alltagsmobilität verlagert: Wie lassen sich die alltäglichen Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung im Zeitverlauf beschreiben? Welche Konstanten und Veränderungen kennzeichnen die Entwicklung? Wie verteilten sich Mobilitätschancen in der Gesellschaft? Der dritte und letzte Teil widmet sich der noch relativ jungen Mobilitätsbiografieforschung. Zwölf Interviews mit Frauen und Männern im Alter zwischen 30 und 85 Jahren zeigen auf, wie sich Mobilität und Verkehr über die Zeit und im intergenerationalen Vergleich entwickelt haben.
Doktorat an der Universität Bern im Nationalfondsprojekt «Mobilität im schweizerischen Bundesstaat. Ein neuer Blick auf die Verkehrsgeschichte der Schweiz nach 1848» .
Inhaltsangabe
Dank1Einleitung1.1Mobilität und Verkehr als Forschungsgegenstand1.2Fragestellung und Zielsetzung1.3Quellen und methodisches Vorgehen1.3.1Quantitative Quellen1.3.2Zeitgenössische Verkehrs- und Mobilitätsstudien1.3.3Zeitungen, Zeitschriften und Bildquellen1.3.4Oral History1.4Forschungsstand und wichtige theoretische Ansätze1.4.1Verkehrsgeschichte1.4.2New mobilities paradigm1.4.3Übrige Literatur und Ansätze1.5Theoretische Einbettung: Ein allgemeines Rahmenmodellfür die historische Mobilitätsforschung1.6Erklärung zentraler Begriffe1.7Aufbau2Verkehr und Verkehrssystem seit 19182.1Im Zeichen von ÖV und Langsamverkehr: 1918-19452.1.1Der öffentliche Verkehr und sein Durchbruch zum alltäglichen Verkehrsmittel2.1.2Verkehrshindernis oder gleichberechtigter Strassennutzer? Der Langsamverkehr2.1.3Der motorisierte Individualverkehr auf dem Weg zum Massenbedürfnis2.1.4Verkehr und Verkehrssystem 1918-1945: Fazit und internationale Einordnung2.2Mit Vollgas in die Hochkonjunktur: 1945-19702.2.1Ein einig Volk von Autofahrern? Durchbruch der Massenmotorisierung2.2.2Auf dem Abstellgleis? Das öffentliche Verkehrssystem2.2.3Von schwindenden Fussgängern und Fahrradfahrern: Das Ende des Langsamverkehrs?2.2.4Verkehr und Verkehrssystem 1945-1970: Fazit und internationale Einordnung2.3Wachstumstrend trotz Krisendiskursen: Verkehr seit 1972.3.1Die anhaltende Dominanz des motorisierten Strassenverkehrs2.3.2Von der Krise zur Renaissance? Das öffentliche Verkehrssystem2.3.3Städte am Anschlag: Die Wiederentdeckung des Langsamverkehrs2.3.4Verkehr und Verkehrssystem 1970-2015: Fazit und internationale Einordnung2.4Vom Verkehr zur Mobilität: Zeit für einen Perspektivenwechsel3Mobiler Alltag im 20. und 21. Jahrhundert3.1Gefangen in der Wachstumsspirale? Zur Modernisierung der Alltagsmobilität3.1.1Schneller, weiter, mehr3.1.2Billiger3.1.3Sicherer3.1.4Fazit: Immer mobiler?3.2Verkehrszwecke - oder warum wir im Alltag mobil werden3.3Mobilität und Arbeit: Vom täglichen Pendeln an den Arbeitsplatz3.3.1Umziehen oder pendeln? Die Bedeutung residenzieller Mobilität im 19. und frühen 20. Jahrhundert3.3.2Die Geburtsstunde des Pendlers: Von der Einführung einer statistischen Definition und ihren Grenzen3.3.3Immer mobiler? Die Frage nach der Zunahme der Pendlermobilität3.3.4Die klassische Perspektive auf die Entwicklung der Pendlermobilität3.3.5Die vernachlässigten Akteure: Kontexte, Motive, Zwänge und Präferenzen von Pendlern3.3.6Arbeitswege und Mobilität: Fazit3.4Mobilität und Freizeit: Von der Genese eines Massenbedürfnisses3.4.1Arbeitszeitreduktion und die Etablierung des Wochenendes als soziale Institution3.4.2Der Weekendmensch als Homo mobilis3.4.3Wandel in der Wahrnehmung der Natur und der Funktionen des menschlichen Körpers3.4.4Die Kommerzialisierung der Freizeit und die Frage des Zugangs zu Verkehrsmitteln3.4.5Das Zusammenspiel von Freizeit und Mobilität: Fazit4Mobilitätsbiografien: ein Oral-History-Projekt4.1Mobilität im Lebensverlauf: Ein Generationenvergleich4.1.1Die Generation der mobilen Rentner4.1.2Die Generation der Babyboomer4.1.3Die Generation Y4.2Fazit: Mobilität, Lebensverlauf und Schlüsselereignisse5Mobilität und Verkehr seit 1930: Synthese und Schlussbetrachtung5.1Mobilitätshandeln als Koevolution von Umwelt und Akteur/en5.1.1Raum und Verkehrsinfrastruktur: Die physischen Komponenten der Mobilität5.1.2Mobilität und die sozioökonomischen Rahmenbedingungen5.1.3Mobilität und ihre soziokulturellen Einflussfaktoren5.1.4Mobilität: Rechtliche, politische und administrative Aspekte5.1.5Ein Blick über die einzelnen Umweltfaktoren hinaus5.2Schlussbetrachtung und Ausblick6Abkürzungen7Abbildungen, Grafiken, Tabellen8Quellen und Literatur8.1Ungedruckte Quellen8.2Gedruckte Quellen8.2.1Amtliche Publikationen8.2.2Statistiken und Geschäftsberichte8.2.3Zeitungen und Zeitschriften8.2.4Karten8.3Literatur8.4Internetressourcen
Dank1Einleitung1.1Mobilität und Verkehr als Forschungsgegenstand1.2Fragestellung und Zielsetzung1.3Quellen und methodisches Vorgehen1.3.1Quantitative Quellen1.3.2Zeitgenössische Verkehrs- und Mobilitätsstudien1.3.3Zeitungen, Zeitschriften und Bildquellen1.3.4Oral History1.4Forschungsstand und wichtige theoretische Ansätze1.4.1Verkehrsgeschichte1.4.2New mobilities paradigm1.4.3Übrige Literatur und Ansätze1.5Theoretische Einbettung: Ein allgemeines Rahmenmodellfür die historische Mobilitätsforschung1.6Erklärung zentraler Begriffe1.7Aufbau2Verkehr und Verkehrssystem seit 19182.1Im Zeichen von ÖV und Langsamverkehr: 1918-19452.1.1Der öffentliche Verkehr und sein Durchbruch zum alltäglichen Verkehrsmittel2.1.2Verkehrshindernis oder gleichberechtigter Strassennutzer? Der Langsamverkehr2.1.3Der motorisierte Individualverkehr auf dem Weg zum Massenbedürfnis2.1.4Verkehr und Verkehrssystem 1918-1945: Fazit und internationale Einordnung2.2Mit Vollgas in die Hochkonjunktur: 1945-19702.2.1Ein einig Volk von Autofahrern? Durchbruch der Massenmotorisierung2.2.2Auf dem Abstellgleis? Das öffentliche Verkehrssystem2.2.3Von schwindenden Fussgängern und Fahrradfahrern: Das Ende des Langsamverkehrs?2.2.4Verkehr und Verkehrssystem 1945-1970: Fazit und internationale Einordnung2.3Wachstumstrend trotz Krisendiskursen: Verkehr seit 1972.3.1Die anhaltende Dominanz des motorisierten Strassenverkehrs2.3.2Von der Krise zur Renaissance? Das öffentliche Verkehrssystem2.3.3Städte am Anschlag: Die Wiederentdeckung des Langsamverkehrs2.3.4Verkehr und Verkehrssystem 1970-2015: Fazit und internationale Einordnung2.4Vom Verkehr zur Mobilität: Zeit für einen Perspektivenwechsel3Mobiler Alltag im 20. und 21. Jahrhundert3.1Gefangen in der Wachstumsspirale? Zur Modernisierung der Alltagsmobilität3.1.1Schneller, weiter, mehr3.1.2Billiger3.1.3Sicherer3.1.4Fazit: Immer mobiler?3.2Verkehrszwecke - oder warum wir im Alltag mobil werden3.3Mobilität und Arbeit: Vom täglichen Pendeln an den Arbeitsplatz3.3.1Umziehen oder pendeln? Die Bedeutung residenzieller Mobilität im 19. und frühen 20. Jahrhundert3.3.2Die Geburtsstunde des Pendlers: Von der Einführung einer statistischen Definition und ihren Grenzen3.3.3Immer mobiler? Die Frage nach der Zunahme der Pendlermobilität3.3.4Die klassische Perspektive auf die Entwicklung der Pendlermobilität3.3.5Die vernachlässigten Akteure: Kontexte, Motive, Zwänge und Präferenzen von Pendlern3.3.6Arbeitswege und Mobilität: Fazit3.4Mobilität und Freizeit: Von der Genese eines Massenbedürfnisses3.4.1Arbeitszeitreduktion und die Etablierung des Wochenendes als soziale Institution3.4.2Der Weekendmensch als Homo mobilis3.4.3Wandel in der Wahrnehmung der Natur und der Funktionen des menschlichen Körpers3.4.4Die Kommerzialisierung der Freizeit und die Frage des Zugangs zu Verkehrsmitteln3.4.5Das Zusammenspiel von Freizeit und Mobilität: Fazit4Mobilitätsbiografien: ein Oral-History-Projekt4.1Mobilität im Lebensverlauf: Ein Generationenvergleich4.1.1Die Generation der mobilen Rentner4.1.2Die Generation der Babyboomer4.1.3Die Generation Y4.2Fazit: Mobilität, Lebensverlauf und Schlüsselereignisse5Mobilität und Verkehr seit 1930: Synthese und Schlussbetrachtung5.1Mobilitätshandeln als Koevolution von Umwelt und Akteur/en5.1.1Raum und Verkehrsinfrastruktur: Die physischen Komponenten der Mobilität5.1.2Mobilität und die sozioökonomischen Rahmenbedingungen5.1.3Mobilität und ihre soziokulturellen Einflussfaktoren5.1.4Mobilität: Rechtliche, politische und administrative Aspekte5.1.5Ein Blick über die einzelnen Umweltfaktoren hinaus5.2Schlussbetrachtung und Ausblick6Abkürzungen7Abbildungen, Grafiken, Tabellen8Quellen und Literatur8.1Ungedruckte Quellen8.2Gedruckte Quellen8.2.1Amtliche Publikationen8.2.2Statistiken und Geschäftsberichte8.2.3Zeitungen und Zeitschriften8.2.4Karten8.3Literatur8.4Internetressourcen
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