An Schnittstellen im Sozial-, Steuer- und Unterhaltsrecht ergeben sich für Familien durch die fehlende Abstimmung vieler Einzelregelungen unbeabsichtigte Wirkungen, die den Gesetzeszwecken und familienpolitischen Zielen zuwiderlaufen. Anknüpfend an eine umfassende Bestandsaufnahme solcher Schnittstellenprobleme bietet die Untersuchung eine gründliche rechtssystematische Diskussion wichtiger Grundsatzfragen und konkreter Probleme, gestützt auf markante Rechtsfälle und Entscheidungen. Ergänzend werden Berechnungen zu den finanziellen Folgen für betroffene Familien angestellt und mit Hilfe geeigneter Individual- und Haushaltsdaten die empirische Relevanz der Probleme analysiert. Die Studie schließt mit Überlegungen zu möglichen Lösungsansätzen. Sie entstand im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Bundesministeriums der Finanzen im Rahmen der Gesamtevaluation ehe- und familienbezogener Leistungen in Deutschland. Die Autoren sind namhafte Experten für das Zusammenwirken der betrachteten Rechtsgebiete sowie für Fragen der Gestaltung und der Wirkung sozial- und familienpolitischer Maßnahmen aus juristischer sowie aus ökonomischer Sicht.