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Die barocke Schlossanlage Schönbrunn in Wien gehört zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa. In diesem Bildband wird die Geschichte des Schlosses dargestellt, in dem nicht nur Maria Theresia, sondern auch Napoleon und Kaiser Franz Joseph I. residierten. Auf die Innenausstattung des Schlosses, das aus über 1700 Räumen besteht, wird in dieser Darstellung ebenso eingegangen, wie auf den Schlosspark mit seinen Brunnen, Wasserspielen und Skulpturen.

Produktbeschreibung
Die barocke Schlossanlage Schönbrunn in Wien gehört zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa. In diesem Bildband wird die Geschichte des Schlosses dargestellt, in dem nicht nur Maria Theresia, sondern auch Napoleon und Kaiser Franz Joseph I. residierten. Auf die Innenausstattung des Schlosses, das aus über 1700 Räumen besteht, wird in dieser Darstellung ebenso eingegangen, wie auf den Schlosspark mit seinen Brunnen, Wasserspielen und Skulpturen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.07.2000

Flucht
im Park
Eine grandiose Inszenierung – das kaiserliche Schloss Schönbrunn. Seit 1996 ist es ein Teil des Uno-Weltkulturerbes. Eine majestätische Anlage, aber ungeniert deutlich sind die erotischen Momente. Der Name – ein „schön Brun” – kommt er vom Anblick einer Brunnennymphe? „Das Wort ward 1619 gesprochen und blieb am zukunftsreichen Sommerschlosse der Habsburger hängen. ” (Carl von Vincenti) Ein neuer Band macht die Verführung in Schloss und Park sichtbar, offeriert Abseitiges, Surreales: Ineinander von Gegenwart und Geschichte, von Leben und Tod. So entgehen die Autorin Elfriede Iby und der Fotograf Alexander Keller den Risiken des Reisebuchs (Verlag Christian Brandstätter, Wien 2000, 304 S. , 39,90 Mark. ) Unser Foto zeigt die Flucht des Aeneas aus Troja, eine der 32 Statuen im barocken Garten des Schlosses, im Auftrag von Maria Theresia gestaltet von Johann Christian Wilhelm Beyer.
Foto: Verlag
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.08.2000

Europa

"Schönbrunn" von Elfriede Iby (Text) und Alexander Koller (Fotos). Christian Brandstätter Verlag. Wien 2000. 303 Seiten, 350 farbige Abbildungen. Gebunden, 39,90 Mark. ISBN 3-85498-017-5.

Den feinen ironischen Zug vom Anfang des Buches kann der Fotograf Alexander Holler leider nicht durchhalten. Ein Blick in die Große Galerie von Schloß Schönbrunn zeigt verwischt die Besucherschlangen durch den Prunksaal des Schlosses ziehen. Blättert man weiter, öffnet sich nochmals die Große Galerie, doch dieses Mal sieht man ein Gemälde von Fritz L'Allemand aus dem Jahr 1857. Angerichtet ist ein festliches Bankett anläßlich der 100-Jahr-Feier des Maria-Theresien-Ordens. Der Kontrast könnte kaum größer sein. Ansonsten überwiegen konventionelle Aufnahmen, die Pracht und Prunk, Innenausstattung der Räume und Außenansichten von Schloß und Park festhalten. Die Liebe zum Detail ist dabei ebenso ausgeprägt wie manch atemberaubende Weitwinkelperspektive - etwa der Blick von der Gloriette über das Große Parterre auf die Gartenfront von Schönbrunn. Dahinter breiten sich das Häusermeer Wiens und die Ausläufer des Wiener Waldes aus. Elfriede Iby hat die Geschichte Schönbrunns nacherzählt, wie aus der einstigen Mühle ein Herrensitz und schließlich einer der herausragenden Repräsentativbauten der österreichischen Monarchie wurde. Iby zeigt das Auf und Ab des Interesses, das die verschiedenen Herrscher diesem Schloß entgegenbrachten, und wie es schließlich unter Maria Theresia seine Pracht entfaltete, die Schloß und Park 1996 auf die Liste des Welterbes der Unesco brachte. Iby läßt die neusten Forschungs- und Grabungsergebnisse in den Text einfließen, informiert umfassend und kann in den besten Augenblicken eine Regentengeschichte Österreichs bieten. Da die Autorin vor allem ausgewiesene Architekturhistorikerin ist, bleibt sie bei der Charakterisierung des Hochadels jedoch oftmals in klischeehaften Formulierungen stecken, etwa wenn sie über die Kinder Elisabeths und Franz Josefs schreibt: "... obwohl sie vom Wesen her völlig unterschiedlich waren, liebten sie einander innig." Durch seine opulente Aufmachung bei günstigem Preis ist dieses Buch zum Zugreifen für die Millionen Besucher von Schloß Schönbrunn gemacht - ebenjener Masse, die Koller als amorphes Gebilde durch die Räume Schönbrunns ziehen läßt. (jüs)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel "jüs" stellt zwar fest, dass in diesem Band die "konventionellen Aufnahmen" von Innen- und Außenansichten des Schlosses überwiegen. Dennoch scheinen sie ihm zu gefallen, und so lobt er Kollers "Liebe zum Detail" ebenso wie manch "atemberaubende Weitwinkelperspektive". Auch der facettenreichen Nacherzählung der Geschichte des Schlosses durch Elfriede Iby scheint er durchaus etwas abgewinnen zu können, zumal sie - wie er feststellt - auch neuere Erkenntnisse der Forschung berücksichtigt hat. Lediglich einige recht "klischeehafte" Formulierungen, wie etwa über die `innige` Geschwisterliebe zwischen Elisabeth und Franz Josef scheinen ihm nicht gerade glücklich gewählt. "jüs" schließt mit dem Hinweis, dass das Verhältnis von Aufmachung und Preis durchaus "zum Zugreifen" verleitet.

© Perlentaucher Medien GmbH