Molly McCloskey, 1964 in Philadelphia geboren, lebt in Washington und Dublin. Von 2006 bis 2008 arbeitete sie für die Vereinten Nationen in Kenia. Im Steidl Verlag sind von ihr der Roman Wie wir leben (2006), die Novelle Schöne Veränderungen (2008) und Erählband Liebe (2011) erschienen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Begeistert zeigt sich Bernadette Conrad von Molly McCloskeys Familienstudie "Schöne Veränderungen?. Die Geschichte um die Wiederannäherung eines Vaters und seiner Tochter, die sich zwölf Jahre nicht gesehen haben, ihre Sehnsucht nacheinander und ihre Versuche, sich gegenseitig loszuwerden, hat sie tief beeindruckt. Mit hohem Lob bedenkt sie die eindringliche Beschreibung des erstarrten Alkoholikerdaseins des Vaters als eine "Art brutale Ewigkeit?, in dem doch noch ein lebendiger Impuls möglich ist, so dass dieser mit dem Trinken aufhört. Der von Hans-Christian Oeser exzellent ins Deutsche übersetzte Roman ist für Conrad nicht nur sprachlich ein "Meisterwerk?. Großen Respekt zollt sie der Autorin auch für ihren Mut, den Roman in der "beängstigenden Zone Resignation? spielen zu lassen. McCloskey gelinge, was selten einem Buch gelingt, es ermögliche den "Blick ins Innerste?.
© Perlentaucher Medien GmbH
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