In seiner großen Geschichte der 'exotischen' populären Musik beschreibt Claus Schreiner den transatlantischen Weg all der uns heute vertrauten Musikstile von ihren Ursprüngen nach Europa und Deutschland. Der zweite Teil beginnt mit der Nachkriegszeit. Die Isolation Deutschlands von vormals verbannten 'exotischen' Einflüssen endet. Träume von einsamen Inseln werden im Nachkriegs- und Wirtschaftswunderland nicht nur von einfältigen Schlagertexten, sondern auch von Samba, Baião und Bossa Nova aus Brasilien bedient, dann kommen Mambo und Chachachá aus New York und Kuba und der Calypso. Auf deutschen Bühnen zeigen Tanz-Ensembles aus den jungen afrikanischen Staaten, aus Brasilien, Mexiko und Korea Mischungen aus Folklore und Ballett. Aus den USA weht die Folk-Welle herüber und initiiert nicht nur Festivals wie Waldeck, sondern auch erste Begegnungen mit internationaler Folklore, denen Protestsongs mit den Krisen der sechziger Jahre folgen, an die sich in einer Welle der Solidarität Musik chilenischer Exilgruppen und der Künstler aus anderen lateinamerikanischen Diktaturen anschließt. Mit El Condor Pasa beginnt die Invasion der Poncho-Gruppen in die Fußgängerzonen.
"... erfährt der Leser hier so viel über die Wurzeln von Rumba, Bossa Nova und Afrobeat wie wohl in keiner anderen Publikation dieser Sparte." (Mirjam Schadendorf, in: Fono Forum, Heft 9, September 2023)
"... Als Leser:in wird man schnell dazu animiert, die drei Bücher irgendwo aufzuschlagen und sich in den flüssig geschriebenen und immer den musikalischen Laien mitdenkenden Passagen festzulesen. ... "Schöner fremder Klang" ist ein spannendes Lesebuch (nein, gleich drei davon), unbedingt empfehlenswert, gerade weil Schreiner nicht in Genres denkt, sondern höchstens in Szenen, die menschliche Beziehungsebenen genauso spiegeln wie Marktmechanismen." (Wolfram Knauer, in: Jazzinstitut Darmstadt, jazzinstitut.de, März 2023)
"... Schreiner gibt penibel alle Quellen an, jeder Band beinhaltet zudem ein umfassendes Namens-, Titel- und Sachregister. Das ermöglicht einen schnellen Quereinstieg in unterschiedliche Themen. ... Der Text selbst hat den erzählenden Grundton des Kulturjournalisten. ... Insgesamt ist die Faktendichte beeindruckend, manchmal auch ermüdend. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn dank ihrer übersichtlichen Kapitelaufteilung muss man diese drei Bände nicht chronologisch lesen. Sie laden vielmehr dazu ein, sich immer mal wieder auf eine ausgewählte Etappe dieser wundervollen Reise zu begeben." (Petra Reibeta, in: Folker, Heft 1, 2023)
"... Als Leser:in wird man schnell dazu animiert, die drei Bücher irgendwo aufzuschlagen und sich in den flüssig geschriebenen und immer den musikalischen Laien mitdenkenden Passagen festzulesen. ... "Schöner fremder Klang" ist ein spannendes Lesebuch (nein, gleich drei davon), unbedingt empfehlenswert, gerade weil Schreiner nicht in Genres denkt, sondern höchstens in Szenen, die menschliche Beziehungsebenen genauso spiegeln wie Marktmechanismen." (Wolfram Knauer, in: Jazzinstitut Darmstadt, jazzinstitut.de, März 2023)
"... Schreiner gibt penibel alle Quellen an, jeder Band beinhaltet zudem ein umfassendes Namens-, Titel- und Sachregister. Das ermöglicht einen schnellen Quereinstieg in unterschiedliche Themen. ... Der Text selbst hat den erzählenden Grundton des Kulturjournalisten. ... Insgesamt ist die Faktendichte beeindruckend, manchmal auch ermüdend. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn dank ihrer übersichtlichen Kapitelaufteilung muss man diese drei Bände nicht chronologisch lesen. Sie laden vielmehr dazu ein, sich immer mal wieder auf eine ausgewählte Etappe dieser wundervollen Reise zu begeben." (Petra Reibeta, in: Folker, Heft 1, 2023)