Die mittelalterliche Dorfkirche in Schönhagen bei Pritzwalk ist ein außergewöhnlicher Sakralbau, der mehr als nur die regionaltypische Baukunst und das ortsübliche Interieur vorzuweisen hat. Heimatforscher, Kunst- und Bauhistoriker, Restauratoren und andere Experten beleuchten in diesem Buch die Dorf- und Gutsgeschichte des Prignitzer Ortes, vor allem aber dessen Kirche erstmals in allen Facetten. Kay Richter stellt die in und um Schönhagen vorhandenen Bodendenkmale der Ur- und Frühgeschichte sowie des Mittelalters einschließlich interessanter archäologischer Fundstücke vor. Georg Michaelis liefert interessante Einblicke in die historische Entwicklung des Prignitzer Bauerndorfes. Daran anknüpfend stellt Torsten Foelsch spannende Erkenntnisse zur Guts- und Patronatsherrschaft der Familie von Rohr auf Schönhagen vor, wobei auch das heute nicht mehr existierende Herrenhaus eine Rolle spielt. Uwe Czubatysnki öffnet das Domstiftsarchiv in Brandenburg an der Havel und lässt die alten Schriftbestände des Pfarrarchivs Schönhagens sprechen. Neue Forschungsergebnisse zur Baugeschichte der Kirche von Schönhagen werden durch Gordon Thalmann illustriert und präsentiert. Zur facettenreichen künstlerischen Ausstattung, insbesondere zu den spätmittelalterlichen Wandmalereien, legen die Restauratoren Hans Burger sowie Birgit und Björn Scheewe bisher unveröffentlichte Befunde vor, und Detlef Witt erläutert die kunsthistorischen Aspekte und Botschaften dieser Wandmalereien. Der Restaurator Werner Ziems setzt sich mit dem barocken Kanzelaltar aus der berühmten Havelberger Schulze-Werkstatt auseinander. Und schließlich will Johannes Wauer die in der Schönhagener Kirche befindliche Hollen-Bach-Orgel vorstellen und musikalisch-klanglich einordnen.
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