"Schönheit liegt im Auge des Betrachters", "Das Hässliche tut mir leid, aber Schönheit ist fundamental". Diese und andere Sätze, die im gesellschaftlichen Diskurs geäußert werden, bringen ein ganzes Gerüst von Wissen und Wahrnehmungen über diese im Alltag so präsenten Phänomene mit sich. Die Werte, Konzepte und Vorstellungen vom idealen Körper und seinen ästhetischen Maßstäben sowie von einer idealen Liebesbeziehung und Freundschaft waren über die Jahrhunderte hinweg in allen Gesellschaften präsent und wurden durch verschiedene Formen der Kunst wie Malerei, Bildhauerei, Poesie und andere literarische Werke zum Ausdruck gebracht. Heutzutage nehmen diese ästhetischen und beziehungsbezogenen Normen Gestalt an und verbreiten sich über die Massenmedien. Die Gesellschaft geht davon aus, dass schöne Menschen u. a. beliebter, intelligenter, selbstbewusster, sexuell aufregender und erfahrener sind und eher flirten und Freunde haben. Aber was ist Schönheit überhaupt? Und wie beeinflusst Schönheit den Prozess der zwischenmenschlichen Anziehung? In diesem Buch werden diese Fragen auf der Grundlage einer aktuellen Referenz zum Phänomen der körperlichen Schönheit und ihrer Beziehung zur zwischenmenschlichen Anziehungskraft vorgestellt und problematisiert.