Schöpferblut ist ein Fall nicht nur im kriminalistischen Sinn. Seine Protagonisten fallen, mehr und mehr in die Tiefe gezwungen, je näher sie dem Mörder kommen. Kommissar Sergej Schwarz wird sich in den Ermittlungen nicht zuletzt von seinen Kollegen distanzieren müssen, um zu einer Aufklärung des Tatgeschehens zu gelangen, für die er weit über den Tellerrand des speziellen Tatorts hinauszublicken hat. Das Ende des Falls schließlich ist ein Abgrund, in dem eine Einsicht lauert, die beinahe ausnahmslos jeder verdrängt und verleugnet. Denn sie betrifft nicht nur den Mörder der Ermittlung, sondern auch den Kommissar - und den Leser.