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Seit vielen Jahren ist der in Österreich geborene Ökonom Joseph A. Schumpeter, der seine letzten zwei Lebensjahrzehnte lehrend und forschend in den USA verbrachte, in aller Munde. Die Bezüge auf ihn sind allerdings keineswegs einheitlich. Viele von jenen, die für künftige gesellschaftliche Entwicklungen den Schwerpunkt weiter einseitig in technischen Innovationen suchen, propagieren Schumpeter als deren wichtigsten Verfechter.
Natürlich haben Innovationen, hat die Durchsetzung neuer Kombinationen, die "schöpferische Zerstörung", wie Schumpeter das in seinem Werk "Kapitalismus, Sozialismus
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Produktbeschreibung
Seit vielen Jahren ist der in Österreich geborene Ökonom Joseph A. Schumpeter, der seine letzten zwei Lebensjahrzehnte lehrend und forschend in den USA verbrachte, in aller Munde. Die Bezüge auf ihn sind allerdings keineswegs einheitlich. Viele von jenen, die für künftige gesellschaftliche Entwicklungen den Schwerpunkt weiter einseitig in technischen Innovationen suchen, propagieren Schumpeter als deren wichtigsten Verfechter.

Natürlich haben Innovationen, hat die Durchsetzung neuer Kombinationen, die "schöpferische Zerstörung", wie Schumpeter das in seinem Werk "Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie" nannte, auch etwas mit technischen Veränderungen zu tun. Aber die bloße technische Erfindung ist noch keine ökonomische Innovation. Und vor allem war Schumpeter nicht nur Ökonom, sondern ein umfassender Gesellschaftstheoretiker. Gegenüber den Fortschrittstheoretikern seiner Zeit war er willens und in der Lage, die Probleme, Schwächen und Risiken der kapitalistischen Entwicklung herauszuarbeiten, darunter die Erosion des ursprünglichen Unternehmertums.

Der Band liefert ebenso repräsentative wie vielfältige Sichtweisen.

Mit Beiträgen von: Lutz Becker, Stephanie Birkner, Ulrich Braukmann/Daniel Schneider/Dominik Bartsch, Uwe Cantner, Klaus Fichter/Karsten Hurrelmann, Hans Frambach, Jörg Freiling, Harald Hagemann, Lars Hochmann, Lars Immerthal, Lambert T. Koch, Norbert Koubek, Heinz D. Kurz, Marco Lehmann-Waffenschmidt, Alexander Nicolai, Walter Otto Ötsch, Helge Peukert, Reinhard Pfriem, Birger P. Priddat, André Reichel, Uwe Schneidewind, Marlies Schütz, Eberhard K. Seifert, Gunnar Sohn, Richard Sturn, Christine Volkmann/Wolfgang Kuhn
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.01.2019

Prophet des Wandels
Was können wir heute von Schumpeter lernen?

Eine Welt des wirtschaftlichen, technologischen und sozialen Wandels hat vor rund hundert Jahren Joseph Schumpeter nachdrücklich beschrieben. In einer Welt des wirtschaftlichen, technologischen und sozialen Wandels leben wir heute. Da liegt die Frage nahe: Was kann uns ein so eminenter Sozialwissenschaftler wie Joseph Schumpeter heute noch sagen? In einem umfangreichen Sammelband gehen eine große Zahl von Autoren dieser Frage nach.

Gegliedert ist das Werk in drei Teile. Im ersten Teil, der "Innovationen und wirtschaftliche Entwicklung" heißt, geht es unter anderem um die Frage, wie sich Schumpeters These von der "schöpferischen Zerstörung" auf moderne Netzwerkökonomien anwenden lässt. Der zweite Teil, "Geschichte und Zukunft des Unternehmertums", dreht sich um die Hauptperson in Schumpeters Geschichte dynamischer Volkswirtschaften: den Unternehmer. "Gesellschaftstheoretische Dimensionen in Schumpeters Werk" greift als dritter Teil verschiedene Aspekte von Schumpeters Werk auf, die zum Teil weit in die Soziologie und die Politologie reichen.

gb.

Schöpferische Zerstörung und der Wandel des Unternehmertums. Herausgegeben von Hans Frambach et alii. Metropolis Verlag, Marburg 2019, 542 Seiten, 38 Euro

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