Die vorliegende Arbeit möchte dazu beitragen die vielfältigen Folgen des Phänomens Klimawandel für Gemeinschaften und Individuen zu erfassen. Mit Hilfe einer empirischen Studie wird die Verwundbarkeit der indigenen Bewohner eines Dorfes in der zentralen Gebirgskette Panamas durch klimatische Einflüsse beleuchtet. Hierfür wird zunächst mit einer Vielzahl qualitativer Methoden analysiert ob die Dorfbewohner klimatische Veränderungen bereits bemerken und diese eine Bedrohung für ihre Lebenssicherung darstellen. Gleichfalls werden mögliche Stressoren erfasst, welche die Lebenswelten der Bevölkerung im Dorf gefährden. So werden Ernährungsprobleme deutlich, die durch klimatische Extremereignisse verschlimmert werden. Die Ergebnisse zeigen auch, dass aufgrund der Lebenshaltungssysteme der Befragten vier prägnante Typen von Haushalten im Dorf identifiziert werden können, die nicht alle über gleiche Kapazitäten verfügen, um erfolgreich mit dem Klimawandel umzugehen. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden im Schlusskapitel Herausforderungen hinsichtlich des Klimawandels in der Untersuchungsregion diskutiert und Anhaltspunkte für Interventionen abgeleitet.