Bereits seit dem 3. Jahrhundert brachen christliche Pilger nach Jerusalem auf. Um die Jahrtausendwende rückt die Heilige Stadt jedoch verstärkt in den Fokus des lateinisch-christlichen Westens und das Pilgerwesen erfährt einen deutlichen Aufschwung: Neben zahlreichen Einzelpilgern und Kleingruppen treten erstmalig auch große Pilgerzüge oder »Massenpilgerfahrten« auf, die den Zeitgenossen außergewöhnlich, manchmal auch beängstigend erschienen. Anhand eines bislang kaum bekannten Quellenkorpus aus historiografischen und hagiografischen Texten, Urkunden, Testamenten und Briefen zeichnet die Autorin Pilgermotive des 11. Jahrhunderts nach und skizziert Vorstellungen und Vergegenwärtigungen Jerusalems am Vorabend des Ersten Kreuzzuges.
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