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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Universität Wien (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Die Welt als Wille und Vorstellung - Schopenhauer im Licht seiner Fichte- und Spinoza-Rezeption 180460 PS, Sprache: Deutsch, Abstract: Schopenhauer entwickelt seine ethische Theorie in erster Linie indem er eine Gegenposition zur Ethik Kants, also gegen eine Pflichtethik konstruiert. Diese Auseinandersetzung mit Kants Pflichtethik ist ein Hauptgegenstand in seiner "Preisschrift über die Grundlage der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Universität Wien (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Die Welt als Wille und Vorstellung - Schopenhauer im Licht seiner Fichte- und Spinoza-Rezeption 180460 PS, Sprache: Deutsch, Abstract: Schopenhauer entwickelt seine ethische Theorie in erster Linie indem er eine Gegenposition zur Ethik Kants, also gegen eine Pflichtethik konstruiert. Diese Auseinandersetzung mit Kants Pflichtethik ist ein Hauptgegenstand in seiner "Preisschrift über die Grundlage der Moral".Einerseits scheint es unabdingbar, dass moralische Prinzipien nicht bloß auf subjektive Neigungen gegründet werden können, sollen sie universale Gültigkeit besitzen. Andererseits scheint es aber auch plausibel, dass die reine Einsicht in ein solches universelles Moralprinzip noch nicht hinreichend ist eine moralische Handlung zu aktivieren, da jede Handlung ein Motiv voraussetzt. Aber sind Motive nicht wiederum immer nur subjektiv? Wie ist es dann mit der Universalität von Moral bestellt?Nach Kant soll der Beweggrund des Wollens die Pflicht sein. Dem Wollen wird dabei eine "transzendentale Freiheit" voraussetzt. Eine moralische Handlung ist hierbei nicht aufgrund ihres zu erreichenden Ziels wertvoll, sondern allein aufgrund des Prinzips dieses Wollens. Wohltun aus Neigung ist daher für Kant ohne große moralische Bedeutung, denn Neigungen gehen nur aus subjektiven und damit eingeschränkten Maximen hervor. Doch müssen ethische Grundsätze, so Kant, objektiv und damit allgemein sein. Sein oberster Grundsatz ist dabei das Sittengesetz, bzw. der Kategorische Imperativ. Genau wie die apriorischen Erkenntnisformen ist es dabei rein formal. Kant räumt jedoch ein, dass es der subjektiven Neigungen bedarf, damit überhaupt eine Handlung zustande kommen kann, nur dass diese Neigungen dann am Sittengesetz wie an einem Kompass ausgerichtet werden.
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