"Schrei mich bitte nicht so an!" versammelt erstmals die besten Karikaturen und Cartoons der mehrfach ausgezeichneten Künstlerin Miriam Wurster. Ein Buch, so lustig wie ein Besuch im Knallfroschmuseum, so politisch wie Karriere und Konfitüre, so heiter wie Banksy im Urlaub und so verkäuflich wie Eier, Öl und Erdnüsse.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.04.2024VON SZ-AUTOREN
Miriam Wursters
Blick auf die Menschen
Die Besonderheit des Werks der Cartoonistin Miriam Wurster, die auch für die SZ illustriert, liegt darin, dass sie eine politische Zeichnerin ist, auf deren Bildern aber beinahe nie Politiker oder Politikerinnen vorkommen. Wurster kommentiert Mieten, Demos, Panzer- oder Migrationsdebatten, Bürgerkriege sowie den Umgang mit Neonazis, indem sie das Volk auftreten lässt. Manchmal bilden ihre Cartoons die Zumutungen ab, denen die Leute ausgesetzt sind. Manchmal hält sie den Leuten den Spiegel vor: so das Ehepaar, das es sich vor dem TV bequem gemacht hat, aber feststellt: „Dieses Flüchtlingsthema bringt mich noch an die Grenze meiner Belastbarkeit.“ Der Kunstmann-Verlag hat nun jene Cartoons zu einem Buch zusammengestellt, die er zu ihren besten zählt.
SZ
Miriam Wurster: Schrei mich bitte nicht so an – gesammelte Cartoons. Verlag Antje Kunstmann. München 2024. 207 Seiten. 24 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Miriam Wursters
Blick auf die Menschen
Die Besonderheit des Werks der Cartoonistin Miriam Wurster, die auch für die SZ illustriert, liegt darin, dass sie eine politische Zeichnerin ist, auf deren Bildern aber beinahe nie Politiker oder Politikerinnen vorkommen. Wurster kommentiert Mieten, Demos, Panzer- oder Migrationsdebatten, Bürgerkriege sowie den Umgang mit Neonazis, indem sie das Volk auftreten lässt. Manchmal bilden ihre Cartoons die Zumutungen ab, denen die Leute ausgesetzt sind. Manchmal hält sie den Leuten den Spiegel vor: so das Ehepaar, das es sich vor dem TV bequem gemacht hat, aber feststellt: „Dieses Flüchtlingsthema bringt mich noch an die Grenze meiner Belastbarkeit.“ Der Kunstmann-Verlag hat nun jene Cartoons zu einem Buch zusammengestellt, die er zu ihren besten zählt.
SZ
Miriam Wurster: Schrei mich bitte nicht so an – gesammelte Cartoons. Verlag Antje Kunstmann. München 2024. 207 Seiten. 24 Euro.
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