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Was wird wann, wie und warum in einer geschlossenen Anstalt zu einer bestimmten Zeit geschrieben? Das bunte Gewirk ausgewählter Texte aus der »Bernischen kantonalen Irrenanstalt Waldau« aus dem Zeitraum 1895-1936 ist die Grundlage dieser Studie, die den 'Schreib-Ort Waldau' ersichtlich werden lässt.Die plurilaterale Betrachtung umfasst so berühmte Patienten der Anstalt wie Adolf Wölfli, Friedrich Glauser und Robert Walser, aber auch Texte unbekannter Schreibender. Sie zeigt auf, wie durch den performativen Akt des Schreibens die Klinik erst sicht- und lesbar wird und dadurch die Bedingungen…mehr

Produktbeschreibung
Was wird wann, wie und warum in einer geschlossenen Anstalt zu einer bestimmten Zeit geschrieben? Das bunte Gewirk ausgewählter Texte aus der »Bernischen kantonalen Irrenanstalt Waldau« aus dem Zeitraum 1895-1936 ist die Grundlage dieser Studie, die den 'Schreib-Ort Waldau' ersichtlich werden lässt.Die plurilaterale Betrachtung umfasst so berühmte Patienten der Anstalt wie Adolf Wölfli, Friedrich Glauser und Robert Walser, aber auch Texte unbekannter Schreibender. Sie zeigt auf, wie durch den performativen Akt des Schreibens die Klinik erst sicht- und lesbar wird und dadurch die Bedingungen geschaffen - aber auch thematisiert - werden, die ein weiteres Schreiben im Setting einer geschlossenen Anstalt prägen.
Autorenporträt
Martina Wernli (Dr. sc.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Psychiatrie, Gegenwartsliteratur, Schreiben und Schreibobjekte sowie Literatur und Wissen.
Rezensionen
»Aus [der] schlüssigen Dreiteilung und einer beeindruckenden Materialfülle erwächst eine akribische Diskursarchäologie, mit der sich die Arbeit gut in die rezente Wissensgeschichtsschreibung der Psychiatrie einfügt.« Martina King, GERMANISTIK, 58/1-2 (2017) Besprochen in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, 39 (2016), Sabine Ohlenbusch Revue d'histoire des sciences, 7-12 (2017), Nicola Bertoldi