In der vorliegenden Studie wird das Problem der gesellschaftlichen und kulturellen 'Integration' muslimischer Migranten in der Bundesrepublik Deutschland aufgeworfen und zur Diskussion gestellt. Die Arbeit verfolgt zwei Untersuchungsschwerpunkte. Der erste Teil handelt von der Geschichte und der Praxis diverser Wanderungsbewegungen aus einer breiten soziologischen Perspektive. Der zweite Teil orientiert sich an der lange Zeit üblichen Generationsfolge, die durch Rafik Schami, Emine Sevgi Özdamar und Feridun Zaimoglu repräsentiert ist. Er geht darauf ein, auf welche Weise in vielen Werken der deutschsprachigen Literatur kulturelle Aspekte und Phänomene verarbeitet sind und wie die wahrgenommene Realität reflektiert wird. Hier eröffnet sich eine breite Palette von Sprachlosigkeit, diskriminierenden Witzen bis zum souveränen Spiel mit zwei oder mehreren Sprachen. Ein besonderer Wert wird in diesem Teil auf die Theorie von Ottmar Ette, 'Literatur ohne festen Wohnsitz', gelegt. In dieser Arbeit distanziert sich der Verfasser entschieden von der herkömmlichen Bezeichnung einer Gattung der deutschsprachigen Literatur als 'Migrationsliteratur' sowie von dem Generationenkonzept.
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