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Der israelische Autor und Journalist Noah Klieger ist in der deutschsprachigen Forschung zur Holocaustliteratur bisher kaum beachtet worden. In der vorliegenden Arbeit steht seine 2010 erschienene Autobiographie "Zwölf Brötchen zum Frühstück" im Zentrum. Innerhalb der Textanalyse wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung das Schreiben für Klieger hat und inwieweit seine als Reportage angelegte Autobiographie den Rezipienten in der Interpretation lenkt und Authentizität erzeugt. Ausgehend von dieser Fragestellung werden für die Arbeit geführte Interviews mit Noah Klieger (oral history)…mehr

Produktbeschreibung
Der israelische Autor und Journalist Noah Klieger ist in der deutschsprachigen Forschung zur Holocaustliteratur bisher kaum beachtet worden. In der vorliegenden Arbeit steht seine 2010 erschienene Autobiographie "Zwölf Brötchen zum Frühstück" im Zentrum. Innerhalb der Textanalyse wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung das Schreiben für Klieger hat und inwieweit seine als Reportage angelegte Autobiographie den Rezipienten in der Interpretation lenkt und Authentizität erzeugt. Ausgehend von dieser Fragestellung werden für die Arbeit geführte Interviews mit Noah Klieger (oral history) einbezogen und der Erlebnisbericht "Ich habe den Todesengel überlebt" von Eva Mozes Kor zum Vergleich hinzugezogen. Im Fokus der Arbeit steht die Analyse der Autobiographie Kliegers, wobei auf das Genre Reportage, relevante Stilmittel, zentrale Begrifflichkeiten und Veröffentlichungskontexte sowie auf Gedächtnistheorien eingegangen werden. Die Forschungsergebnisse stellen den israelischen Holocaustüberlebenden Noah Klieger als Autor vor und verdeutlichen, dass die innerhalb der Gattung Holocaustliteratur gewählten Darstellungsweisen unterschiedliche Formen von Authentizität evozieren.
Autorenporträt
Jaqueline Wolfram (geb. 1989), B.Ed.:Studium Germanistik, Biologie und Erziehungswissenschaften für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Potsdam.Mehrere Autorenprojekte zum Thema Holocaust und Erinnerungskultur.