1. Der "Schreibboom". Der sozialpolitische Hintergrund fiir die zunehmende Bedeutung des literarischen Schreibens fiir nicht professionelle Autoren Literarisches Schreiben als Freisetzung von Erfahrung, literarisches Schrei ben als Bearbeitung von Erfahrung, literarisches Schreiben als Aufarbeitung von Erfahrung. Literarisches Schreiben als Medium der Selbstwahrneh mung, als Medium der Selbstreflexion. Literarisches Schreiben als Medium der Selbsterkenntnis, der Therapie, der Emanzipation - Schlagworter, die in der in den letzten Jahren modisch gewordenen Schreibbewegung, in padagogischen und…mehr
1. Der "Schreibboom". Der sozialpolitische Hintergrund fiir die zunehmende Bedeutung des literarischen Schreibens fiir nicht professionelle Autoren Literarisches Schreiben als Freisetzung von Erfahrung, literarisches Schrei ben als Bearbeitung von Erfahrung, literarisches Schreiben als Aufarbeitung von Erfahrung. Literarisches Schreiben als Medium der Selbstwahrneh mung, als Medium der Selbstreflexion. Literarisches Schreiben als Medium der Selbsterkenntnis, der Therapie, der Emanzipation - Schlagworter, die in der in den letzten Jahren modisch gewordenen Schreibbewegung, in padagogischen und didaktischen Beitragen zu den Funktionen literarischen Schreibens immer wieder anklingen. Das neuartige grofie Interesse an den psychologischen Funktionen des Schreibens scheint mir einen kleinen Ausschnitt aus dem ganzen Spektrum jener Emanzipations-, Widerstands-und Riickzugspotentiale zu dokumen tieren, mit denen, den Uberlegungen Jiirgen Habermas' zufolge, seit den 70 er Jahren eine grofie Anzahl verschiedenster Gruppierungen und 5tro mungen auf Entwicklungen im gesellschaftlich-politischen und sozialen Bereich in der Bundesrepublik Deutschland reagieren. Zu nennen sind etwa die Anti-Atomkraft-Bewegung, die Okologiebewegung, die Friedensbe wegung, die Zusammenschliisse von Minderheiten wie etwa der Homose xuellen, der Behinderten, der alten Menschen. Zu nennen sind die Biirger initiativen verschiedenster politischer und sozialer Couleur und Intentiona litat, ferner Elternverbande, religiose Gruppierungen und Sekten, die Frauenbewegung. Zu nennen ist schliefilich die "Psychoszene" mit all ihren Lebenshilfegruppen und ihren zum Teil sektenartig konzipierten Gruppie 1 rungen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
I. Einleitung.- 1. Der "Schreibboom". Der sozialpolitische Hintergrund für die zunehmende Bedeutung des literarischen Schreibens für nicht-professionelle Autoren.- 2. Die Bedeutung des Schreibens im schulischen und außerschulischen Bildungsbereich.- 3. "Liebe futsch, Revolution niedergeschlagen, Ravioli kalt " - Schreiben als Widerstands-, Rückzugsoder Emanzipationspotential?.- II. Charakteristika ästhetischer Kommunikation in der fiktionalen Literatur und ihre Bedeutung für das (selbst-)reflektorische Potential literarischen Schreibens.- 1. Das künstlerische Sprachverhalten.- 2. Der künstlerische Bezug zur Wirklichkeit.- 3. Fiktion und Kommunikation. Die dreifache Spiegelung der Persönlichkeit im Kunstwerk.- III. Das (selbst-)reflektorische Potential literarischer Produktivität aus der Sicht der Psychoanalyse.- 1. Theoretische Darstellung des Zusammenhangs von künstlerischer Produktivität, Traum, Phantasie und Tagtraum.- 2. Der Prozeß literarischer Produktivität: Zum Mischungsverhältnis von bewußten und unbewußten Anteilen im schöpferischen Prozeß.- 3. Die Funktionen literarischer Produktivität.- IV. Die Vernachlässigung des (selbst-)reflektorischen Potentials literarischer Produktivität in der psychoanalytischen Literaturtheorie.- 1. Das psychoanalytische Verständnis der literarischen Produktivität.- 2. Der traditionelle Phantasiebegriff der Psychoanalyse. Problematische Vorannahmen und vernachlässigte Differenzierungskategorien.- 3. Literatur: "Reden in einer Sprache, die der Sprechende selber nicht versteht.".- 4. Die Ausblendung der historischen und gesellschaftlichen Einflüsse und Lebensbedingungen des Schreibenden.- 5. Die Gebundenheit der psychoanalytischen Literaturtheorie an die Krankheitsterminologie der Psychoanalyse.-6. Die Einseitigkeit bei der Betrachtung der psychologischen Funktionen der formalen Gestaltung.- 7. Selbst und Selbstkonzept im Rahmen literarischer Produktivität.- V. Schwanger sein, aber Jungfrau bleiben ... Zusammenfassung des bisherigen Untersuchungsverlaufs.- VI. "Liebkosungen". Der Prozeß literarischer Produktivität, untersucht am Beispiel einer Textserie.- 1. Ausgangspunkt: Gekannte Wirklichkeit. Text 1.- 2. Erste Entwicklung von Assoziationen. Text 2.- 3. Bildhaft-konkrete Gestaltung von fiktivem Geschehen. Text 3.- 4. Reflexion und Überprüfung des intentional Vermeinten. Text 4.- 5. Lösung. Text 5.- 6. Zusammenfassung und Auswertung der Textuntersuchung.- VII. Die (selbst-)reflektorischen Möglichkeiten literarischer Produktivität am Beispiel der erzählerischen Arbeiten Adolf Muschgs.- 1. Einleitung.- 2. Selbstgefühl und Selbstdarstellung im erzählerischen Werk von Adolf Muschg.- 3. Ursachen und Funktionen der schriftstellerischen Produktivität nach Ansicht Adolf Muschgs.- VIII. Gespräch mit Adolf Muschg.- 1. Die "Wortlosigkeit der Erfahrung" als Voraussetzung der literarischen Arbeit.- 2. Die Unabhängigkeit von real Erlebtem beim künstlerischen Schaffensprozeß.- 3. Der Autor als Psychologe des Unbewußten?.- IX. Fazit. Der Selbstausdruck in der fiktionalen Literatur und die Bedingungen und Mechanismen seiner Wahrnehmung und Reflexion.- 1. Die rezeptive Seite der literarischen Produktivität. Zur Verdoppelung des Subjekts im ästhetischen Prozeß....- 2. Zur emanzipatorischen Dimension fiktionalen Schreibens.
I. Einleitung.- 1. Der "Schreibboom". Der sozialpolitische Hintergrund für die zunehmende Bedeutung des literarischen Schreibens für nicht-professionelle Autoren.- 2. Die Bedeutung des Schreibens im schulischen und außerschulischen Bildungsbereich.- 3. "Liebe futsch, Revolution niedergeschlagen, Ravioli kalt " - Schreiben als Widerstands-, Rückzugsoder Emanzipationspotential?.- II. Charakteristika ästhetischer Kommunikation in der fiktionalen Literatur und ihre Bedeutung für das (selbst-)reflektorische Potential literarischen Schreibens.- 1. Das künstlerische Sprachverhalten.- 2. Der künstlerische Bezug zur Wirklichkeit.- 3. Fiktion und Kommunikation. Die dreifache Spiegelung der Persönlichkeit im Kunstwerk.- III. Das (selbst-)reflektorische Potential literarischer Produktivität aus der Sicht der Psychoanalyse.- 1. Theoretische Darstellung des Zusammenhangs von künstlerischer Produktivität, Traum, Phantasie und Tagtraum.- 2. Der Prozeß literarischer Produktivität: Zum Mischungsverhältnis von bewußten und unbewußten Anteilen im schöpferischen Prozeß.- 3. Die Funktionen literarischer Produktivität.- IV. Die Vernachlässigung des (selbst-)reflektorischen Potentials literarischer Produktivität in der psychoanalytischen Literaturtheorie.- 1. Das psychoanalytische Verständnis der literarischen Produktivität.- 2. Der traditionelle Phantasiebegriff der Psychoanalyse. Problematische Vorannahmen und vernachlässigte Differenzierungskategorien.- 3. Literatur: "Reden in einer Sprache, die der Sprechende selber nicht versteht.".- 4. Die Ausblendung der historischen und gesellschaftlichen Einflüsse und Lebensbedingungen des Schreibenden.- 5. Die Gebundenheit der psychoanalytischen Literaturtheorie an die Krankheitsterminologie der Psychoanalyse.-6. Die Einseitigkeit bei der Betrachtung der psychologischen Funktionen der formalen Gestaltung.- 7. Selbst und Selbstkonzept im Rahmen literarischer Produktivität.- V. Schwanger sein, aber Jungfrau bleiben ... Zusammenfassung des bisherigen Untersuchungsverlaufs.- VI. "Liebkosungen". Der Prozeß literarischer Produktivität, untersucht am Beispiel einer Textserie.- 1. Ausgangspunkt: Gekannte Wirklichkeit. Text 1.- 2. Erste Entwicklung von Assoziationen. Text 2.- 3. Bildhaft-konkrete Gestaltung von fiktivem Geschehen. Text 3.- 4. Reflexion und Überprüfung des intentional Vermeinten. Text 4.- 5. Lösung. Text 5.- 6. Zusammenfassung und Auswertung der Textuntersuchung.- VII. Die (selbst-)reflektorischen Möglichkeiten literarischer Produktivität am Beispiel der erzählerischen Arbeiten Adolf Muschgs.- 1. Einleitung.- 2. Selbstgefühl und Selbstdarstellung im erzählerischen Werk von Adolf Muschg.- 3. Ursachen und Funktionen der schriftstellerischen Produktivität nach Ansicht Adolf Muschgs.- VIII. Gespräch mit Adolf Muschg.- 1. Die "Wortlosigkeit der Erfahrung" als Voraussetzung der literarischen Arbeit.- 2. Die Unabhängigkeit von real Erlebtem beim künstlerischen Schaffensprozeß.- 3. Der Autor als Psychologe des Unbewußten?.- IX. Fazit. Der Selbstausdruck in der fiktionalen Literatur und die Bedingungen und Mechanismen seiner Wahrnehmung und Reflexion.- 1. Die rezeptive Seite der literarischen Produktivität. Zur Verdoppelung des Subjekts im ästhetischen Prozeß....- 2. Zur emanzipatorischen Dimension fiktionalen Schreibens.
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