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Ulrich Bräker (1735-1798) ist in der deutschen Literatur- und Geistesgeschichte eine singuläre Person. Bekannt wurde und ist er vor allem durch seine 1788/89 erschienene Autobiografie "Lebensgeschichte und natürliche Abentheuer des Armen Mannes im Tockenburg". Bräker, von der "Schreibsucht beherrscht", war aber auch ein großer Tagebuchschreiber.
Die zehn Beiträge dieses Bandes, in der Hauptsache von Literaturwissenschaftlern verfasst, nehmen vor allem diese Seite seines Lebens in den Blick. Große Aufmerksamkeit erhält dabei Bräkers Wandel von einem pietistischen "Laienschriftsteller",
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Produktbeschreibung
Ulrich Bräker (1735-1798) ist in der deutschen Literatur- und Geistesgeschichte eine singuläre Person. Bekannt wurde und ist er vor allem durch seine 1788/89 erschienene Autobiografie "Lebensgeschichte und natürliche Abentheuer des Armen Mannes im Tockenburg". Bräker, von der "Schreibsucht beherrscht", war aber auch ein großer Tagebuchschreiber.

Die zehn Beiträge dieses Bandes, in der Hauptsache von Literaturwissenschaftlern verfasst, nehmen vor allem diese Seite seines Lebens in den Blick. Große Aufmerksamkeit erhält dabei Bräkers Wandel von einem pietistischen "Laienschriftsteller", dessen Anfänge sich seiner Lektüre radikalpietistischer Autoren verdanken, hin zu einem eigenständigen Schriftsteller. Weitere Themen sind sein Raumkonzept, seine Reiseberichte und seine Zeit als Soldat in der preußischen Armee.
Autorenporträt
Alfred Messerli, Prof. Dr., studierte Germanistik, Sozialgeschichte und Europäische Volksliteratur an den Universitäten Zürich und Bremen. 1988 promovierte er mit der Arbeit Elemente einer Pragmatik des Kinderliedes und des Kinderreimes. Er habilitierte sich 2000 und ist Titularporfessor am Institut für Populäre Kulturen der Universität Zürich.

Adolf Muschg, geboren 1934 in Zollikon (Kanton Zürich), studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Zürich und zwei Semester in Cambridge. Nach der Promotion 1959 war Muschg zunächst Lehrer an einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium in Zürich. Von 1970 bis in die frühen Neunziger Jahre war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Adolf Muschg ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SPS), und war 1975 Zürcher Ständeratskandidat. Sein politisches Engagement drückt sich auch in der Mitarbeit in der Kommission für die Vorbereitung einer Totalrevision der Schweizerischen Bundesverfassung von 1974 bis 1977 aus. Adolf Muschg wohnt in Männedorf bei Zürich. 1994 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und, 2015 erhielt Adolf Muschg den Schweizer Grand Prix Literatur für sein Gesamtwerk.