Karl Kraus, geboren am 28. April 1874 im böhmischen Gitschin, ist am 12.Juni 1936 in Wien gestorben.
Das Hauptwerk des Satirikers, seine Zeitschrift Die Fackel, umfaßt außer einigen hundert Aufsätzen auch einige tausend Glossen: kürzere und kürzeste Artikel, die aus Eindrücken des Tages, abgelesen meist der Tagespresse, das Bild einer ganzen ebenso geist- wie naturwidrigen Zivilisation entwerfen. In diesem Glossenwerk, einem Brennspiegel seiner Kritik der »Widerwart«, sind viele der witzigsten Schriften von Karl Kraus enthalten - und außerdem allerlei Meister- und Musterstücke einer literarischen Gattung, der im deutschen Sprachbereich wiederum erst die Fackel zu höheren Ehren verholfen hat.
Die neue Sammlung vereinigt Glossen von Karl Kraus erstmals in gebotener Ausführlichkeit. Und weil sie sich zugleich an der Auswahl orientiert, die Kraus selber für seine »Vorlesungen« getroffen hat, kann sie erstmals auch eine Ausgabe der letzten Hand vertreten.
Die Ausgabe der Schriften von Karl Kraus wird abgeschlossen mit dem poetischen Hauptwerk seiner letzten Jahre: der Nachdichtung von Shakespeares Sonetten, die im Jahre des Unheils, 1933, noch einmal den Geist gegen die Macht behaupten sollte. Inzwischen darf sie für das erheblichste Gegenstück zu Stefan Georges »Umdichtung« gelten - und in der Reihe der eignen Worte in Versen für deren letzten, den zehnten Band.
Das Hauptwerk des Satirikers, seine Zeitschrift Die Fackel, umfaßt außer einigen hundert Aufsätzen auch einige tausend Glossen: kürzere und kürzeste Artikel, die aus Eindrücken des Tages, abgelesen meist der Tagespresse, das Bild einer ganzen ebenso geist- wie naturwidrigen Zivilisation entwerfen. In diesem Glossenwerk, einem Brennspiegel seiner Kritik der »Widerwart«, sind viele der witzigsten Schriften von Karl Kraus enthalten - und außerdem allerlei Meister- und Musterstücke einer literarischen Gattung, der im deutschen Sprachbereich wiederum erst die Fackel zu höheren Ehren verholfen hat.
Die neue Sammlung vereinigt Glossen von Karl Kraus erstmals in gebotener Ausführlichkeit. Und weil sie sich zugleich an der Auswahl orientiert, die Kraus selber für seine »Vorlesungen« getroffen hat, kann sie erstmals auch eine Ausgabe der letzten Hand vertreten.
Die Ausgabe der Schriften von Karl Kraus wird abgeschlossen mit dem poetischen Hauptwerk seiner letzten Jahre: der Nachdichtung von Shakespeares Sonetten, die im Jahre des Unheils, 1933, noch einmal den Geist gegen die Macht behaupten sollte. Inzwischen darf sie für das erheblichste Gegenstück zu Stefan Georges »Umdichtung« gelten - und in der Reihe der eignen Worte in Versen für deren letzten, den zehnten Band.