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Ivan Nagel ist dem Theater seit vielen Jahren aufs engste verbunden, als Intendant, Dramaturg, Festspielleiter, Kritiker - in den »Schriften zum Theater«, die den »Schriften zum Drama« folgen und diese ergänzen, sind seine brillant formulierten Texte über einzelne Gestalter und Spieler der Bühne und über die Chancen und Probleme des deutschen Theaters von 1960 bis heute zu entdecken. Dieser Band enthält zum großen Teil Porträts: Bildnisse von Regisseuren und Schauspielern. Ivan Nagel stellt die großen Regisseure vor, die »Theaterarbeiter«, die das Theater seit der Nachkriegszeit maßgeblich…mehr

Produktbeschreibung
Ivan Nagel ist dem Theater seit vielen Jahren aufs engste verbunden, als Intendant, Dramaturg, Festspielleiter, Kritiker - in den »Schriften zum Theater«, die den »Schriften zum Drama« folgen und diese ergänzen, sind seine brillant formulierten Texte über einzelne Gestalter und Spieler der Bühne und über die Chancen und Probleme des deutschen Theaters von 1960 bis heute zu entdecken. Dieser Band enthält zum großen Teil Porträts: Bildnisse von Regisseuren und Schauspielern. Ivan Nagel stellt die großen Regisseure vor, die »Theaterarbeiter«, die das Theater seit der Nachkriegszeit maßgeblich geprägt haben: Kortner, Zadek, Stein, Grüber, Wilson, Bondy, Castorf, Marthaler. Ihre Arbeit ist undenkbar ohne die Schauspieler, die den Inszenierungen erst greifbare Wirkung gaben. Einige unvergessene Darsteller werden hier liebevoll und kenntnisreich porträtiert. Schließlich eröffnet Ivan Nagel mit seinen Reden, Briefen und Aufrufen aus fünfzig Jahren Bühnengeschichte viele erhellende und faszinierende Einblicke in die Innenwelt des Theaters und der Theater- und Kulturpolitik.
Autorenporträt
Nagel, IvanIvan Nagel, 1931 in Budapest geboren, von 1972 bis 1979 Intendant des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, später Schauspielchef in Stuttgart. Er war zuletzt Professor für Geschichte und Ästhetik der Darstellenden Künste an der Universität der Künste in Berlin. Er verstarb am 9. April 2012 in Berlin.Zu seinen Büchern gehören: Autonomie und Gnade - Über Mozarts Opern, Der Künstler als Kuppler - Goyas Nackte und Bekleidete Maja, Kortner Zadek Stein, Falschwörterbuch.Seit 2010 erscheint sein Gesamtwerk im Suhrkamp Verlag.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Beeindruckt ist Doris Meierhenrich von Ivan Nagels undogmatischem Blick auf das Theater. Nicht nach Wahrheit, sondern nach Wahrhaftigkeit suche Nagel in seinen Analysen und werfe ohne  "rhetorische Feuerwerke" einen offenen und kritischen Blick auf die Werke von Peter Zadek, Elfriede Jelinek und anderen Theatergrößen. Notwendig muss Theater für Nagel sein und "Lebensrelevanz" besitzen, die sich nicht in ideologischer oder ästhetischer Selbstbeschauung erschöpfen darf, so Meierhenrich. Diese Haltung bewundert die Rezensentin ebenso wie Nagels unprätentiösen Stil, an dem sich zeigt, dass hier jemand mit kritischer Liebe die Bühne betrachtet.

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