Die von Denis Diderot ab 1759 verfassten Salons haben das Genre Kunstkritik begründet. Seine Gabe, Bilder zur Sprache zu bringen, hat wegweisend gewirkt. Dabei ist seine Auseinandersetzung mit Malerei aufs Engste mit dem Problem der Wahrnehmung verknüpft. Indem er das alte Theorem von Kunst als einer Nachahmung der Natur mit dem Wahrnehmungsproblem koppelte, entstand ein irritierendes Problem: Wer Natur nachahmen will, muss sie wahrnehmen können und sich also auf die Natur der Wahrnehmung besinnen. Diderots Experimente mit optischen Medien erschließen sich vielleicht erst heute.
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