Otto Nebel, 1892 in Berlin geboren, starb 1973 in Bern, wohin er 1933 emigrierte. Die vorliegende, im Auftrag der Nebel-Stiftung von René Radrizzani herausgegebene Ausgabe bringt die Schriften zur Kunst nahezu vollständig, die meisten waren bislang unveröffentlicht. In den Zwanziger Jahren war Nebel Mitglied des "Sturm" und führender Wortkünstler des Expressionismus (Zuginsfeld, "Runenfugen", Uns unser Er sie Es, Unfeig und das Rad der Titanen). Freundschaftliche Beziehungen zu Herwarth Walden, Kurt Schwitters, Hannah Höch, Wassiliy Kandinsky, Georg Muche, Paul Klee. Die in den Dreißiger Jahren entstandenen Werke gehören zum Eindrücklichsten, was im 20. Jahrhundert geschaffen wurde und sind weitgehend noch zu entdeckendes Neuland.